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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Eingangstür. »Ich glaube, ich verstehe schon so ungefähr. Komm her … komm und setz dich.«
    Er führte sie ins Wohnzimmer zurück. Über den Bildschirm flackerten noch immer Szenen vom Unfallort.
    »Da!«, sagte er beschwichtigend. »Schau. Das war nicht ich. Es war eine unserer Mannschaften, ja, aber niemand wurde schwer verletzt. Wir wurden alle von der Zentrale benachrichtigt. Keine Toten. Nur Leichtverletzte. Das Fernsehen bauscht doch immer alles gleich zu einem großen Drama auf. Ja, ich hatte heute Nacht Dienst auf der Autobahn,
aber meine Schicht war vor einer halben Stunde zu Ende.« Er sah zu ihr herab und streichelte ihr Gesicht. »Es ist alles in Ordnung, Lu, ehrlich. Mir geht es gut. Und du hast mir gerade eine Frage beantwortet, die ich dir eigentlich stellen wollte.«
    »Habe ich das?«, nuschelte Lulu und wünschte, er würde sie für immer und ewig so in den Armen halten und streicheln und auf diese Weise ansehen.
    Er nickte. »Carmel hat mich angerufen und mir erzählt, wie tapfer du heute Nacht bei dieser Welpenbefreiung warst. Ich war unheimlich stolz auf dich. Eigentlich wollte ich sowieso gleich nach dem Ende meiner Schicht vorbeikommen – aber vor ein paar Minuten hatte ich plötzlich das ganz starke Gefühl, dass du mich brauchst – ich musste dich auf der Stelle sehen. Musste dich fragen … Wollte – ähm – na ja – ach verflixt – ich wollte wissen … herausfinden, ob du auch so verliebt bist …«
    Mit einem raschen stillen Dank an Granny Westward und die Süßen Sternschnuppen oder was sonst noch dieses Wunder hatte geschehen lassen, nickte Lu.
    »Gott sei Dank!« Shay zog sie auf das Sofa. »Ich war nicht sicher, wie lange ich noch auf ›nur gute Freunde‹ machen könnte. Ich dachte, nach deiner Trennung von Niall ginge das alles vielleicht ein bisschen zu schnell für dich, aber ich musste es wissen … Und jetzt ist alles gut.«
    »Ja, das ist es«, sagte Lu glücklich und schmiegte sich an ihn. »Oh ja, jetzt ist alles gut.«
    Etwas später gab es eine Szene, in der sie über die weiträumig verteilten Sternschnuppenkrümel kicherten. Und eine andere, in der sie vom Sofa auf den flauschigen Teppich rollten und sich mehrere von Lulus Zöpfen in einem der
knallbunten Zottelkissen verhedderten. Und ein kurzes Zwischenspiel, als ein neugieriger Richard und eine neugierige Judy aus dem Zimmer gescheucht werden mussten.
    Im Übrigen, dachte Lulu in seliger Verzückung, war es unbestreitbar die tollste und wundervollste Stunde ihres ganzen Lebens.
    »Ach, aber …«, murmelte sie sehr viel später, als sie allmählich wieder etwas zu sich kam, »was ist mit Carmel?«
    »Was soll mit ihr sein?« Shay lächelte sie im Feuerschein schläfrig an. »Sie ist meine Kameradin und Teamkollegin. Sie wird sich freuen. Ebenso wie ich mich für sie und Augusta freue.«
    »Augusta?«, kreischte Lu. »Soll das heißen … willst du etwa sagen, dass Carmel -«
    »Dass Carmel lesbisch ist? Ja, genau.«
    »Du Schuft!« Lu boxte ihn. »Das hast du die ganze Zeit gewusst und hast mich glauben lassen … mich glauben lassen … na, du weißt schon!«
    »Tja«, meinte Shay grinsend und küsste sie. »Ich weiß. Das war meine Rückversicherung, damit ich nicht als Volltrottel dastehe, falls du – äh – meine Gefühle nicht erwidern solltest. Aber Carmel wollte noch nie was von mir. Nein, sie hat sich Hals über Kopf verliebt, sobald Augusta in unser Team kam. Ist das nicht schön?«
    »Schön«, echote Lu und zog Shays bemerkenswerten Körper wieder an sich. »Absolut megasupertoll.«

18. Kapitel
    A ber ich meine doch bloß, dass man nicht von ihnen verlangen kann, diese Szene nackt zu spielen!«, rief Mitzi über den Trubel im Gemeindesaal hinweg dem Filzhutmann zu. »Nicht im Dezember. Nicht in ihrem Alter. Da holen sie sich doch den Tod!«
    »Natürlich machen sie es im Adamskostüm, wenn sie das so wollen«, fauchte der Filzhutmann. »Verdammt noch mal, Mitzi, du warst doch diejenige, die gesagt hat, es gibt ein Leben jenseits der fünfzig, und das würden wir schon beweisen. Schau, ich zwinge sie ja nicht. Aber sie wollen es eben ganz authentisch. Das ist doch nichts, wofür man sich schämen müsste. Es steht so im Skript. Und wir machen hier ja schließlich keine Pornographie.«
    Na, Dank sei dem Herrn für kleine Gnaden, dachte Mitzi, die gerade einen Haufen Goya-Badewürfel mit längst abgelaufenem Haltbarkeitsdatum auf ihrem Tapeziertisch zu einer hübschen Pyramide stapelte. Wenn die

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