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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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zurechtgekommen und werde es auch in Zukunft schaffen.«
    Sie verschließt immer noch die Tür vor mir, dachte er. »Verdammt, du bist viel zu selbstständig.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Für eine Frau, nicht aber für einen Mann?«
    Sein Blick glitt über sie und weckte ein Gefühl in ihr, das ihr den Atem raubte. »Ein Mann bist du eindeutig nicht.«
    Ihre Züge spannten sich, ihre Augen blickten frostig. »Ich muss es sein.«
    Sie wandte sich zur Treppe. Connal folgte ihr und hielt sie fest. Auf der Stufe über ihm drehte sie sich zu ihm um und sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Seine grünen Augen waren dunkel und loderten vor Hitze, vor Empfindungen, auf die sie nur einen flüchtigen Blick erhaschte.
    »Du musst nicht länger die Rolle eines Mannes spielen, Sinead.«
    Aha, ein männliches Wesen ist da, und alles ist gut, dachte sie bitter. Glaubte er, dass es einen Unterschied machte, nur weil er Beinkleider statt Röcken trug? Er dachte immer noch wie ein Engländer. »Das ist keine Rolle, PenDragon, sondern meine Pflicht, und ich fühle mich ganz wohl dabei.« Ihre Augenbrauen furchten sich leicht. »Du begehrst nur den Körper, und davon lässt du dein Denken beeinflussen.«
    Er wich ein Stück zurück.
    »Glaubst du, ich bin blind für dein Verlangen? Ich fürchte es nicht und dich genauso wenig, aber ich will deine Aufmerksamkeit nicht. Denn sie hat niedrige Motive.«
    Da es eine Wahrheit war, die er nicht bestreiten konnte, war er nicht beleidigt. »Und natürliche Motive. Du bist...«
    »Ich weiß, was ich bin!«, fuhr sie ihn an und fragte sich im selben Moment, warum sie so hitzig reagierte. »Du bist es, an dem ich ernste Zweifel habe.«
    »Wie bitte?«
    »Du bist ein Ire, ein Prinz« - seine Lippen pressten sich zusammen - »aber du siehst eine Frau und denkst: >Sie gehört mir, weil es der König so will«, du denkst, dass sie schwächer ist und nichts vom Herrschen versteht, weil es die englischen Frauen auch nicht können.« Sie zog eine Augenbraue hoch und wartete auf einen Einwand von ihm. Er kam nicht. »Mein Pflichtgefühl ist so stark wie deines, wegen der Herabsetzung meines Geschlechts vielleicht umso stärker.«
    »Das gestehe ich dir zu. Aber ich muss dem Befehl des Königs folgen. Und ich bin hier, um zu helfen, Sinead. Helfen !«
    Er war wegen König Richard hier und wäre ohne seinen Befehl nie zurückgekommen. Sie würde sich nicht von der Anziehungskraft beirren lassen, die sie für ihn empfand, so störend sie auch sein mochte.
    »Denk daran«, entgegnete sie müde und wandte den Blick ab, »wenn du jene triffst, mit denen du einst auf dem Feld der Ehre groß geworden bist, jene, die einst geschworen haben, deiner Führung zu folgen.« Sie begegnete seinem Blick. »Wessen Schwert wirst du tragen?«
    »Das ist nicht fair.«
    »Wirklich? Dann stelle meine Motive nicht infrage. Irland genießt meinen Schutz, und diesem Land gehört mein Herz, PenDragon. Deines ist in zwei Teile geschnitten. Entscheide dich.«
    »Das kann ich nicht!«, knurrte er leise.
    »Dann erwarte nicht von mir, dass ich mich in deine Richtung wende. Ich weiß nicht, wem deine Loyalität gehört.« Damit drehte sie sich um und stieg die Treppe zu ihrem Gemach hinauf.
    Connal fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht und trat mit dem Fuß gegen einen Korb, der bei der Treppe stand. Dienstboten liefen herbei; die Stimmen der Ritter verstummten.
    »Connal?«, sagte Galeron.
    »Was ist?«
    »Deine Art der Konversation mit der Dame hat sich nicht verbessert, scheint mir.«
    »Sie ist starrköpfig und entschlossen, meine Hilfe nicht anzunehmen.«
    »Warum sollte sie?«
    Connals Blick flog zu dem Engländer. Galeron zuckte die Schultern. »Sie ist ohne dich zurechtgekommen. Warum sollte sie das ändern? Und sag nicht, wegen des Befehls des Königs, denn das hat kaum etwas zu bedeuten.«
    Connal richtete sich auf, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete darauf, dass Galeron weitersprach. Der Mann war nie um Worte oder gute Ratschläge verlegen.
    »König Richard ist es egal, wer regiert, solange Frieden herrscht. Aber was hast du, abgesehen von weiteren Rittern und Gefolgsleuten, zu bieten?«
    Connals Gesichtszüge spannten sich an. Ein Stück von Irland für sich selbst zu bekommen, das war der Grund, warum er hier war. »Ich bin kein armer Mann. Wenn ich nur helfen könnte, Aber erst müssen wir heiraten, dann wird sie nachgeben.« Irgendwann einmal.
    »Dir?« Galeron schüttelte den Kopf. »Wie viel

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