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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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nach. »Du erzählst mir nichts Neues, Ritter.«
    Sein Blick glitt über ihr Gesicht und blieb an ihrem Mund hängen.
    »Ich werde verschwinden«, warnte sie ihn.
    »Wirst du nicht«, gab er zurück und senkte den Kopf.
    Sinead versuchte, ihre Zauberkräfte zu gebrauchen, sich zu bewegen, aber sie fühlte sich wie gebannt von diesen Worten, und ihr Herz beschwor sie, zu bleiben und diesen Mann zu erfahren, zu erfahren, ob sie darauf vertrauen konnte, dass er ihr nicht wehtun würde wie Markus. »Lust ist oberflächlich.«
    Er hörte die Bitte in ihrer Stimme. »Sie ist mehr als erfüllend.«
    Hoffnung regte sich in ihr. Sein Mund kam näher, während seine starken Hände langsam die Konturen ihrer Taille und ihrer Hüften nachzogen, und sie empfand keine Furcht, keine Bedrohung.
    Der Wind nahm ein wenig zu, und das Feuer flackerte kurz auf. Keiner von beiden bemerkte es.
    Connal forschte in ihren Gesichtszügen nach einem Rest von Furcht, den Markus in ihr hinterlassen hatte, fand aber ihre blauen Augen klar, hell und einladend. »Ich fühle, wie
    dein Körper pulsiert, Sinead. Dein Herz schlägt genauso schnell wie meines. Ich kenne deinen Atem, deine Haut, ohne dich auch nur zu berühren.« Insgeheim staunte er über die Empfindungen, die auf ihn einstürmten, Hitze und Feuer, eine kühle Ruhe in seinem Inneren und unter ihnen die Erde, die sich wie ein Kissen den Konturen ihrer Körper anpasste. Er zitterte unter der Gewalt dieser Gefühle und beugte sich vor, um seine Lippen über ihre streichen zu lassen.
    Schneeflocken fielen und bildeten einen weißen Kreis um sie.
    Seine weichen Lippen waren wie warmer Wein, ein Geschmack, der ihren Körper vor Freude jubilieren ließ und ihr den Atem nahm. Ihre Fingerspitzen bohrten sich in seinen Arm, in die starken Muskeln des Mannes, den sie einmal geliebt hatte. Sie schluckte, als sein Mund sie berührte, und fühlte sich machtlos, hin- und hergerissen zwischen den neuartigen Gefühlen in ihrem Herzen und dem Wissen um die Tragödie, die eine Verbindung ohne Liebe ihr bringen würde. Ihr und dem Land.
    Der Druck seiner Lippen verstärkte sich, und seine Wärme durchströmte sie mit unaufhaltsamer Macht. Etwas in ihr erwachte zum Leben, verlangte nach ihm. Ein heftiger Schauer ließ sie bis ins Mark erbeben, wie eine Warnung vor den Gefahren und Freuden, die gleichermaßen vor ihr lagen, und Sinead wehrte sich dagegen, sich wieder so auszuliefern, wie sie es schon einmal getan hatte, so bereitwillig und blind.
    Ein gequältes Stöhnen entschlüpfte ihr, als seine Zunge über ihre Lippen strich, und sie sog scharf die Luft ein.
    »Könntest du jetzt meinen Körper nehmen und nicht von Liebe sprechen?«
    Sein Blick hielt ihren fest; »In mir ist keine Liebe mehr«, gestand er. »Suche nicht danach. Das hier ist alles, was ich geben kann.« Als sie die Augen schloss, um ihre Tränen vor ihm zu verbergen, verfluchte er sich für seine Ehrlichkeit.
    »Dann darfst du mich nie wieder auf diese Art berühren.«
    Ihre Stimme zitterte, und die Hoffnungslosigkeit ihrer Worte brach den Zauber des Augenblicks. Connal rollte sich auf den Rücken, starrte in den Nachthimmel und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Sein Körper vibrierte vor unerfülltem Verlangen, das Blut rauschte in seinen Adern, und er hatte Mühe, Atem zu holen. Er hätte lügen, ihr etwas vormachen können, aber als er ihr in die Augen gesehen hatte, hatten ihm die Worte nicht über die Lippen kommen wollen. Die Wahrheit tat ihr weh, und er ertappte sich bei dem Wunsch, ihr geben zu können, was sie ersehnte. Nicht, um sein Verlangen stillen zu können, wie er zu seiner Überraschung feststellte, sondern, um den Schmerz zu lindern, der in ihren Worten mitschwang.
    Connal verstand das alles nicht. Er starrte auf ihren Rücken. Seine Finger glitten wie von selbst über ihren Zopf und strichen ganz kurz über das Haar, bevor er zurückzuckte und sich das Gesicht rieb. Sie hat mich verhext, dachte er. Mich dazu verdammt, sie mit jeder Faser meines Seins zu begehren und dann zurückgewiesen zu werden. Auf eine qualvolle Nacht eingestellt, legte er sich auf die Seite. Sie war ein Stück von ihm abgerückt, näher ans Feuer heran. Er stützte sich auf den Ellbogen, um sie zu betrachten, und sie drehte sich zu ihm um und hielt seinem Blick stand.
    Er langte hinter sich und zog seinen Pelzumhang über sich. »Komm«, forderte er sie leise auf und hob den Umhang. »Komm zu mir und nimm wenigstens für diese eine Nacht

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