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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Frau, die sie war, und ihre Gabe der Verwandlung nicht akzeptieren, bis er seine eigene Gabe wiedergewonnen hatte. Als Abkömmling von Tuatha De Dannon, war es Teil seines Geburtsrechts, Teil dessen, was er war, und es unter dieser aufgesetzten englischen Gelassenheit zu verbergen, tat ihm weh. Und ihr tat es weh, mit ansehen zu müssen, wie er dagegen ankämpfte.
    »Glaubst du nicht, dass es möglicherweise schwerer ist, dagegen zu kämpfen, als es zu akzeptieren?«
    »Verstehst du nicht, Sinead? Ich will diese ... Gabe nicht.« Connal starrte auf das bewaldete Land. Er nahm Dinge wahr, die er seit seiner Jugend nicht mehr empfunden hatte, die Furcht der Tiere, die auf der Hut vor dem Jäger waren. »Ich kann sie nicht haben.«
    Er trieb sein Pferd an, und da der Pfad breit genug für zwei Tiere war, glich sie sich seinem Tempo an.
    »Warum nicht? Sag es mir, damit ich es verstehen kann.«
    Sein Blick flog zu ihr. »Ich habe darum kämpfen müssen, Richards Vertrauen zu gewinnen, und würde es verlieren, wenn ich zur Kreatu r würde.«
    Das Wort traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Aber sie war an solche Bezeichnungen gewöhnt. »Du hast es also unterdrückt.« Um niemandem Angst zu machen, um nicht gebrandmarkt zu sein wie sie.
    »Ja, und bis ich nach Irland zurückkam, habe ich verdammt gut ohne diese Gabe leben können.«
    Statt zornig zu werden, lächelte sie ihn nachsichtig an. »Es liegt an dem Land.«
    Er schnaubte. »Es liegt an dir.«
    »An mir? Ich besitze eine derartige Gabe nicht und könnte sie auch nicht vergeben. Warum behauptest du so etwas?«
    »Weil ich in deiner Nähe zu viel davon spüre und mich so bedrängt fühle, dass ich nicht mehr klar denken kann.« Er wollte nicht zugeben, dass er sich in ihrer Nähe ständig in einem inneren Aufruhr befand, dass es ihn alles an Willenskraft kostete, was er besaß, seine Gedanken im Griff zu behalten und sich auf seine Pflicht zu konzentrieren, statt darauf, Sinead in jeder erdenklichen Weise bei sich im Bett zu haben.
    »Es ist Lust, mehr nicht.«
    Seine Augen funkelten, als sein Körper sich daran erinnerte, wie sie sich an seinen Rücken geschmiegt hatte, ihre Hand spielerisch auf seinen Unterleib gelegt. Er war immer noch von dem Erlebnis erregt. »Möglich. Aber ich weiß, was du fühlst.«
    War ihr Erröten so verräterisch wie das, was in ihrem Herzen vorging? »Ich spreche offen aus, was ich denke, Ritter, aber ich werde mich vor deiner Gabe zu schützen wissen«, erwiderte sie leichthin. »Kaum eine Frau möchte, dass ein Mann in ihre Gedanken eingeweiht ist.«
    »Nicht in Gedanken, sondern ...« Er rang nach den richtigen Worten, ohne daran zu denken, dass er sich öffnete, indem er es tat. »Herzschläge.«
    Als sie ihn fragend anschaute, spürte er das sanfte Ziehen seiner Seele. Zum Teufel mit mir, dachte er, während er eine Hand nach ihr ausstreckte und sie um ihr Handgelenk legte. Ihre Augen blitzten auf.
    »Wie in diesem Augenblick kann ich fühlen, wenn dein Herz schneller schlägt, dein Inneres von Wärme erfüllt wird.« Ihr Pulsschlag verdreifachte sich, und sein Lächeln troff von männlicher Arroganz. »Und letzte Nacht konnte ich deine Qualen fühlen, als hätte ich sie unter meiner Haut getragen.«
    »Und du erkennst die Wahrheit nicht? Als Junge konntest du Tiere verstehen, aber die Jahre haben dein Gespür vertieft.« Ihre Freude war einseitig und kurzlebig.
    Connal wich zurück. Er wusste, dass sie die Wahrheit sagte, und er hasste es, die Kontrolle verloren zu haben, die er so viele Jahre ausgeübt hatte. »Verstehst du nicht, dass ich alles verlieren werde, wenn das bekannt wird?« Seine Stimme war schroff vor Zorn auf sich selbst. »Was wird aus mir und Irland, wenn Richard die Rechte und Begünstigungen zurückzieht, die ich genieße?«
    O ja, das verstand sie sehr wohl. Connal stand hoch genug in der Gunst des Königs, um seine Pflicht so ausüben zu können, wie er es für richtig hielt, nach eigenem Ermessen. Dieses Privileg konnte ihm leicht verloren gehen, denn Richard war wie besessen davon, einer ganzen Rasse seinen Glauben aufzuzwingen; sie beide spielten dabei kaum eine Rolle. Und wenn Connal das Vertrauen des Königs verlor, würde ein anderer an seine Stelle treten, jemand, der nicht wie er bereit war, die volle Last des Unrechts auf sich zu nehmen, das England den Iren zufügte. Dafür bewunderte sie Connal. Aber dass sein Leben in Gefahr war, falls jemand von seiner Gabe erfuhr, war ein ebenso großes Risiko,

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