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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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hier begreifen, dass ich gekommen bin, um den Frieden zu sichern? Und es wäre Verrat, seine Vasallen in einen Krieg zu hetzen.«
    »Unsere Sache ist gerecht..«
    »Eure Sache ist hohl!«, brauste er auf, ehe er sich besann, mit wem er sprach und warum er gekommen war. »Wir haben viel verloren. Sollen wir alles verlieren und Menschenleben dazu?«
    »Verlorene Menschenleben sind der Preis für den Frieden.«
    »Ihr wollt keinen Frieden, O’Connor«, entgegnete er schroff. »Ihr wollt hinausschieben, was unvermeidlich ist. Aber wenn Ihr Euch mit Richard verbündet, behaltet Ihr Eure Burgen und Ländereien und herrscht wie eh und je. Die Tradition bleibt erhalten. Das irische Wesen bleibt erhalten. Und das Leben in Irland wird friedlich verlaufen.«
    »England gibt und nimmt und möchte gern noch mehr nehmen. Aber sie geben England, was nicht ihnen gehört.« Rory zeigte in Richtung Süden, nach Dublin.
    »Ich bin hier, um dafür zu sorgen, dass wir behalten, was wir noch haben, als Vertreter Richards, denn wenn John an die Macht kommt, Rory, verlieren wir alles. Alles!«
    Connal stand auf, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und verschränkte die Hände in seinem Nacken.
    »Wie das Heilige Land«, kam es von dem irischen König.
    »Die Menschen von Jerusalem haben gekämpft und sind gestorben wie wir. Sie zumindest verstanden das Miteinander von Sieg und Niederlage.«
    »Aber Ihr habt im Namen des Königs gekämpft, um eine Rasse und eine Religion auszulöschen.«
    Connal fuhr herum. »Ja, ich tat, was mir befohlen wurde. Ich hatte einen Eid geschworen und nie daran gedacht, Bedingungen daran zu knüpfen. Es war meine Aufgabe und alles, was ich hatte. Ja, ich habe für den König getötet. Ich habe für DeCourcy Iren getötet, als er gegen Euch kämpfte! Aber ich werde es nicht wieder tun!«
    »Nicht einmal für die Chance, als Tuatha De Dannon zu herrschen, so wie es Euch bestimmt war?«
    Connal schwieg eine Weile. »Mir war nicht mehr bestimmt als das, was ich bin«, erwiderte er mit erzwungener Ruhe. »Und warum sollten alte Legenden mein Leben bestimmen? Vielleicht ist dies mein Lebensweg - der Weg, den ich selbst gewählt habe.« Seine Stimme klang entschlossen, als er hinzufügte: »Ich bin durch meine Ehre gebunden, diese Reise fortzusetzen.«
    Rory runzelte verstimmt die Stirn.
    Er verstand es nicht. Connal spielte kurz mit dem Gedanken, ihm die Wahrheit zu sagen, aber als sein Blick auf Sinead fiel, wusste er, dass er es nicht konnte. Es war die Last, die er allein zu tragen hatte, die persönliche Demütigung, der Sohn eines Mörders und Verräters zu sein, und er wollte nicht riskieren, alles zu verlieren, was er gewonnen hatte. Denn nicht nur er würde leiden. Ohne Richards Vertrauen in seine Fähigkeiten, ohne seine über jeden Zweifel erhabene Loyalität würden sie alle verlieren. Und sein Traum von einem eigenen Stück Irland würde nie in Erfüllung gehen.
    Rory starrte ihn einen langen Moment an, bevor er bemerkte: »Für die Männer unten würde es keinen Unterschied machen. In ihrer aller Augen seid Ihr Prinz von Irland.«
    »Ich bin Ritter des Königs!« Sein Zorn kehrte dreifach zurück, und er ließ seine Faust auf den Tisch krachen. »Und lasst Euch gesagt sein, Rory: Ihr werdet als König dieses tuath akzeptiert, weil Richard es duldet, denn es nützt allen, nicht nur Irland. Er weiß, dass es besser ist, Euch als Verbündeten als zum Feind zu haben. Seine Lehnsmänner haben es im Kampf erfahren; ich habe es selbst erlebt. Aber wenn John an die Macht kommt, wird er sich alles nehmen und Irland unterdrücken, bis wir um Gnade winseln. Wollt Ihr das?«
    »Nein! Und doch wollt Ihr, dass ich mein Vertrauen in Richard setze?«
    »König Richard erbittet es von Euch.«
    Rorys Blick war voller Bitterkeit. »Und was habe ich zu tun, um mein Volk im Stich zu lassen?«
    Connal schob das zusammengerollte Dokument über den Tisch. »Lest die verdammte Proklamation«, antwortete er, müde und erschöpft von seiner Sorge um Sinead. »Er ist mehr als fair, er ist großzügig. Er will nur den Schwur, dass Ihr auf seiner Seite steht, falls er gegen seinen Bruder kämpfen muss.«
    Rory hielt das Papier stirnrunzelnd zum Feuer, um mehr Licht zu haben, und fing an zu lesen.
    Connals Blick ruhte unverwandt auf Sinead. Plötzlich stürzte er zu ihr und legte eine Hand auf ihre Brust. Als er spürte, dass sie atmete, kniete er sich neben den Bettrahmen
    Sein Blick wanderte über ihr Gesicht, über den Verband,

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