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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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verständnisvolles Lächeln. Kiarae, Galwyns Gefährtin, flatterte herbei und schnalzte missbilligend mit der Zunge, während sie den Morgenmantel enger um Sineads Brust schloss und Connal mit einem strengen Blick bedachte.
    Connal zwinkerte ihr zu.
    Sinead setzte sich auf einen Sessel am Feuer, und der Elfenprinz ließ sich auf ihrem Knie nieder. »Geht es Mutter und Vater gut? Meinen Schwestern?«
    »Ja, aber nicht mehr lange, wenn dein Vater das hier erfährt.« Galwyn zeigte auf das zerwühlte Bett.
    »Sinead ...«, seufzte Connal, während sein Blick auf dem Elfenprinz ruhte. Er wusste aus Erzählungen, dass Elfen ein durchtriebenes Völkchen waren, und fragte sich, was sie daheim wohl alles erzählen würden. »Sag diesem Geschöpf, dass wir einander versprochen sind.«
    Sie öffnete den Mund, doch Galwyn kam ihr zuvor. »Hat es eine entsprechende Zeremonie gegeben?«
    »Nein.«
    »Wurde ein Ehevertrag unterschrieben.«
    »Nein«, antwortete Sinead. Connal wand sich innerlich. Das hatte DeClare den Elfen offenbar nicht anvertraut.
    »Dann muss ich leider widersprechen, PenDragon; bis nicht zumindest ein Vertrag unterzeichnet worden ist, ist nichts zwischen euch« - Galwyn warfeinen Blick auf das Bett
    - »außer Lust.«
    »Psst!«, flüsterte Sinead und schubste den Elf weg. Er purzelte auf den Boden.
    Connal verbiss sich ein Lachen. Der kleine Wicht ist ganz schön frech, dachte er.
    Galwyn, der die Sache gar nicht komisch fand, flog auf und schwenkte sein winziges Schwert vor Connals Gesicht.
    Connal, eine Hand lässig auf die Hüfte gestützt, schnappte mit den Zähnen nach dem Kleinen.
    Bevor er ihn in den Flügel beißen konnte, packte Kiarae ihren Gefährten am Arm und riss ihn zurück, um im Flüsterton eine hitzige Debatte mit ihm zu führen. Alles, was sie hörten, war:
    »Er hat angefangen.«
    Sinead unterdrückte ein Lächeln und entgegnete: »Kiarae, kannst du sein Temperament nicht zügeln?«
    »Ich vermag bei ihm nicht mehr, als Connal bei dir vermag«, gab sie schnippisch über die Schulter zurück, während sie Galwyn beruhigte.
    Connal grinste. »Und ihr Temperament zu zügeln, ist einfach unmöglich, stimmts, meine Kleine?«
    »So ist es, Mylord«, erklärte Kiarae mit einem hinreißend schüchternen Blick in seine Richtung und glühenden Wangen.
    Galwyn verdrehte die Augen und starrte die beiden Menschen erbittert an. »Man hat uns geschickt, damit wir uns überzeugen, dass hier alles in Ordnung ist.«
    »Und ihr seid ziemlich verärgert über diese Aufgabe, wie ich sehe.«
    »Wir waren gerade bei den Winterfeiern, als ...«
    Kiarae zwickte ihn. »Nein, nein, Prinzessin. Natürlich nicht.«
    Galwyn machte ein böses Gesicht, Kiarae ermahnte ihn, und Sinead verbarg ein Lächeln, das keine der beiden Elfen gern gesehen hätte.
    »Es ist gefährlich hier.« Kiaraes Flügel flatterten, und kristallklare Asche bestäubte die Luft. Ihre blauweiße Haut schimmerte so sehr, dass sie beinahe durchscheinend wirkte, und ihr schneeweißes Kleid machte sie im Schein des Feuers fast unsichtbar.
    »Connal ist immer in meiner Nähe.«
    »Ja«, brummte Galwyn. »Das ist die Gefahr, die wir meinen.« Er warf den Kopf zurück, und sein blondes Haar glitzerte in der Dunkelheit. »Was hat er zu dieser späten Stunde hier zu suchen, noch dazu halb nackt?«
    »Mehr als halb«, bemerkte Kiarae mit einem bewundernden Blick in Connals Richtung. Einen Moment lang sah Galwyn eifersüchtig aus.
    »Ich hatte einen Albtraum.«
    Kiarae seufzte mitfühlend.
    »Connal kam zu mir.«
    »Na schön, jetzt ist es vorbei. Schick ihn weg.«
    Sinead sah zu Connal. Er stand da wie eine Eiche, mit verschränkten Armen und einem Gesichtsausdruck, der verriet, dass er nicht vorhatte, sich von der Stelle zu rühren. »Du kannst es gern probieren, wenn du willst.«
    Keiner von beiden Elfen wagte den Versuch.
    Sinead grinste, als Kiarae hinunterflatterte und sich auf einen Holzscheit kauerte. Kiarae, die Jahrhunderte älter war als sie selbst, sah aus, als wäre sie keine sechzehn, nicht einmal mit dem verdrossen verzogenen Gesicht. Die Elfe verschränkte die Arme und trommelte mit dem Fuß auf das Stück Holz, eine Geste, die Sinead seltsam vertraut war. Galwyn flog zu seiner Gefährtin, eine Hand immer noch auf seinem Schwertgriff. Sineads Blick wanderte von einem zum anderen.
    »Nun, da ihr mich gesehen habt, könnt ihr wieder nach Hause zurückkehren.«
    »Wir sollen bei dir bleiben«, knurrte Galwyn, als wäre es eine mehr als

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