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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Handels. Nur ohne ihre Ländereien, ihre Burg und ohne ihre Zauberkraft würde sie wissen, ob sie einen Platz in seinem Herzen hatte. Aber da das nicht möglich war, würde sie die Wahrheit nie erfahren.
    »Ich glaube, du siehst ihn falsch, Sinead.«
    Sinead runzelte verwirrt die Stirn.
    »Du bist, nun ja, einige sagen ... eine Legende. Ah, das ist kein hübsches Gesicht, das du gerade machst.«
    Sinead lächelte beschämt, schwieg aber.
    »Jeder, der Augen im Kopf hat, kann sehen, wie viel du ihm bedeutest, und doch zögert er, mehr preiszugeben. Ich glaube, er fragt sich, ob er dir als Mann je ebenbürtig sein kann.«
    Sineads Augen weiteten sich, und sie blinzelte. »Sieh ihn dir an, Affrea.« Sie deutete auf Connal. »Siehst du nicht denselben Mann wie ich ? Kaum jemand kann sich mit ihm messen.«
    Affrea stichelte an der Stickerei, die auf ihrem Schoß lag. »Aber in Magie kann man sich schlecht auf einen Zweikampf einlassen, wie du weißt.«
    Sinead war fassungslos. »Das ist doch lächerlich. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.«
    »Für dich vielleicht nicht. Aber Männer sind seltsame Wesen.«
    Sinead sah wieder zu Connal. Ja, er hatte früher ihre Gabe abgelehnt, und jetzt akzeptierte er sie. Er hatte sie nur gebeten, sie nicht vor den Menschen hier zu benutzen. Und natürlich gestern Abend, nicht die Burg in Brand zu stecken. Doch sie begriff, warum er seine Gabe der geschärften Wahrnehmung so lange unterdrückt hatte. Sie selbst war wegen ihrer eigenen Gabe für alle anderen eine Ausnahmeerscheinung, aber sie hatte jahrelang Zeit gehabt, sich daran zu gewöhnen. Ihr war klar, welche Schwierigkeiten ihm dadurch entstehen konnten, wie viele Probleme sie selbst verursachte, insbesondere jetzt, da ein Attentäter hinter ihnen her war. Niemand würde mehr in seiner Nähe bleiben wollen, wenn das bekannt wurde. Aber Connal konnte seine Gabe zu seinem Vorteil und vielleicht zu dem des Königs einsetzen. Trotzdem war er nicht bereit, irgendjemandem außer ihr das Geheimnis anzuvertrauen.
    Das allein entschied ihren inneren Kampf.
    »Geh zu ihm«, drängte Affrea leise.
    Sinead stand auf, ohne ihre Gastgeberin noch einmal anzuschauen, und ging durch die Menschenmenge auf ihn zu. Er wandte seinen Blick von Monroe ab und beobachtete sie.
    Es war berauschend, wie er sie anschaute, das Gefühl von Zugehörigkeit, das sie dabei erfüllte. Sein Arm schloss sich um ihre Taille; es war eine Geste, die Besitz ergreifend und tröstlich zugleich war. Es ist wieder so, wie es war, dachte sie, während sie versuchte, ihr laut klopfendes Herz zu beschwichtigen.
    Connal riss scharf an den Zügeln, gab sich aber nicht die Mühe, sich umzudrehen. »Sinead, ich weiß, dass du da bist, verdammt.«
    »Wenn du es weißt, PenDragon, dann brauchst du nicht zu fluchen.«
    PenDragon. Ein deutlicher Hinweis, dass sie zornig war. Er starrte nach vorn. Er hätte wissen müssen, dass er nicht weit kommen würde, ohne Sinead auf den Plan zu rufen. Doch diese Sache musste er allein durchstehen.
    Er lenkte sein Pferd herum und sah sie auf der Straße stehen, die Hände in die Hüften gestemmt, mit einem Fuß ungeduldig auf den Boden klopfend. Zornig, dachte er, jedoch verdammt anziehend. Die letzte Nacht stand ihm wieder erstaunlich deutlich vor Augen. Der Geschmack ihrer Lippen, das Gefühl, ihren Körper an seinem zu spüren, als sie einander küssten, und... Plötzlich wütend, weil sie ihr Leben aufs Spiel setzte, ritt er auf sie zu, wobei ihm ihr verdutztes Gesicht, als er sich bückte und sie hochhob, kaum Genugtuung bereitete. Er ritt ein Stück weiter und setzte sie auf seinem Schoß zurecht, bevor er wieder an den Zügeln zog.
    »Du kleine Närrin! Wie kannst du nach all dem Ärger, den wir hatten, das Lager und den Schutz der Wachen verlassen?«
    »Um dich zu suchen! Du machst dich heimlich in der Dunkelheit davon, ohne mir Bescheid zu geben! Glaubst du etwa, ich mache mir keine Sorgen ?«
    »Ich kann selbst auf mich aufpassen.«
    »Das bestreite ich nicht«, fuhr sie ihn an. »Aber was ist mit dem Traum, von dem ich dir erzählt habe?«
    »Hat meine Ermahnung, das Lager nicht zu verlassen, dich beeindruckt?«, gab er zurück.
    »Du bist mein Beschützer, PenDragon, das hast du oft genug betont. Und jetzt lässt du mich im Stich?« Sinead wusste, dass sie unfair war, aber wenn er ihr vertraute, hätte er ihr wenigstens erzählen können, dass er das Lager verlassen würde.
    »Ich wäre vor morgen früh zurückgekehrt,

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