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Magie der Liebe

Magie der Liebe

Titel: Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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mir, Knight!«
    Sofort zog er sie in seine Arme und bettete ihren Kopf an seine Schulter. Fast gleichzeitig fühlte er, wie ihre Arme seine Taille umschlangen.
    »Mir kommt es vor, als ob du schon dein Leben lang bei mir wärst«, flüsterte er und küßte sie dabei aufs Haar. »Fühlst du dich wieder ganz gesund?«
    »Und wie!«
    »Seit drei Wochen sind wir nun schon hier. Wir haben neun Bälle besucht und ungefähr fünfhundert Pfund beim Spielen verloren.«
    »Ich habe nur fünfzig Pfund verloren!«
    »Das ist wahr. Der größte Teil geht tatsächlich auf mein Konto. Außerdem sind wir mit der Gondel gefahren, bis dir beinahe schlecht war, haben die dummen Tauben auf dem Markusplatz gefüttert, sind mindestens dreihundertmal über die Rialtobrücke gegangen und dann hast du mich auch beinahe noch in einer Zelle im Dogenpalast eingesperrt.«
    Lily prustete. »Ich habe es nur versucht!«
    »Aber ich habe mich schrecklich gefürchtet, und am nächsten Tag habe ich ein graues Haar auf meinem Kopf entdeckt! Wo war ich stehengeblieben? Ach ja! Zum Frühstück gab es Tintoretto, zum Lunch Carpaccio, zum Tee Parodi und abends Bellini. Das einzige, was täglich schöner und interessanter geworden ist, ist unsere Liebe!«
    Deutlich spürte er, wie Lily erzitterte, und lächelte.
    »Ich vermute, daß das auch noch lange so bleiben wird.«
    »Fünfzig Jahre, Lily?«
    »Allerwenigstens! Was quält dich sonst noch?«
    Knight seufzte. Seine Frau kannte ihn ausgezeichnet! »Ich vermisse die Kinder«, gestand er. »Wir sind nun schon seit zwei Monaten unterwegs, und obwohl alles wunderschön war...«
    Lily lachte und küßte ihn. »Wie konnte ich es mit dem wunderbarsten Mann, dem...«
    »... dem besten Liebhaber?«
    »Ja, und dem jüngsten Ehemann der westlichen Hemisphäre nur so lange allein aushalten?«
    Knight stöhnte. »Meine schöne Philosophie! Zerstört und in alle Winde zerstreut! Und ich, ein junger Mann, gefesselt, von einer Frau beherrscht, die von einem unersättlichen Appetit auf meinen jungen unschuldigen Körper getrieben wird! Wie konnte ich das nur so lange ertragen!«
    Er lachte und preßte ihren Körper gegen den seinen. »Jetzt ist aber Schluß mit diesem Gerede! Es wird Zeit, daß wir uns ein wenig umeinander kümmern!«
    Genau das taten sie, und wieder einmal war es süß, wild und gleichzeitig langsam und sehr gefühlvoll. Die Sonne war bereits untergegangen, bevor Knight wieder fähig war, mehr als einen zusammenhängenden Satz zu sprechen.
    »Wenn ich dich erst mit vierzig Jahren kennengelernt hätte, hättest du mich innerhalb von einer Woche umgebracht! Ein Glück, daß ich noch jung bin! Das ist die einzige Möglichkeit, die Ehe mit dir zu überleben.«
    »Wie wahr«, bemerkte Lily und küßte seine Schulter.
    Als Antwort hauchte ihr Knight einen Kuß auf die Nasenspitze. »Wann wolltest du es mir sagen?«
    Mitten im Gähnen klappte Lilys Mund wieder zu. »Dir was sagen?«
    »Daß du schwanger bist.«
    Sie strahlte ihn an. »Im nächsten Monat. Schau doch nicht so finster drein! Ich wollte zuerst ganz sicher sein. Woher weißt du es? Du bist doch ein Mann!«
    »Sogar ein Mann bemerkt gelegentlich, wenn seine Frau ihre monatliche Regel nicht mehr hat. Das war das erste Anzeichen, mein Schatz! Und dann deine Brüste! Sie sind viel voller und empfindlicher. Ist dir nicht aufgefallen, wie zart ich mit ihnen umgegangen bin?«
    »Nein«, antwortete Lily ganz ehrlich. »Wenn du mich berührst, fühle ich außer meiner heißen Sehnsucht gar nichts mehr!«
    »Aha«, bemerkte Knight, während seine Finger über Lilys Bauch glitten. »Das hast du hübsch gesagt. Wann wird denn mein viertes Kind das Licht der Welt erblicken?«
    »Ich denke, Ende November.«
    »Und dir geht es gut?«
    »Ja, ganz ausgezeichnet! Mir war bisher auch morgens noch nie übel.«
    »Das ist mit Sicherheit nur deinem bewundernswerten Ehemann und seiner ausgezeichneten Pflege zu verdanken!« Knights Blick streifte die Narbe an ihrer Schulter, doch bevor ihn die Erinnerung überkommen konnte, schob er sie energisch beiseite. Das lag nun schon lange zurück und war endgültig vorbei.
    »Wovon habe ich gerade gesprochen? Oh, ja. Ich habe beschlossen, dich an der Belohnung zu beteiligen, obwohl ich sie natürlich auch ganz allein verdient hätte!«
    Lily zwinkerte verwundert. »Wovon sprichst du eigentlich?«
    »Von der Belohnung für die Rückgabe des Schmucks.«
    »Welche Belohnung? Etwa vom Prinzen von Oranien?«
    »Genau. Heute morgen habe

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