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Magie der Liebe

Magie der Liebe

Titel: Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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nicht wußte, nach welcher Seite sie davonlaufen wollte. Vorsichtig blickte sie um den Stamm herum, doch Knight bewegte sich nicht. Regungslos starrten sie einander an.
    »Du hast wohl nicht die Absicht, freiwillig zu mir zu kommen?«
    »Nein.«
    Er seufzte. Bestimmt hatte sie dieses Spiel häufig mit Jen Kindern gespielt und war viel geübter als er. »Wann hattest du deine letzte Regel, Lily?«
    Ein kleiner Wutschrei war die Antwort.
    »Ich wollte dich nicht erschrecken, aber ich habe die Absicht, dafür zu sorgen, daß du heute schwanger wirst. Das wird unsere Probleme nämlich wesentlich vereinfachen. Also, bekomme ich jetzt eine Antwort oder wieder nur ein Mäusequieken?«
    Außer ihrem heftigen Atem war nichts zu hören.
    »Verschwinden Sie doch endlich!« ertönte es schließlich hinter dem Baum hervor. »Sie sind einfach schrecklich, Knight! Sie lieben mich überhaupt nicht.«
    »Nach allem, was ich weiß, hat Liebe mit Heiraten nicht das mindeste zu tun, Lily! Liebe ist nur etwas für romantische Träumer und Idioten!«
    »Knight, bitte gehen Sie! Ich möchte, daß Sie mich in Ruhe lassen.«
    »Jetzt reicht es, Lily. Komm endlich hinter dem Baum hervor!«
    Mit leicht geöffnetem Mund staunte Lily ihn verwundert an. »Sie erwarten also tatsächlich, daß ich herauskomme und Sie bitte, mich zu vergewaltigen?«
    »So ein Unsinn!« entgegnete Knight ein wenig irritiert. »Ich will dich keineswegs zwingen, sondern dich nur ein wenig - nun, vielleicht aufmuntern!«
    »Lügner! Jetzt hören Sie mir zu, Knight! In Wirklichkeit verachten Sie mich doch, halten mich für eine Hure - nein, die können Sie doch unmöglich heiraten!«
    »Doch, das kann ich, und das werde ich auch tun, um das Thema ein für allemal zu beenden! Die anderen Männer werde ich einfach vergessen, und ich werde mich pausenlos mit dir beschäftigen, so daß dir die Lust auf die anderen vergeht!«
    Während er sprach, hatte er plötzlich einen gewaltigen Satz gemacht, doch Lily war schneller gewesen. Blitzschnell schlüpfte sie hinter den nächsten Baum, der so verwachsen war, daß er in früheren Zeiten bestimmt als Opferstätte gedient hatte. Knight fluchte leise, doch dann besann er sich auf eine männliche Taktik. Lily beobachtete ihn sehr genau und mißtraute dem konzentrierten Gesichtsausdruck ganz instinktiv. Seine Fuchsaugen leuchteten intensiv, und als er sie herausfordernd ansah, spürte sie ganz insgeheim, daß sie wohl verlieren würde - wenn man das überhaupt verlieren nennen konnte. Höchstwahrscheinlich würde es ihr sogar gefallen!
    Im selben Augenblick täuschte Knight einen Sprung nach links vor, doch fast gleichzeitig sprang er zur rechten Seite und packte Lilys Arm. Vor Schreck schrie sie gellend auf, doch er hielt sie eisern fest.
    »Also habe ich dich doch erwischt!« stellte er voller Genugtuung fest und wirbelte sie zu sich herum. »Ich habe es geschafft«, wiederholte er und dann küßte er sie. »Mit dem heutigen Tag beginnt unser gemeinsames Leben, und irgendwann wirst selbst du das anerkennen müssen!«
    Sie wollte überhaupt nichts anerkennen, aber der Kuß gefiel ihr. Sie konnte auf einmal gar nicht genug davon bekommen. Weshalb sollte sie eigentlich nicht zugeben, daß sie zu allem bereit wäre, wenn er sie nur immer weiter so küßte? Irgendwann gab sie ihren Widerstand auf und umarmte ihn. Dabei fühlte sie seine geschmeidigen Rückenmuskeln unter ihren Händen und betastete unwillkürlich seinen Körper. Ohne es bewußt zu wollen, schmiegte sie sich enger an ihn, während Knights Zunge zärtlich ihren Mund erforschte. Als ihre Zunge einmal ganz schüchtern an seine rührte, stöhnte Knight so laut, daß Lily zusammenzuckte. Hatte sie ihn tatsächlich dazu gebracht?
    »Knight«, murmelte sie zaghaft und ein wenig ängstlich, weil sich seine Hüften immer fester gegen sie preßten und sie seine Erregung fühlen konnte. Der Blick seiner Augen machte sie verlegen, denn sie spürte, daß er genau wußte, welch heißes, sehnsuchtsvolles Gefühl sich in ihrem Bauch ausbreitete.
    Erregt strichen seine Hände über ihren Rücken, und dann packten sie zu. Lily fühlte sich hochgehoben und hart gegen Knights Körper gedrückt. Genau in diesem Augenblick explodierte das aufgestaute Gefühl in ihr, und sie vergaß ihre Hemmungen, vergaß, daß sie ihm ihre Gefühle nicht offenbaren wollte. Plötzlich war ihr alles gleichgültig. Sie wollte nur mehr und mehr...
    Wie eine Schlange wand und rieb sich Lily unter Knights Küssen

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