Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magie der Liebe

Magie der Liebe

Titel: Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
Vom Netzwerk:
spielen doch Katz und Maus mit mir, und es gefällt Ihnen auch noch!«
    »Setz dich und hör mir zu!«
    Lily knurrte zwar noch, doch schließlich gab sie nach und nahm wieder Platz.
    »Nun, ich habe beschlossen, dich nicht vor die Tür zu setzen, falls du und ich zu einer vernünftigen Einigung kommen. Also, hör mir zu, Lily!«
    »Ich habe nicht die Absicht, Ihre Geliebte zu werden!«
    »Dafür halte ich dich auch nicht unbedingt für geeignet!«
    Lily zog die Brauen hoch und blickte Knight vernichtend an. »Es wird in jedem Fall auf eine Beleidigung hinauslaufen«, bemerkte sie mehr zu ihrem Gemüse als zu ihrem Gegenüber.
    »Ich glaube nicht.«
    »Na gut, sagen Sie es endlich!«
    »Ich möchte, daß du mich heiratest.«
    Lily erstarrte förmlich zur Salzsäule und wurde leichenblaß.
    »Ich möchte, daß du meine Frau wirst. Dann gehörst du auch zur Familie.«
    Fassungslos starrte sie ihn an. »Gleich morgen früh werde ich das Haus verlassen! Ich bleibe nicht länger hier und lasse mich quälen.«
    »Ich glaube nicht, daß ich dich quäle oder dich beleidige, wenn ich dich um deine Hand bitte!«
    »Weshalb?«
    »Weshalb nicht?«
    »Sie verachten mich. Sie halten mich für eine Schlampe, eine Hure.«
    »Nein, das tue ich nicht!« widersprach er, doch er wußte, das es eine Lüge war. Und er wußte ebenfalls, daß ihr das klar war. »Es stimmt schon. Ich muß zugeben, daß mich einiges an deinem Charakter stört, aber es macht mir nichts aus. So einfach ist das. Ich möchte dich, und ich möchte die Kinder. Und eines ohne das andere gibt es nicht. Jedenfalls bin ich kein solches Ungeheuer, das das eine vom anderen trennen kann! Du gehörst sozusagen zum ›Paket‹. Heirate mich!«
    »Ich könnte einfach weiter ihr Kindermädchen sein! Deshalb müssen Sie doch nicht...«
    »Nein, genau das geht nicht! Vielleicht erinnerst du dich wieder an den Klatsch in London! Du bist einfach viel zu schön und viel zu jung! Und noch etwas anderes, meine Liebe: Ich kann mich nicht länger beherrschen! Du landest ohnehin früher oder später in meinem Bett! Ich begehre dich sehr, und ich glaube, ich habe inzwischen zur Genüge bewiesen, daß es dir nicht anders geht. Heiraten ist in einem solchen Fall die einzige Lösung!«
    »Aber Sie sind ja noch nicht einmal vierzig Jahre alt!«
    Sekundenlang war er sprachlos, doch dann warf er den Kopf zurück und lachte aus vollem Hals. »Wer hat dir denn das erzählt?«
    »Mrs. Crumpe, als wir Ihr Portrait in der Ahnengalerie bewundert haben.«
    »Vermutlich hat sie dir auch noch ganz andere Sachen erzählt, oder?«
    »Ja, eine ganze Menge.«
    Bestimmt hatte sie gehört, daß er Kinder verabscheute und seine eigenen einmal ebenso ignorieren wollte, wie das sein Vater mit ihm gemacht hatte. Hatte er wirklich einmal solchen Unsinn geglaubt? »Es stimmt. Ich bin gerade siebenundzwanzig, und ich heirate eine Frau mit drei Kindern! Eine ganze Familie! Mein Vater würde schmerzlich und laut aufheulen, wenn er das wüßte. Aber mein Entschluß steht felsenfest. Willst du mich heiraten?«
    Ruhig begegnete sie seinem Blick. Für einen kühl berechnenden Menschen war es eine perfekte Lösung! Knight begehrte nur ihren Körper und sonst nichts weiter. Eigentlich bot er ihr die Heirat nur an, um seinen Namen und die Kinder zu schützen, aber er liebte sie keineswegs. Tris hatte sie wenigstens auf seine Art geliebt. Sie schüttelte den Kopf. »Nein!« antwortete sie. »Nein, das kann ich nicht tun.«
    »Wie viele Männer hat es eigentlich vor Tris gegeben? Deshalb wollte er dich auch nicht heiraten, oder? Wahrscheinlich hattest du damals bereits einen Gönner, oder hast du etwa die Kinder benutzt, um ihn zu diesem Entschluß zu bringen?«
    Lily lachte nur. Das war wieder der alte Knight! »Gute Nacht, Knight! Vielleicht sehen wir uns ja noch morgen früh. Doch vielleicht auch nicht.«
    »Und was wird aus den Kindern, Lily?«
    »Was soll das heißen?«
    »Wenn du mich nicht heiratest, mußt du sie verlassen. Macht dir das denn gar nichts aus? Ist deine Liebe für sie tatsächlich nur Theater?«
    Diese letzte Bemerkung brachte das Faß zum Überlaufen. »Sie verdammter Idiot! Ich werde das Haus verlassen, aber vorher werde ich den Schmuck finden. Dann werden die Kinder und ich zusammen fortgehen! Ich bin sicher, daß Sie geradezu erlöst aufatmen werden, wenn wir endlich wieder aus Ihrem gesetzten, erstarrten Junggesellendasein verschwunden sein werden!«
    Blitzschnell sprang Knight auf und packte

Weitere Kostenlose Bücher