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Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Titel: Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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Hallo zu sagen.«
    Barshim stand mit Schwung wieder auf und grinste frech. »Wieso, ich hab doch Hallo gesagt? Er kann also nicht behaupten, dass ich unhöflich war.«
    »Du spielst, Barshim. Ich war zu lange in deiner Nähe, um es nicht zu bemerken. Wenn du wissen willst, was Tamin vor hat, ich kann es dir nicht sagen. Wenn du wissen willst, ob ich mit ihm arbeite: nein, nicht mehr. Ich versuche, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Also lass mich gefälligst in Ruhe!« Das Baby gab ein gurgelndes Geräusch von sich und mit einem letzten Blick auf Barshim wendete sich die Priesterin dem Kind zu.
    »Ich kann dir nichts sagen, was du nicht eh schon weißt«, sprach sie schließlich gleichgültig.
    Schritte waren auf dem Flur zu hören. Barshim hob wachsam den Kopf, ohne Mineshka dabei aus den Augen zu lassen. Zwei Männer unterhielten sich. Er kannte die Stimmen: Es waren Savinama und Karaz.
    »Du hast noch einmal Glück gehabt«, sagte Barshim zu Mineshka, »doch wiege dich nicht in Sicherheit. Niemand sollte es mehr tun. Ihr habt uns das Spiel aufgezwungen, jetzt bestimmen wir die Regeln.« Er zog die Kapuze seines Mantels über und öffnete die Tür. Kurz hielt er noch einmal inne. »Ihr alle!« Und mit diesen letzten Worten verließ er den Raum wie ein ganz normaler Besucher. Mineshka fiel erst jetzt auf, dass sie die Luft angehalten hatte. Sie stieß sie mit einem leisen Seufzer aus.
    Barshim eilte mit großen Schritten über den Flur, direkt an den beiden Männern vorbei. »Timadena«, grüßte Savinama.
    »Timadenara«, antwortete Barshim kurz, ohne anzuhalten.
    Savinama blieb abrupt stehen und auch der andere wandte sich um. Der Fremde verschwand gerade hinter einer Ecke. Karaz Züge wurden finster. »Das gibt es doch nicht.« Er wollte los eilen, doch der Kreisführer Liyiells packte ihn am Arm und hielt ihn zurück. »Bis du die anderen gerufen hast, ist er sowieso schon wieder weg. Er kam aus Mineshkas Zimmer. Lass uns lieber nachsehen, ob ihr etwas zugestoßen ist.«
    Ohne anzuklopfen, traten sie ein. Die Priesterin saß am Fenster mit dem Kind auf dem Arm. »Ist alles in Ordnung? War jemand hier?«
    Sie sah lächelnd auf. »Nein, wieso?« Karaz winkte ab. Savinama sah sie skeptisch an, doch sie hielt seinem Blick stand.
    *
    Es blieben nur noch wenige Tage, bevor sich Cashimaé und Barshim auf den Weg in die rote Wüste machen mussten. Niemals zuvor hatte Cashimaé Barshim so sehr verflucht, wie die letzten zwei Tage. Er war ständig fort. Er provozierte Tamin. Er machte sich einen Spaß daraus, in den Bibliotheken aufzutauchen, wann es ihm beliebte. Sie verstand ihn nicht mehr.
    Warum wollte Barshim Tamins Wut entfachen? Und warum vernachlässigte er dabei sie? Wenn sie sich auf den Weg in die rote Wüste machen würden, wäre sie ein leichtes Ziel für Tamin.
    Barshim hingegen war klar, dass Tamin seine Frau angreifen würde, wenn sie Comoérta verließen. Je näher die entscheidenden Tage rückten, desto mehr grübelte er darüber nach, wie er sie schützen konnte.
    Der Tag der Abreise kam. Cashimaé verabschiedete sich von Mariella, Ilias, Marvell und Lavashe. Es war besser, wenn keiner von ihnen mitkommen würde. Sie führte das Pferd aus dem Hof und wartete. Marvell reichte ihr noch eine Flasche mit Wasser. Sie trug ein grünes langes Reiterkleid, offen geschlitzt, das an den Seiten braune Hosen erkennen ließ.
    »Pass auf dich auf!«, gab er ihr mit auf den ungewissen Weg.
    Sie schaute sich um. »Wo ist Barshim? Ich habe ihn schon eine Weile nicht gesehen. Wir müssen aufbrechen.« Sie schlüpfte in die Lederhandschuhe, von denen sie die Finger abgeschnitten hatte.
    Marvell befestigte etwas an ihrem Sattel und mied ihren Blick. Sie packte ihn auf einmal am Kragen seines Hemdes. »Wo ist er?« Marvell sagte nichts, doch seine Augen wanderten den Weg hinauf zu den Hallen. Cashimaé wurde blass. Sie warf den Mantel auf einer Seite über die Schulter und sprang auf ihr Pferd. »Nein, Cashim, kleine Cashim! Du sollst sofort aufbrechen!« Marvell packte sie am Arm und hielt sie zurück.
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Er hatte nie vor, mit mir zu reiten, stimmt’s? Du hast es gewusst und kein Wort gesagt? Marvell, er rennt in sein Verderben. Ich dachte, er wäre dein Freund!«
    »Das ist er auch und er wusste, dass Tamin dich niemals ziehen lassen würde. Er sagte, Tamin kann nicht euch beide gleichzeitig angreifen. Cashimaé, bitte!«
    Sie wendete abrupt das Pferd und trat ihm hart

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