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Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Titel: Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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erklang es wissend. »Du bist das. Es freut mich, dass ihr euch wiedergefunden habt. Barshim hat oft von dir gesprochen.«
    Sie nahm einen Schluck. »Woher kennt ihr euch?«
    »Barshim hat mir einmal das Leben gerettet. Ich bin der Bibliothekar der Hallen Natriells.« Marvell erzählte gerne, das merkte man ihm an und Cashimaé genoss es, ihm zuzuhören und lauschte aufmerksam seinen leisen Worten. Irgendwann schlief sie ein und Marvell deckte sie mit einer leichten Decke zu. »Schlafe gut, kleine Cashimaé. Ich fürchte, euer Vorhaben wird kein leichter Weg werden.«
    »Und?«, fragte Marvell, als Lavashe zurückkehrte.
    »Sie wird sich erholen. Fast hätte sie das Kind verloren, aber es wird ein starker Junge werden.« Sie warf einen Blick auf Cashimaé. »Sie haben sich gefunden. Mögen die Elemente entscheiden, was nun geschieht.« Lavashe zog die Decke etwas höher. »Es liegt nicht bei uns, zu urteilen, doch du weißt, dass die Schriften sagen, dass dies eigentlich nicht sein darf. Zumindest nicht, wenn wir noch ein wenig die Zeit lieben wollen.« Lavashes Finger strichen sanft eine Haarsträhne zur Seite.
    Er nickte wissend. »Wir werden sehen, wir werden sehen. Ein Vigil ist gegangen, ein Vigil schläft.«
    Damit gingen sie hinaus, um die Frau schlafen zu lassen.
    Cashimaé driftete in tiefe Träume, kehrte zurück in die rote Wüste und sah sich erneut allein. Es war, als beobachte sie sich selbst aus der Ferne. Sie konnte den Zorn in ihrem Gesicht sehen und hinter ihr erschien ein Drache. Er griff sie nicht an, war einfach da und wartete. Sie konnte ihn nicht genau erkennen. Doch sie spürte noch etwas anderes in sich: ein Herz, das schlug, gleichmäßig und ruhig. Der Schlag der Erde. Immer wieder spürte sie den Puls in ihren Träumen, eine tiefe Verbundenheit und die Kraft, die aus ihr strömte und sie von innen erfüllte.
    - Wo bist du Barshim? Warum lässt du mich alleine? -
    Als sie wieder erwachte, hörte Cashimaé Stimmen. Sie stand auf und fand Marvell und Ilias, die im Flur miteinander sprachen. Als die beiden die junge Frau erblickten, brachen sie ab.
    »Verzeiht, ich habe wohl sehr lange geschlafen.«
    »Meine Liebe, dann wirst du es auch gebraucht haben«, sprach Marvell.
    Sie wandte sich Ilias zu. »Wie geht es Mariella?«
    »Gott sei Dank ist sie auf dem Weg der Besserung.«
    Sie streckte sich wohlig. »Schläft Barshim noch?«
    Sie warfen sich untereinander einen kurzen Blick zu und Cashimaé zog die Augenbrauen hoch. Eigentlich hätte Cashimae fragen müssen, wo Barshim ist, aber sie hatte es längst gespürt.
    »Er ist schon vor ein paar Stunden fort geritten«, kam prompt Ilias‘ Antwort. »Er sagte, er müsse etwas allein erledigen.«
    Sie schnaubte entrüstet. Das war wieder typisch, wie konnte er nur?
    »Wo wollte er hin?« Marvell schwieg. »Wohin?«, brüllte sie ihn an.
    »Zu den Bibliotheken.«
    Erschrocken riss sie die Augen auf. »Was? Ist er noch ganz dicht?«
    Doch als sie nach draußen rennen wollte, wäre sie fast mit Barshim zusammengestoßen, der zur Tür herein kam. »Wo warst du, verdammt nochmal?«, schrie sie ihn an. »Bist du verrückt geworden? Glaubst du, wir sind nach Hause zurückgekehrt, damit ich dich gleich wieder verliere?«
    »Ich bin doch wieder da.«
    »Oh, du!« Sie hätte ihm am liebsten geschlagen, manchmal brachte er sie wirklich zur Weißglut.
    »Ich hatte ein kleines Treffen mit Tamin.« Er lachte leise. »Du hättest sein dämliches Gesicht sehen sollen, als ich plötzlich vor ihm stand, zum Wegschmeißen. Ich wette, er versucht immer noch herauszufinden, wie ich zu ihm gelangen konnte, ohne bemerkt zu werden. So viel zu verletztem Stolz.«
    Cashimaé schnappte nach Luft. Er war völlig verrückt geworden. »Du bist ein Idiot. Jetzt weiß er, dass wir hier sind.«
    »Aber er weiß nicht, wo wir uns genau aufhalten und ist wütend. Und wenn man wütend ist, macht man Fehler, Breda. Die Suche nach uns in der gesamten Stadt wird er niemals rechtfertigen können. Vergiss nicht, er ist nur ein Kreismitglied und kein Kreisführer. Karaz leitet diesen derzeit.«
    Marvell mischte sich nun ein. »Ich muss deiner Frau Recht geben. Das war ein großes Risiko, das du eingegangen bist.«
    »Egal. Lavashe, meine kleine Zauberfee, gibt es etwas zu essen? Nach den ganzen Dingen der Menschenwelt würde ich mich über deine Kochkünste sehr freuen.«
    »Schmeichler.« Sie lachte und verschwand in einem der anderen Räume.
    Cashimaé funkelte ihn wütend an. »Verzeih

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