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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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ihrem Liebsten. Da warf er sein
Schwert beiseite, riss sie in seine Arme und wirbelte sie im Kreis herum.
    »Du lebst – nicht wahr?«, fragte sie.
    »Ja, ich lebe.«
    Mit einem leidenschaftlichen Kuss besiegelten sie ihr Glück, bis sich jemand hinter ihnen räusperte.
    »Verzeih mir, Julian«, bat Athene, als er Grace noch immer nicht losließ. »Nun musst du eine Entscheidung treffen. Soll ich dich nach Hause schicken oder nicht?«
    Grace begann am ganzen Körper zu zittern, und Julian schaute ihr tief in die Augen. Dann strich er langsam über ihre Wange, als wollte er in vollen Zügen genießen, wie sich ihre Haut anfühlte. »In all den Jahrhunderten meines Lebens kannte ich nur ein einziges Zuhause.«
    Mühsam schluckte sie ihre Tränen hinunter. Jetzt wollte er sie verlassen. Würde sie diesen Schmerz jemals verwinden?
    »Nur bei Grace habe ich ein Heim gefunden.« Er küsste ihre Stirn. »Und wenn sie mich bei sich aufnimmt …«
    Von heißer Freude erfüllt, wollte sie schreien und lachen – und sich nie wieder von ihm trennen. »Ach, ich weiß nicht recht, Julian …«, scherzte sie nonchalant. »Du brauchst viel zu viel Platz in meinem Bett. Und diese hässlichen Boxershorts, die du dauernd anziehst – die musst du wegwerfen, wenn du bei mir wohnen möchtest. Außerdem darfst du nachts keine Jeans mehr tragen, die schürfen meine Beine auf.«
    Lachend nickte er. »Keine Bange, meiner Lieblingsbeschäftigung widme ich mich vorzugsweise nackt.«
    Grace stimmte in sein Gelächter ein und umfasste sein Gesicht. Als er sie wieder zu küssen versuchte, wich sie zurück. »Oh, da fällt mir ein – ist das deine Rüstung?«
    »Das ist sie – oder sie war es.«

    »Können wir sie behalten?«
    »Wenn sie dir gefällt … Warum?«
    Ihr Blick schweifte über seinen Körper. »Weil du in diesem Teil so umwerfend aussiehst, dass ich dich mindestens vier- oder fünfmal täglich vernaschen werde.«
    Nun lachten auch Athene und Aphrodite.
    Eine Sekunde später kehrten Grace und Julian in ihr Schlafzimmer zurück, auf die gleiche Weise, in der Priapos zuvor verschwunden war.
    »He«, rief Grace irritiert, »wo ist die Rüstung?«
    Sofort stand er in goldenem Glanz vor ihr, mit seinem Helm und den Waffen. »Bist du jetzt zufrieden?«
    »Überglücklich.«
    Und dann lagen sie nackt im Bett. Stöhnend umarmten sie sich.
    »Übrigens …«
    Julian breitete hastig ein Laken über sie beide, das Grace bis an ihr Kinn zog, und fragte ärgerlich: »Musst du uns denn immer wieder stören, Athene?«
    Kein bisschen verlegen, ging die Göttin zum Bett, eine goldene Kassette in den Händen. »Das habe ich vergessen.«
    »Was?«, fragten sie wie aus einem Mund.
    Ehe Athene antworten konnte, erschien Aphrodite an ihrer Seite und nahm ihr das Kästchen aus der Hand. »Gib her, das alles ist von mir!« Dann stellte sie es neben Julian auf die Matratze, während sich Athene entfernte. »Wenn du hier bleiben willst, brauchst du ein paar Dinge – eine Geburtsurkunde, einen Reisepass, eine Green Card … Moment mal!« Verwirrt musterte sie den Inhalt der Kassette und schaute Grace an. »Das da braucht er gar nicht, oder?«
    »Nein, Ma’am.«
    Aphrodite lächelte, und eines der Dokumente verschwand.
»Das war ein Führerschein. Wenn du meinen mütterlichen Rat annehmen willst, Julian – lass immer nur Grace fahren. Nichts für ungut, aber am Steuer eines Autos bist du eine Katastrophe.« Sie seufzte. »Für diese Kunst haben wir bedauerlicherweise keinen Gott. Nun ja, nicht so schlimm …« Sie zeigte auf die Kassette. »Was sonst noch drin ist, kannst du dir später anschauen.«
    Als sie sich abwenden wollte, hielt Julian ihren Arm fest. »Danke, Mutter. Für alles.«
    In ihren Augen schimmerten Tränen. Gerührt streichelte sie seine Hand. »Es tut mir so leid, dass ich nichts von deinen Kindern wusste … Sonst hätte ich sie gerettet. Du ahnst nicht, wie verzweifelt ich war, nachdem ich erfahren hatte, sie würden sich in Thanatos’ Obhut befinden.«
    Beruhigend drückte er ihre Finger.
    »Wenn ich dir irgendwie helfen soll – ruf mich, Julian.«
    »Selbst wenn ich dich nicht brauche, werde ich dich manchmal rufen.«
    Aphrodite zog seine Hand an die Lippen. Dann glitt ihr Blick zwischen ihrem Sohn und Grace hin und her. »Ich wünsche mir sechs Enkel. Mindestens.«
    Inzwischen hatte Grace ein College-Zertifikat aus dem Kästchen genommen. »He, Ma’am, Sie haben ihm einen Dr. phil. in Altertumskunde geschenkt. Von

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