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Magie des Mondes - Vollmond

Magie des Mondes - Vollmond

Titel: Magie des Mondes - Vollmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.K. Schoenme
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voneinander, um eine Pause zum Luftholen zu machen.
Als er mich erneut küsste, war er wieder sanfter. Er leckte vorsichtig über meine Lippen. Ich erschauderte. Schon gut. Keine Angst! Lass es einfach zu!, raunte er in Gedanken. Ich öffnete meinen Mund, unsere Zungen berührten sich sanft. Er massierte meine Zunge mit seiner.
    Er schmeckte unbeschreiblich süß und wild.
Julian vertiefte den Kuss, während er mich sanft auf den Boden drückte.
Mühelos drückte er meine Hände über meinem Kopf zu Boden. Erschrocken starrte ich ihn an und schnappte nach Luft. Ängstlich sah ich in seine Augen.
„Lass mich bitte los.“, brachte ich mühsam zittrig hervor.
Er hielt meine Hände mit einer Hand fest und streichelte mit der anderen Hand meine Wange. „Du brauchst keine Angst zu haben Lucy, vertrau mir.“
Dennoch gab er meine Handgelenke frei und augenblicklich entspannte ich mich. Vorsichtig küsste ich ihn zurück.
Obwohl ich dieses Verlangen spürte, wusste ich nicht, wie weit ich wirklich gehen wollte.
Seine Hände wanderten indes unter meinem Rücken und versuchten den Verschluss meines BHs zu öffnen.
Plötzlich schossen wieder alte Bilder durch meinen Kopf – Bilder, die ich nie mehr sehen, sondern vergessen wollte. Augenblicklich verkrampfte ich mich.
Harscher als beabsichtigt stieß ich ihn zurück. „Nein hör auf!“, keuchte ich angestrengt und unterbrach abrupt den Kuss.
Verständnislos starrte er mich schweratmend an. Natürlich konnte er meine heftige Reaktion nicht verstehen; wie denn auch?
„Tut mir leid…ich…“, stammelte ich und floh aus der Situation, indem ich davonrannte.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir getrennt voneinander. Ich duschte ausgiebig und machte mich dann auf den Weg in den Speisesaal zum Abendessen, doch auch dort war ich alleine. Ich vermutete, dass er böse war, weil ich ihn wohl mit meiner Abweisung mehr verletzt haben musste, als ich es angenommen hatte.
Das dringende Bedürfnis ihn zu sehen und für Klarheit zu sorgen siegte letztendlich doch gegen die Angst, die ich die ganze Zeit wie ein Schutzschild vor mir hergeschoben hatte. Ich musste endlich mit ihm darüber reden – ihm alles erklären.
Deswegen machte ich mich nach dem Essen auf den Weg zu seinem Zimmer.
Als ich davor stand, klopfte ich zaghaft.
Es kam keine Antwort.
War er vielleicht gar nicht da?
Ich klopfte etwas lauter.
Wieder keine Antwort.
Ich griff nach der Türklinke und versuchte die Tür zu öffnen, aber sie schien verschlossen zu sein. Seufzend machte ich kehrt. Doch als ich bereits zwei Schritte entfernt war, hörte ich, wie sich ein Schlüssel im Schloss drehte und die Tür für einen Spalt geöffnet wurde. Abermals drehte ich mich um und sah Julian durch den Türspalt spitzeln.
„Was ist?“, fragte er.
„Kann ich bitte mit dir reden? Es ist wichtig.“, fragte ich mit sanfter bittender Stimme.
„Ja, ok. Komm rein.“, seufzte er. „Aber du musst dich einen Moment gedulden, ich ziehe mir noch schnell etwas an.“ Offensichtlich hatte er gerade geduscht, weswegen er auch nicht gleich geöffnet hatte. Sein Haar war noch tropfnass und hing ihm tief in die Stirn, so dass man der Versuchung widerstehen musste, es ihm aus der Stirn zu streichen.
Mein Blick wanderte an ihm hinab. Nun erst bemerkte ich, dass er nichts weiter trug als ein um die Hüfte geschlungenes Handtuch.
Ich nickte und betrat sein Zimmer. „Kein Problem lass dir Zeit.“
Es war völlig anders eingerichtet, als ich erwartet hatte.
Die Möbel waren zwar sicher hochwertig und teuer, aber wirkten viel moderner als die in dem Zimmer, das ich mit Miri teilte.
Er dagegen hatte ein eigenes Zimmer, das sich durch ein schickes schwarzes breites Lederpolsterbett, eine kleine Sitzecke mit einem cremefarbenen Sofa und einem größerem Flachbildfernseher mit integriertem Blu-Ray-Player auszeichnete.
Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen. Wie sollte ich nur anfangen?
Das, was ich ihm zu sagen hatte, war für mich nicht so einfach.
Er kam angezogen aus dem Bad und deutete mit dem Kopf auf die Sitzecke.
Wir setzen uns auf das Sofa und ich spielte nervös mit meinen Fingern, die sich plötzlich wie Eis anfühlten. Doch das war mir egal, ich wollte einfach nur diesen Irrsinn beenden.
Er schien zu begreifen, dass ein uns möglich wurde. Ich konnte es in seiner aufkeimenden Hoffnung sehen. Seine Hände umschlossen meine kalten Finger und hielten sie fest. Es dauerte nicht lange und das wohlbekannte Kribbeln lief über meine

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