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Magie des Mondes - Vollmond

Magie des Mondes - Vollmond

Titel: Magie des Mondes - Vollmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.K. Schoenme
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zu zittern, hielt er mich noch fester. Gottseidank behielt er Recht und die Wirkung setzte tatsächlich schnell ein. Ich schnappte ein paar Mal tief nach Luft. Auch das Zittern legte sich nach kurzer Zeit wieder.
Ich sah ihn erleichtert und dankbar an. „Danke!“
Er schüttelte den Kopf. „Dafür nicht!“
Unwillkürlich entspannte sich mein Körper wie von selbst, zum ersten Mal unter seinen Berührungen und ich kuschelte mich an seinen Körper.
Seine Arme schlossen sich fester um mich und zogen mich noch näher zu ihm, so dass kein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte.
Eng aneinander gekuschelt saßen wir noch eine ganze Weile da.

Erst in der Dämmerung kamen wir wieder am Schloss an und beschlossen, da im Keller ein Musik- und Tanzabend stattfand, dort noch ein wenig vorbeizuschauen. Man hatte den Raum sehr nett geschmückt, die Billardtische zur Seite gestellt, um Platz für eine Tanzfläche zu schaffen und eine Discokugel aufgehängt.
Ich lehnte an der Wand und sah anderen Paaren beim Tanzen zu. Ich fragte mich so langsam wo Miri, Alex, Rebecca, Bastian und Simon steckten.
„Tanzt du?“, fragte Julian
„Mhmh? – Oh nein wirklich nicht, ich kann nicht tan…“ Bevor ich ausreden konnte, legte er die Arme um mich und zog mich näher an sich.
„Julian ich…“
„Entspann dich einfach wieder, so wie vorhin in meinen Armen Lucy.“, flüsterte er zärtlich.
Er nahm meine Hände und legte meine Arme um seinen Nacken.
Dann umschlangen seine Arme meine Hüfte.
Wir tanzten nicht wirklich, aber bewegten uns leicht mit der langsamen Musik, die gerade gespielt wurde. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl so gehalten zu werden. Dort wo er mich berührte, wurde mir ziemlich heiß und ich spürte ein seltsames Verlangen.
Als die Musik zu Ende war und wir uns voneinander lösten, spürte ich ein scharfes Gefühl von Verlassenheit. Ich sehnte mich plötzlich wieder nach seiner Nähe. Um mich davon abzulenken, fragte ich:
„Wo sind eigentlich Miri, Alex, Rebecca, Simon und Bastian abgeblieben? Haben die einen getrennten Pärchenabend oder was?“
Julian schüttelte den Kopf. „Sie sind im Moment nicht da, ich habe sie losgeschickt, weil sie etwas Bestimmtes erledigen sollen! Abgesehen davon hat Bastian keine Gefährtin.“
„Ich weiß; deswegen deine Eifersucht… naja aber das klingt mysteriös.“, entgegnete ich und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es doch noch Geheimnisse gab.
Er überging den Teil mit der Eifersucht. „Nichts schlimmes.“, versicherte er mir. „Sie sind bestimmt in ein paar Tagen zurück!“
Spielerisch stupste er mich in die Seite. „Hättest du noch Lust auf einen Nachtspaziergang?“
„So lang es nicht so gruselig wie der vor ein paar Tagen wird!“, antwortete ich flapsig.
Er lächelte und wir verließen das Haus und steuerten den See an, der in den vergangenen Tagen zu meinem Lieblingsplatz geworden war. Wir setzten uns am Ufer ins Gras und sahen, wie sich der zunehmende Mond im Wasser spiegelte. Julian legte einen Arm um meine Schulter und streichelte mit den Fingerknöcheln sanft meine Wange.
„Was fühlst du jetzt?“, fragte er mich.
„Ich fühle viele Dinge Julian, ich bin verwirrt, aber ja ich spüre diese seltsame Anziehungskraft, von der du gesprochen hast, unbekannte aber sehr intensive Gefühle die mir Angst machen.“, antwortete ich ehrlich und sah ihn an.
„Wir sollten langsam wieder zurück ins Haus.“, meinte er nach einer Weile, in der wir uns nur ansahen.
„Können wir nicht einfach noch hier bleiben, ich finde dieses Zimmer da drin so schrecklich ruhig ohne Miri.“, sagte ich bittend zu ihm.
„Es ist besser, wenn wir wieder hineingehen, glaub mir.“, beharrte Julian.
„Musst du eigentlich immer den Chef raushängen lassen? Wieso bist du nur so ein sturer …“ Er legte seinen Finger auf meine Lippen und brachte mich damit wortlos zum Schweigen. Er legte seine Hand um meinen Nacken, zog mich näher zu sich und küsste mich. Zuerst sehr zärtlich und behutsam, dann, als ich seinen Kuss vorsichtig erwiderte, wilder und fordernder.
Ich hatte immer gedacht, ein Kuss sei nur ein Kuss – da hatte ich mich wohl geirrt. Dieser Kuss lies mich erbeben. Ich kam mir vor wie eine angeschlagene Harfenseite, die vibrierte. Haltsuchend legte ich meine Arme um seinen Nacken, woraufhin er mich noch fester an sich zog – eine Hand auf meinem Rücken, die andere in meinem Haar. Ich beschloss mutig zu sein und legte meine Hand an seine Wange, bevor ich ihn

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