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Magie des Mondes - Vollmond

Magie des Mondes - Vollmond

Titel: Magie des Mondes - Vollmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.K. Schoenme
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Haut.
„Lucy…“, begann er unser längst überfälliges Gespräch.
Einhaltend hob ich die Hand, als er dazu ansetzte etwas zu sagen. „Lass mich dir bitte alles erklären Julian… ich… ich weiß, dass ich dich vorhin ziemlich plötzlich und harsch zurückgestoßen habe… und das tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun oder mit dir spielen.“, hauchte ich leise und bemühte mich Augenkontakt zu halten. „Es ist nur so, dass…“
„Es dir zu schnell geht.“, fiel er mir ins Wort. Ich schlug die Augen nieder und schüttelte den Kopf.
„Lass mich doch bitte ausreden.“, forderte ich nachdrücklich. „Es ist nicht so leicht zu erklären; vor allem, weil ich noch nie mit jemand anderem außer meiner Psychologin darüber gesprochen habe. Nicht mal mit Miri.“, sagte ich leise. „Du kannst nicht alle meine Gedanken lesen oder? Ich meine z.B. wenn ich bildhafte Gedanken hätte…“
„Nur was an der Oberfläche ist; das was du gerade denkst, aber ich kann keine Bilder sehen!“, antwortete er.
„Das erklärt es; sonst wüsstest du es bereits!“, hauchte ich. „Können wir dann bitte in Gedanken reden – es wäre glaube ich leichter, als es auszusprechen!“
Er nickte zustimmend. Ich weiß schon wieder nicht, wo ich anfangen soll. Vor etwa zweieinhalb Jahren fand ich einen Jungen aus der Parallelklasse echt toll. Jetzt im Nachhinein weiß ich nicht mehr warum. Er war charmant, witzig, nett – aber das war alles nur Fassade. Ich habe sie allerdings zu spät durchschaut. Wir hatten uns an einem netten ruhigen Platz verabredet. Am Anfang war auch noch alles ok, aber dann wurde er grob und aufdringlich. Als es mir zu viel wurde und ich ihn bat aufzuhören, hörte er nicht auf mich. Ich hab versucht ihn wegzustoßen, als er mich auszog, aber er war zu stark – ich konnte es nicht. Er meinte, ich soll mich nicht so anstellen, ich würde ihn doch angeblich auch wollen. Als ich mich heftiger wehrte, hat er mich ein paarmal geschlagen… und mich auf den Boden gedrückt… mich überall angefasst… In dem Moment, als Julian meine Ängste begriff, verdunkelte sich seine Mine. Hat er dich ver… Ich schüttelte kurz den Kopf. Nein, ich hatte in letzter Sekunde noch Glück, dass ein paar Spaziergänger mit Hunden vorbeikamen, die mich schreien hörten. Ich merkte nicht, dass mir ein paar Tränen über die Wangen liefen und dass ich angefangen hatte zu zittern, bis Julian mich behutsam in seine Arme zog und mich ganz fest hielt. Es gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Ich weiß, dass du nicht wie er bist, dachte ich. Aber als ich diese Bilder heute Nachmittag wieder im Kopf hatte, war alles so real und ich konnte es nicht… Du hast mich mal gefragt, ob ich ein Problem mit Nähe habe… ja seit damals schon irgendwie… tut mir leid. Du sollst dich nicht für Dinge entschuldigen, für die du nichts kannst! Wir haben noch ein bisschen Zeit… Er küsste mich sanft auf die Schläfe und streichelte über meine Wange.
Ich legte die Arme um seinen Nacken. Ein letztes Mal brauchte ich Gewissheit.
    Ich hätte noch eine Frage...
Als da wäre? Sein Blick ruhte auf meinen Augen. Kannst du mir wirklich in diesem Sinn eine Gleichberechtigung versprechen? Seine Antwort kam ohne das geringste Zögern. Ja Lucy. „Also gut.“, hauchte ich. Wie bei allen Verliebten raubte es einem schier den Atem, wenn das Glück zum Greifen nahe kam. Julian schluckte schwer und erstarrte. Er hielt völlig inne und schien zu ergründen, ob ich gerade mit Worten gesagt hatte, was er sich so verzweifelt wünschte. Ich konnte sehen, wie sich die Gedanken und Gefühle in ihm türmten und sich in seinem Gesicht spiegelten. In seinem Inneren musste ein entsetzlicher Kampf zwischen Kopf und Herz toben, den ich kaum mit ansehen konnte. Er hatte Angst, ich würde scherzen aber auch die Hoffnung, ich täte es nicht. Doch er behielt lieber seine Hoffnungen, als einen endgültigen Korb zu bekommen, wenn er es wagen würde nachzufragen. Ich kannte diese Teilung nur allzu gut und beschloss seinen Widerstreit zu beenden. „Julian?“ Unendlich sanft streichelte ich seine Wange und hauchte einen Kuss darauf, damit er mich ansah. Sein Blick lag auf meinen Augen und suchte verzweifelt nach Erlösung. „Ich habe keinen Grund mehr dagegen zu sein! Wenn du es dir noch immer so sehr wünschst, dann…“ Endlich reagierte er. Keuchend vor Erleichterung schloss er mich stürmisch in die Arme und küsste mich leidenschaftlicher als jemals zu vor. Dieser Kuss war

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