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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Leibwächter des Reverend wollte sich wieder auf sie stürzen. Joley wippte auf ihren Fußballen und erwartete den Schlag. Sie wollte, dass der Mann sie angriff.
Das würde sich wunderbar machen und noch mehr für die Kameras hergeben. Und dem ohnehin schon schwer angeschlagenen Ruf des Reverend würde es noch größeren Schaden zufügen.
    Bevor seine Faust landen konnte, ging Ilja Prakenskij dazwischen. Seine Bewegungen waren fließend, ein koordiniertes Gleiten, und seine Hand packte die Faust mitten in der Luft und bremste ihren Schwung ab. Der Mann ging in die Knie und sein Gesicht war vor Schmerz verzerrt.
    Joley trat zurück und schlug sich in einer schützenden Geste eine Hand auf die Kehle, als sie spürte, wie sich die Energie zusammenballte – rotglühend und schwarz vor Wut hing sie pulsierend in der Luft. »Bring ihn nicht um«, flüsterte sie. »Ilja. Tu es nicht.«
    Der Russe drehte den Kopf um und sah ihr mit sengendem Blick in die Augen. »Geh sofort ins Haus.« Er stieß den Befehl durch zusammengebissene Zähne hervor.
    Jede Spur von Farbe wich aus Joleys Gesicht, aber sie machte kehrt, eilte ins Haus zurück und sank direkt in Hannahs Arme.
    »Es ist alles in Ordnung, Baby, ich bin bei dir«, beteuerte ihr Hannah.
    »Ich fühle mich so schmutzig. Dieser Mann ist so pervers, und dann ist auch noch Ilja gekommen. Ich wusste nicht, dass er da war. Ich habe ihn nicht gefühlt und er hat alles gesehen, was ich getan habe.« Joley, die niemals weinte, brach in Tränen aus. »Jemand musste diesem grässlichen Mann doch das Handwerk legen.«
    Die Tür wurde aufgerissen und Ilja Prakenskijs breite Schultern füllten den Türrahmen aus. Schwarze Wut pulsierte in der Luft. Er kam mit zwei großen Schritten näher und wedelte mit der Hand hinter seinem Rücken. Die Tür knallte zu.
    »Hast du es absichtlich darauf angelegt, umgebracht zu werden? « Er ignorierte Hannah und Sarah und riss Joley aus Hannahs
Armen, um sie zu sich umzudrehen. »Dieser Mann ist nämlich nicht nur ein Perverser, er ist auch gefährlich und das musst du in dem Moment gewusst haben, als du ihn berührt hast. Du hast ihn gerade in einer Live-Übertragung im Fernsehen zugrunde gerichtet. Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?«
    Joley biss sich fest auf die Unterlippe, um nicht mehr zu weinen. Es war demütigend, dass Prakenskij sie in einem so schwachen Moment ertappt hatte. Er unterstrich jedes seiner Worte damit, dass er sie kräftig schüttelte. Sie wollte sich losreißen und ihm ins Gesicht spucken, aber er hatte Recht. Er hatte vollkommen Recht und sie hatte ein Ungeheuer berührt und es machte sie krank.
    »Nikitin hat alles mit angesehen. Auch er ist auf dich fixiert. Was glaubst du wohl, was er mir als Erstes befehlen wird, wenn wir allein miteinander sind? Er wird verlangen, dass der Mistkerl, der dich geschlagen hat, umgelegt wird. Verflucht noch mal, Joley. Denkst du denn nie nach, bevor du handelst?«
    »Sie hat es für mich getan«, sagte Hannah und stellte sich dicht neben ihre jüngere Schwester. »Sie wollte mich beschützen. «
    »Sie hat ihre Stimme und ihren Körper gegen ihn eingesetzt. Er wird von ihr besessen sein und das wird nicht vorübergehen. « Ilja ließ Joley los, nachdem er sie noch einmal frustriert geschüttelt hatte. Dann trat er zurück und rieb sich mit einer Hand das Gesicht. » Wenn das Mikrofon deine Stimme aufgenommen hat, werden mehr Männer als nur dieser eine von dir besessen sein. Was zum Teufel stimmt bei dir nicht? Du tickst doch nicht richtig!«
    »Es mag ja unbesonnen gewesen sein«, brachte Hannah zu Joleys Verteidigung vor, »aber es war gut gemeint.«
    »So wie sie es auch gut gemeint hat, als sie vorgegeben hat, Libby zu sein? Die Hälfte unserer Mitmenschen glaubt, dass sie Sexorgien feiert und auf Abartiges abfährt, und die andere
Hälfte ist derart besessen von ihr, dass diese Leute eine Bedrohung für sie darstellen.«
    Joley rieb sich unwillig die Augen und reckte ihr Kinn in die Luft. Ihr Gesichtsausdruck war stur und trotzig. »Vielleicht stehe ich ja auf Orgien und Perversionen. Und wenn es so ist, dann geht das niemanden etwas an.«
    Der Atem entwich zischend aus seiner Lunge. »Treib es bloß nicht zu weit, du Rotznase. Ich kann dir nur raten, mich nicht gerade jetzt zu provozieren, wenn ich ohnehin schon wütend auf dich bin. Sonst könnte es passieren, dass ich dich in Anwesenheit deiner Schwestern übers Knie lege.«
    »Das würdest du nicht wagen. Ich würde dich

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