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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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daher kannst du dir vorstellen, wie schlimm die Situation ist, wenn sie sich in seine Schuld begibt. « Sie redete vor sich hin, weil sie solche Angst hatte, aber sie schien nicht aufhören zu können, denn sie brauchte ebenso viel Zuspruch wie Jonas. »Aber er hat Hannah immerhin das Leben gerettet. Du hast ihn gesehen.«
    »Ich habe auch gesehen, wie er Hannahs Angreifer getötet hat.« Er hatte es so mühelos getan und war so schnell gewesen, dass die Bewegung kaum von der Kamera festgehalten worden war. So rasch und gekonnt und geschickt, dass Jonas eines wusste – er hatte es schon viel zu oft getan.
    Ilja Prakenskij. Der Mann war ihm ein echtes Rätsel. Jonas hatte versucht, Informationen über ihn aufzutreiben. Aleksandr Volstov, Abbey Drakes Verlobter, kannte Ilja schon seit seiner Kindheit. Prakenskij war vom Staat erzogen und zu einer Vernichtungswaffe ausgebildet worden. Aber dann verlor
sich seine Spur im Ungewissen. Er war nicht dahintergekommen, was der Mann tatsächlich trieb. Aleksandr hatte den Verdacht, Prakenskijs derzeitiger Job als Leibwächter eines Gangsters sei nur eine Tarnung, hinter der etwas ganz anderes steckte. Wenn es so war, dann war seine Tarnung einwandfrei. Ilja Prakenskij war eine unbekannte Größe und ausgerechnet er hatte Hannahs Leben in der Hand.
    Es mochte sein, dass Prakenskij für seine Regierung arbeitete, aber es konnte ebenso gut sein, dass er tatsächlich nur in Nikitins Diensten stand.
    »Er konnte nichts anderes tun«, sagte Sarah. »Es ist alles so schnell gegangen. Er musste den Mann aufhalten.«
    Jonas war sich nicht so sicher, dass ein Mann wie Prakenskij töten musste . Er hatte die Wahl gehabt und den Tod für den Angreifer gewählt. Warum? Vergeltung? Oder etwas weitaus Unheimlicheres? Verdammt noch mal. Jonas glaubte an niemanden – und schon gar nicht an den Mann, der Hannah das Leben gerettet hatte. Er musste dringend einen klaren Kopf bekommen. Das war seine einzige Möglichkeit, zurechnungsfähig zu bleiben, bis er endlich bei ihr war. Wenn es nach ihm ging, konnte sich der Rest der Welt zum Teufel scheren, sowie er an ihrer Seite war.
    »Hast du unser Spinnerarchiv mitgebracht?«, fragte er Jackson, der auf der anderen Seite des Ganges saß.
    Der Deputy ließ die Aktentasche aufschnappen. »Die sind alle hier drin. Glaubst du, der Mörder hat auf eigene Faust gehandelt? « Jackson sah Jonas scharf an. »Hast du das Gefühl, die Bedrohung ist ausgestanden?«
    Neben ihm gab Sarah einen gequälten Laut von sich. »O Gott, Jonas.« Sie erstickte ein Schluchzen. »Glaubst du, Hannah könnte immer noch in Gefahr schweben?«
    Er hätte sie gern beruhigt und ihr gesagt, dass alles wieder gut wird. Jonas Harrington, der Ritter in der weißen Rüstung, der Retter der Menschheit. Verdammt noch mal, er
hatte den einen Menschen nicht gerettet, der ihm der wichtigste war.
    Hannah.
    Er sah sie wieder vor sich – im Fernsehen, erst lächelnd auf dem Laufsteg und dann den schnellen Blick über ihre Schulter, als sie sich durch die Menge bewegte, schließlich den Ausdruck des Entsetzens, als sich das Messer hob und senkte.
    Jonas blieb die Luft weg, bis er glaubte, ohnmächtig zu werden. Er hatte Gewalttaten und den Tod auf dem Schlachtfeld so oft erlebt, dass er nicht mitzählen konnte. Er hatte zugesehen, wie seine Mutter, eine wunderbare, ganz reizende Frau, bei lebendigem Leibe langsam von innen heraus zerfressen wurde. Wie sie jeden Moment ihres Daseins durchlitten hatte, und er hatte nicht geglaubt, dass es einen noch größeren Schmerz geben könnte. Eine noch größere Wut. Und dass er sich noch hilfloser fühlen, nein, noch hilfloser sein könnte.
    »Jonas.« Jacksons Stimme war scharf und duldete keinen Widerspruch. »Konzentriere dich. Empfindest du noch dieselbe Bedrohung für sie? War das ein Einzelgänger?«
    Er räusperte sich und versuchte, sich zusammenzureißen. »Das kann ich unmöglich sagen. Die Gefahr für sie ist so groß, dass ich nicht beurteilen kann, ob es daran liegt, dass sie in Todesnähe ist, oder weil immer noch jemand darauf wartet, sie zu kriegen.«
    Sarah zog einige der Fotografien aus der Aktentasche und sah sie kopfschüttelnd an. »Was wollt ihr mit diesen Leuten?« Sie hielt zwei Fotos hoch. »Ich bezweifle, dass eine Gruppe von Tierschützern aushecken würde, sie zu töten und einen Mörder nach dem anderen zu schicken. Und sogar für den Reverend mit seinen Anhängern spränge nicht viel dabei heraus.«
    »Sie würden immer

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