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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sich
bisher keiner gemacht. Also wirklich, Hannah, du machst diese irre Karriere, obwohl du dich gar nicht darum reißt, und ich gäbe alles dafür, in deinen Schuhen zu stecken, aber ich bringe es zu nichts.«
    »Das ist doch gar nicht wahr, Sabrina.« Hannah versuchte, einen Blick über die Menge zu werfen, um die Entfernung zur Tür abzuschätzen.
    Sie war groß, aber in diesem dichten Gedränge konnte sie keine zwei Meter weit sehen. Sie warf einen Blick hinter sich. Nikitin und Ilja folgten ihr rasch, da sich die Menge für den Leibwächter problemlos teilte. Ihr Agent tat sein Bestes, um mit ihnen Schritt zu halten, denn er war wild entschlossen, sich nicht abhängen zu lassen. Es war kein Wunder, dass sie sich plötzlich vor Angst ganz elend fühlte. Sie versuchten sie einzuholen, bevor sie ihnen entkommen konnte.
    Ilja rief ihren Namen, trennte sich plötzlich von den beiden Männern und schob Partybesucher gewaltsam aus dem Weg. Hannahs Herz machte einen Satz und sie wäre fast mit Sabrina zusammengeprallt, als sie den Kopf herumriss.
    » Was ist los?«, fragte Sabrina mit einem Blick über ihre Schulter. »Läuft dieser Mann hinter dir her?«
    »Ja«, gestand Hannah, da sie sich zu sehr fürchtete, um zu lügen.
    » Wer ist das?« Sabrina keilte ihre Schulter in eine schmale Lücke zwischen zwei Männern, zwängte sich durch und zog Hannah hinter sich her.
    »Nikitins Leibwächter.«
    »Menschenskind, Hannah, warum läufst du vor ihm davon? Jeder von Rang und Namen wird auf seiner Party sein … du hast es dir doch nicht etwa mit Nikitin verdorben? Was hast du getan, Hannah?« Sabrina riskierte einen weiteren kurzen Blick. »Beweg dich schneller, er holt auf. Hat Nikitin dich angemacht? «
    Das Blut rauschte in Hannahs Ohren. Mit jedem Schritt
wurde sie von größerem Entsetzen gepackt. Sie lief schneller und prallte mit Besuchern zusammen, während sie nervöse Blicke über ihre Schulter warf.
    Hannah! Bleib sofort stehen!
    Der Befehl wurde ihr mit scharfer, klarer Stimme erteilt und ihr Kopf zersprang fast vor Schmerz, als sie die Wucht eines Fesselzaubers fühlte. Sie brach den Zauber und riss ihren Kopf zur Tür herum. Da war sie endlich, direkt vor ihr. Die Freiheit. Noch zwei Schritte und sie würde draußen sein, wo sie die Kräfte der Natur zu ihrer Hilfe herbeirufen konnte. Sie prallte gegen einen stämmigen Leib und eine Hand packte ihren Arm, damit sie das Gleichgewicht nicht verlor.
     
    »Warum ist sie nicht ins Hotel zurückgegangen?«, fragte Jonas, der vor dem Fernseher auf und ab lief. »Man sollte meinen, dass sie wenigstens hin und wieder auf ihr Handy schaut. Sie hat nicht mal nach der Modenschau ihre Nachrichten überflogen. Hätte sie diese Party überhaupt besuchen müssen? Das ist doch nicht etwa vertraglich vereinbart, oder?«
    Sarah sank auf einen Sessel und starrte auf den Bildschirm, wo jetzt die Party gezeigt wurde. Reporter interviewten eher Modeschöpfer und Filmstars als die Models selbst. Sie erhaschte einen kurzen Blick auf zwei der anderen Models, die sie namentlich kannte und während der Modenschau auf dem Laufsteg gesehen hatte, aber Hannah war in der Menschenmenge verschwunden. Es ging irrsinnig zu. Laute Musik, viel zu viele Berühmtheiten, die alle darum wetteiferten, vor die Kamera zu kommen. Es war vollkommen ausgeschlossen, Hannah in dem Getümmel zu finden, es sei denn, ein Reporter hätte sie interviewen wollen, und Hannah gab nie Interviews. Trotzdem hielt Sarah angestrengt Ausschau nach ihr.
    Jonas war derartig nervös, dass sogar das Haus der Drakes auf ihn reagierte. Die Wände wogten wellenförmig, als die Spannung im Haus anstieg. Die Luft war so dick, dass das
Atmen schwer zu fallen schien. Sarah wandte ihren Blick keinen Moment lang vom Bildschirm ab, denn sie fürchtete, wenn sie das täte, würde etwas Grauenhaftes passieren.
    »Da ist Sabrina.« Sie nahm eine aufrechtere Haltung ein und heftete ihren Blick auf die Frau mit dem glatten dunklen Haar, die sich ihren Weg durch die Menge bahnte. »Es sieht so aus, als redete sie mit jemandem, den die Kamera nicht zeigt, Jonas. Ich wette, das ist Hannah und die beiden brechen gerade auf.«
    Die Kameraeinstellung wechselte und Sarah konnte einen Moment lang Hannah sehen. Sie schien schnell zu laufen, denn ihr langes Haar flog hinter ihr her, und ihr Gesicht war angespannt, als sie einen Blick über ihre Schulter warf. Dicht hinter ihr bahnte sich Ilja Prakenskij mit den Schultern einen Weg durch die Masse.

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