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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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davor«, sagte Sarah und nahm sie widerstrebend in die Hand. Ihre Hände zitterten. »Ich nehme jede Menge wirres Zeug wahr. Den meisten Mitgliedern ist es ein echtes Anliegen, Tiere zu retten. Leider gibt es einzelne Personen, die diese Organisation für ihre eigenen Zwecke missbrauchen,
wobei es vorwiegend um Geld und Macht geht. Und, ja, da ist auch Hass auf Hannah. Ich kann ihn fühlen, aber ich kann euch keinen Namen nennen. Er fühlt sich männlich und weiblich zugleich an, kommt also von mehr als einer Person. Es könnte eine Verschwörung sein.« Sie verzog das Gesicht. »Tut mir leid, Jonas, es sind einfach zu viele Menschen für eine genauere Analyse und wir reden hier ohnehin nur von Eindrücken.«
    »Du machst deine Sache prima, Sarah.«
    Sie sah blass und erschöpft aus. Jonas hoffte, dass er nicht auch so aussah. Er zog schleunigst seine dunkle Brille aus der Tasche und setzte sie auf, um seine Augen zu verbergen, weil er fürchtete, sie könnten so rot sein wie Sarahs Augen. Seine Kehle brannte und seine Augen fühlten sich an, als sei Sand hineingerieben worden. Er war fix und fertig und hätte doch derjenige sein sollen, auf den die Drakes zählen konnten.
    Hannah. Baby. Verlass mich nicht. Vielleicht würde sie es in irgendeiner Form hören, wenn er es eine Million Male sagte und die Worte ins Universum hinausschickte. Vielleicht würde sie dann all die Dinge wissen, die er ihr hätte sagen sollen. Seine geistige Gesundheit hing von ihr ab. Sie war reine Magie. Alles, was er sich je erträumt hatte, was er sich je gewünscht hatte. Sie war die Frau, die ihn ergänzte. Ohne sie war er kein ganzer Mensch. Sie brachte ihn zum Lachen, sie beschwichtigte ihn, sie machte ihn zornig, sie gab ihm einen Grund dafür, heil nach Hause zu kommen. Hörst du mich, Hannah? Lass nicht los. Warte auf mich. Sei bei mir.
    Sogar sein Herz tat weh. Es war ein physischer Schmerz. Wie oft hatte er an einer Haustür geklingelt und den Menschen mitgeteilt, dass ein geliebter Mensch gestorben war? In den Gesichtern hatte Schmerz gestanden, eine so ungeheure Niedergeschlagenheit, dass er sich elend gefühlt hatte – und zu Hannah gelaufen war. Sie hatte all das von ihm genommen. Aber das hier – nichts war jemals so schmerzhaft gewesen. Das
konnte Hannah nicht von ihm nehmen, niemals. Er würde sein Leben lang aus Alpträumen aufschrecken, in denen er diesen Tag noch einmal erlebte. Nie würde er über das Bild hinwegkommen, wie jemand auf Hannah einstach, mit einem bösartigen, entschlossenen Gesichtsausdruck. Er bezweifelte, dass er sie jemals wieder aus den Augen lassen würde. Keine zwei Meter wollte er sie von sich fern wissen.
    » Warum zum Teufel habe ich sie nicht davon abgebracht hinzufliegen?«
    »Lass das sein, Jonas«, sagte Sarah leise. »Rühr bloß nicht daran. Hannah hat einen Vertrag unterschrieben. Sie ist eine Verpflichtung eingegangen. Selbst wenn sie lieber nicht hingegangen wäre, hätte sie ihr Wort gehalten.«
    » Wen haben wir als Nächstes?«, fragte Damon. »Du hast da eine ganze Menge Akten.«
    Jackson griff in die Aktentasche. »Lass dich nicht gehen, Jonas.«
    Jonas spürte die Aktentasche in seinen Händen und wusste, dass er sie Jackson entrissen hatte. »Du willst, dass ich mich zusammenreiße? « Er warf die Aktentasche durch den Gang, sprang auf und folgte ihr, versetzte ihr einen Tritt mit seinem Stiefel, wirbelte dann herum und schlug mit der Faust auf den nächstbesten freien Sitz.
    Donner dröhnte in seinen Ohren, seine Augen brannten und seine Kehle war wund. » Was zum Teufel bleibt mir ohne sie? Sag mir das, Jackson. Sag mir, was zum Teufel ich ohne sie tun soll. Ich weiß es nämlich nicht.« Dann blickte er auf, hilflos, ohnmächtig, verloren. »Ich habe dagestanden und zugesehen – zugesehen –, wie dieser Scheißkerl sie in Stücke geschnitten hat.« Er spreizte die Hände. » Was ist bloß los mit mir und den Frauen, die ich liebe?« Er stampfte durch den Gang zum hinteren Ende des Flugzeugs und ließ die anderen betäubt zurück. Sie schwiegen betroffen.
    »Verflucht noch mal«, sagte Jackson. »Er dreht durch, Sarah.«
    »Es geht ihm zu nah. Du weißt doch von seinem Leben und von seiner Mutter, nicht wahr? Er kann es nicht ertragen, wenn sich die Dinge seinem Einfluss entziehen.«
    Damons Hand lag auf ihrer Schulter. »Das hat mich schon immer interessiert.«
    »Jonas hatte sehr wohlhabende Eltern. Sie haben ihm ein Vermögen und ein wunderschönes Anwesen hinterlassen.

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