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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Sie waren schon älter, als sie ihn bekommen haben, und sie hatten sich immer Kinder gewünscht. Beide haben ihn abgöttisch geliebt. Der Vater ist gestorben, als er fünf war, und als er sechs oder sieben war, war seine Mutter bereits bettlägerig. Er hat die Haushaltsführung komplett übernommen. Er hat die Einkäufe erledigt, die Rechnungen bezahlt und seiner Mom vorgelesen. Wie ein Erwachsener. Es war verrückt.«
    Sie rieb sich die Schläfen. »Ich kann das nicht besonders gut erklären. Aber nach der Geburt von Jonas ist das Immunsystem seiner Mutter aus irgendwelchen Gründen zusammengebrochen. Die Ärzte haben gesagt, es sei ein traumatisches Ereignis, auf das ihr Körper reagierte, aber niemand weiß wirklich, was ihr gefehlt hat. Von dem Moment an war sie sehr fragil, aber sie hat sich geweigert, sich von der Krankheit kleinkriegen zu lassen. Jonas hat die Verpflichtungen übernommen, weil das in seiner Natur liegt und weil er sie geliebt hat – sie gehörte zu ihm, sie war seine Familie. Schließlich hat sie dann Krebs bekommen. Die Krankheit ist entsetzlich schmerzhaft verlaufen, aber sie hatte einen eisernen Willen. Es hat ihn fast umgebracht, dass er nichts gegen ihr Leiden unternehmen konnte. Zu uns ist er gekommen, wenn es so schlimm wurde, dass er es einfach nicht mehr ertragen konnte, sie anzusehen oder an sie zu denken.«
    Damon warf einen Blick zur Toilette am hinteren Ende des Ganges. »Solltest du nicht vielleicht mit ihm reden?«
    » Was kann ich ihm sagen? Er weiß ebenso gut wie ich, dass die Chancen, Hannah zu retten, sehr gering sind. Wir waren
dabei. Wir haben alles mit angesehen. Hannah ist seine Familie. Die Liebe seines Lebens. Sie ist das, was ihn dazu bringt, morgens aufzustehen. Die beiden gehören zusammen. Er fühlt sich absolut hilflos und für Jonas gibt es nichts Schlimmeres, wenn es dabei um jemanden geht, den er liebt. All das« – sie wies auf die Akten – »wird ihm vollkommen gleichgültig sein, wenn sie stirbt.«
    Sie schlug ihren Kopf gegen den Sitz. »Warum hat er mir diese Akten nicht eher gezeigt, als er ständig seine gemeinen Bemerkungen über ihre Arbeit gemacht hat? Ich hätte ihn unterstützt. «
    Sie reichte Damon eine der Akten. »Sieh dir das an. Das ist eine Frau, die Hannah etwa zehn Monate lang verfolgt hat. Eine einstweilige Verfügung ist erwirkt worden und die Frau war nicht mehr ganz dicht und hat eine Kollektion zerfetzt, für die Hannah geworben hat. Wie es ihr gelungen ist, in die Garderobe zu kommen, weiß niemand, aber Hannah hat sich zu der Zeit nicht in dem Gebäude aufgehalten. Sie war schon abgereist. «
    Jonas kam zurück, nahm ihr die Akte aus der Hand und setzte sich neben sie. »Ich habe sie weit oben auf die Liste gesetzt, weil sie ein Messer benutzt und es geschafft hat, die Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen, und weil sie kürzlich aus dem Gefängnis entlassen worden ist. Der Modeschöpfer hatte Anklage gegen sie erhoben und sie wurde eingesperrt.« Jackson drückte Jonas die Akte in die Hände. »Sie heißt Susan Briggs, ist in ihren mittleren Jahren und sieht ganz normal aus, ist aber offenbar krank.«
    »Sie ist eindeutig nicht ganz dicht und sie ist zu extremer Gewalttätigkeit fähig. Sie hört Stimmen, wahrscheinlich ist sie schizophren. Stuft sie unter die Hauptverdächtigen ein.« Sarah bemühte sich, mit ruhiger Stimme zu sprechen, obwohl sie am liebsten ihre Arme um Jonas geschlungen und ihn getröstet hätte. »Du hättest mir all diese Akten zeigen sollen.«

    Jonas sah auf sie hinunter und Sarah zuckte zusammen. Sie hatte von der Existenz der Akten gewusst. Zu Joley gab es wahrscheinlich noch viel mehr. Sie hatte es nur nicht wissen wollen, weil sie nicht wie Jonas werden wollte, nicht ständig Angst um die beiden haben wollte, nicht wütend auf sie werden und sich nicht wünschen wollte, sie würden zu Hause bleiben, wo sie in Sicherheit waren. Vielleicht hatte sie die ganze Zeit über gewusst, dass es so war und wie viele Irre es gab, die der Glamour von Hannahs Job und ihre makellose Schönheit anlockten.
    »O Jonas, was dieser Mann ihr angetan hat.« Sarah presste beide Hände auf ihr Gesicht. »Es ist mir unerträglich. Selbst wenn sie es überlebt …«
    »Sie wird es überleben«, sagte Jonas. »Das ist das Einzige, was zählt. An alles andere darfst du jetzt nicht denken.« Weil er es nicht konnte. Er konnte sich nicht erlauben, daran zu denken. Er wusste nicht, was er tun würde, wenn es zum Schlimmsten

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