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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und es ist ganz natürlich, dass man Zeit braucht, um sich davon zu erholen.«
    Sie hob eine Hand. »Ich möchte jetzt noch nicht darüber reden.«
    »Komm wenigstens her, damit du Joley und Elle zuwinken kannst, bevor sie komplett durchdrehen. Joley flattert mit den Armen wie ein Vogel. Meinst du, sie glaubt, dass sie fliegen kann?«
    Hannah lugte über das Geländer. Ihre Schwestern gestikulierten wild, Joley in übertriebener Zeichensprache und Elle schrieb Wörter in den Sand. » Was um alles in der Welt tun sie denn jetzt schon wieder?«
    »Offenbar versuchen sie dir etwas zu sagen. Warum setzt Elle nicht Telepathie ein wie eine normale Drake?«
    » Weil ich sie alle gebeten habe, aus meinem Kopf draußen
zu bleiben. Ich will es nicht riskieren, ihre Gefühle aufzuschnappen oder sie fühlen zu lassen, was ich fühle.«
    »Mit mir hast du gesprochen.«
    »Ich war verzweifelt. Ich wollte nicht, dass sie den zerbrochenen Spiegel sehen.« Sie beugte sich so weit über das Geländer, dass er einen Arm um sie schlang. »Was schreibt Elle?
    Tief unter ihnen auf dem Strand zog Elle ein Stück Treibholz durch den nassen Sand und schrieb Buchstaben, die fast einen Meter groß waren.
    »Bisher sehe ich nur ein ›R‹ und ein ›U‹«, sagte Jonas. »Und warum wolltest du nicht, dass deine Schwestern den Spiegel sehen?«
    »Es fällt mir zunehmend schwer, ihre Nähe zu ertragen, Jonas. Sie … riechen … nach Mitgefühl. Sie verströmen es aus jeder Pore. Manchmal glaube ich, darin zu ertrinken.«
    »Natürlich fühlen sie mit dir, Hannah. Sie lieben dich.«
    »Das weiß ich selbst. Glaubst du etwa, ich wüsste es nicht? Sie würden für mich durchs Feuer gehen. Ich weiß, wie mir zumute wäre, wenn das einer von ihnen zugestoßen wäre, aber so ist es nun mal nicht. Es ist mir zugestoßen und all das Mitleid in diesem Haus raubt mir die Luft zum Atmen.«
    »Mitgefühl«, verbesserte er sie und kniff die Augen zusammen, als er auf die dramatischen Schriftzeichen blickte. »Das ist ein doppeltes ›S‹, was sie da gemalt hat – oder eine Schlange. Ich versichere dir, sie haben Mitgefühl mit dir. Sie waren alle außer sich vor Entsetzen, Schätzchen, und mir ging es genauso und deinen Eltern und deinen Tanten auch. Es liegt auf der Hand, dass sie jetzt für dich sorgen wollen.«
    »Ich weiß.« Jetzt fühlte sie sich schuldbewusst. Immer war sie an allem schuld. Sie ertrank in Schuldbewusstsein. Sie blickte zum Himmel auf und wünschte, sie könnte fortfliegen.
    Jonas zog sie enger an sich und klemmte sie sich unter die Schulter. »Deine Schwestern haben dich immer erdrückt, Hannah. Sie können es nicht lassen. Vielleicht reagierst du
jetzt nur empfindlicher darauf. Dagegen ist nichts einzuwenden. Sag ihnen, sie sollen dir mehr Freiraum zugestehen.« Er schaute wieder auf den Strand hinunter. »Joley steht auf dem Kopf. Sie hat wirklich den Verstand verloren.«
    Hannah blickte nach unten und atmete hörbar ein. »Da steht ›Russe‹. Elle hat das Wort ›Russe‹ geschrieben und Joley wischt die Buchstaben wieder weg, damit sie niemand sehen kann, falls doch noch ein Fotograf in der Nähe ist. Der Russe muss irgendwo in der Nähe sein.«
    » Woher wissen sie das?«
    »Joley wüsste es bestimmt. Er hat etwas mit ihr getan – sie in irgendeiner Weise gezeichnet. Sie kann ihn fühlen und manchmal redet er mit ihr.« Hannah wedelte mit den Händen und der Wind warf Sand in die Luft und ließ ihn über den Buchstaben fallen, um jede Spur nachhaltig auszulöschen. »Ich weiß, dass er mir das Leben gerettet hat, Jonas, aber was ich nicht weiß, ist, warum. Sein Interesse an Joley ist viel zu groß. Anfangs dachte ich, es läge daran, dass er ein Mann ist und sich wie alle Männer für sie interessiert.«
    Jonas drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »Joley ist sexy. Ich bin ziemlich schnell dahintergekommen, dass ich einen großen Teil meiner Schulzeit damit verbringen muss, andere Jungen zu verprügeln, wenn ich nicht ein paar Warnungen in Umlauf setze. Und nur zu deiner Information, Joley reizt mich in dieser Hinsicht überhaupt nicht. Ich wollte nie eine andere Frau als dich.«
    »Du bist ein solcher Lügner. Du warst schon immer ein unglaublicher Aufreißer. Und ich erinnere mich noch gut an die Nacht, in der du eine Invasion von Fröschen bei dir zu Hause hattest und eines deiner kleinen Flittchen aus dem Schlafzimmerfenster geflohen ist.«
    »Ich wusste doch, dass du das warst.« Er lachte und bog ihr Gesicht zu sich

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