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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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NICHT UND AUCH KEINE PAPARAZZI, steht darauf, aber auch das scheint sie nicht abzuschrecken. Keine deiner Schwestern kann vor die Tür gehen, ohne fotografiert zu werden.«
    »Reich mir meine Decke.« Sie deutete auf die Decke, die auf dem Fußende des Bettes lag.
    Glas knirschte unter seinen Sohlen, als Jonas die weiche Decke holte und sie ihr reichte. Hannah schlang sie um ihren Kopf und ihre Schultern wie ein Cape mit Kapuze und verbarg ihr Gesicht in den Falten.
    Dann drehte sie sich um, blieb in einer schattigen Ecke stehen und hob eine Hand, um den Wind vom Meer zu holen. Er strömte ihr entgegen, stark und heftig, und presste gegen
den Hubschrauber, bis sich der Pilot gezwungen sah, landeinwärts zu steuern. » Wenn ich für kräftigen Wind sorge, können sie von der Luft aus nicht an mich heran und ich habe ein Weilchen meinen Frieden.« Sie strich sich das Haar hinter die Ohren und ließ sich auf den Stuhl sinken, den sie so in einer Ecke des Balkons aufgestellt hatte, dass sie das Meer sah.
    Sie fand es liebenswert, dass die Leute in der Ortschaft darauf bedacht waren, Mittel und Wege zu ersinnen, um die Fotografen und die Reporter zu vertreiben. Das gehörte zu den Dingen, die ihr an Sea Haven lieb waren. Es stimmte zwar, dass jeder über jeden Bescheid wusste, aber die Leute waren auch offen und freundlich und hilfsbereit, standen einander in Krisenzeiten bei und nahmen freudig an frohen Ereignissen teil.
    Sie warf einen Blick auf den Strand und stellte zu ihrem Entsetzen fest, dass Joley und Elle unbefangen über den Sand liefen, während die Kameras auf sie gerichtet waren. Elle hob ihre Hände wie zum Spaß und redete wüst gestikulierend auf Joley ein, die sich umdrehte und einen Kuss zu Hannah hinaufwarf. Hannah biss sich auf die Unterlippe. Ihre jüngeren Schwestern würden wieder einmal Gott weiß was anstellen. Sie brauchte nicht lange, um herauszufinden, was die beiden ausheckten. Die anmutigen Bewegungen von Elles Händen ließen den Sand in die Luft aufsteigen.
    Hannahs Wind nahm die Sandkörner und ließ sie in kompakten Wirbeln kreisen, die wie hohe Säulen über den Strand rasten, gegen Objektive schlugen und auf Männer und Frauen eintrommelten, die verzweifelt versuchten, an eine Aufnahme von Hannahs ruiniertem Gesicht zu kommen. Der Wind erhob sich und die Sandkörner trafen immer fester auf die Haut der Fotografen, setzten sich in ihrem Haar fest, gelangten in Münder und Kameras und vertrieben die Eindringlinge.
    Hannah schüttelte den Kopf, als Joley und Elle einander an den Händen nahmen, sich zu ihr umdrehten und eine
schwungvolle Verbeugung machten. Hannah lächelte unwillkürlich. Die beiden waren unverbesserlich. Sie gestikulierte zur Klippe über ihnen. Dort standen Kameras mit Zoomobjektiven, die gnadenlos auf das Haus der Drakes gerichtet waren. Die beiden Mädchen sahen einander an und der Wind trug ihr Gelächter zu Hannah.
    » Was hecken sie aus?«, erkundigte sich Jonas, als er auf den Balkon kam, nachdem er die großen Spiegelscherben in den Papierkorb geworfen und die kleinen mit einem Handstaubsauger aufgesaugt hatte. »Das ist ihr Hexengelächter. Es verrät mir immer, dass sie Unfug aushecken.«
    »In dem Punkt muss ich dir zustimmen«, sagte Hannah.
    »Normalerweise wärest du dabei, wenn sie etwas anstellen«, fügte er hinzu. »Ihr drei habt das Gen geerbt, mit dem man sich Ärger einhandelt.« Er stützte seine Hände aufs Geländer und schaute auf die beiden Drake-Frauen hinunter, die sich jetzt nach Norden gewandt hatten, zu den langen Klippen draußen im Meer, auf denen Tausende von Vögeln über den Wellen und der aufsprühenden weißen Gischt Rast machten. Die Vögel erhoben sich fast gleichzeitig in die Luft, erfüllten sie mit flatternden Flügeln, kreisten und flogen dann schnurstracks auf die Klippe zu, die über dem Haus aufragte. Der Himmel verdunkelte sich. Das Kreischen der Möwen vermischte sich mit den menschlichen Schreien des Entsetzens, als die Vögel auf die Fotografen herabstießen und sie zurücktrieben. Ein wahrer Wolkenbruch an Vogelmist landete auf den Klippen und überzog die Kameras, die Menschen und die Autos in der näheren Umgebung.
    Jonas beugte sich über die Brüstung und stieß einen Pfiff aus. » Wow! Gut gemacht, Joley, du hast voll ins Schwarze getroffen! Igitt, war das eklig, die haben jetzt Vogelscheiße im Mund!«
    Hannah schüttelte den Kopf. »Du bist genauso schlimm wie meine Schwestern.«

    »Sollen diese widerlichen

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