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Magie einer Gewitternacht

Magie einer Gewitternacht

Titel: Magie einer Gewitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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gefallen haben.“
    „Ja. Aber wenn du damit etwas erreichen wolltest, kannst du das vergessen. Es ist vorbei, Derringer.“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein, zwischen uns wird es nie vorbei sein. Wenn du meine Karten gelesen hast, dann weißt du, dass du die einzige Frau bist, die ich will.“
    Lucia verdrehte die Augen. „Erzähl das jemand anderem.“
    „Das ist eine großartige Idee. Alle sollen es erfahren“, verkündete er lächelnd.
    Damit drehte er sich um und gab dem Orchester ein Zeichen, mit dem Spielen aufzuhören. Jemand drückte ihm ein Mikrofon in die Hand, als wäre das verabredet gewesen.
    „Darf ich einen Moment um Ihre Aufmerksamkeit bitten?“
    Peinlich berührt zerrte Lucia an seiner Hand. „Was soll das?“ Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken. Musste er sie zum Gespött der Leute machen?
    „Ich habe Ihnen etwas mitzuteilen.“ Derringer hielt Lucia unbeirrt fest. „Und zwar möchte ich Ihnen etwas von meinen Gefühlen erzählen.“
    „Seit wann hast du denn Gefühle, wenn es um Frauen geht?“, rief Pete.
    Lucia sah eisern auf den Boden, denn sie wusste, dass alle Blicke auf sie und Derringer gerichtet waren. Sie standen mitten auf der Tanzfläche, und die meisten anderen Gäste hatten sich um sie geschart. Die übrigen Westmorelands hatten hinter Derringer Position bezogen, als müssten sie ihm den Rücken stärken.
    Derringer lächelte, aber als er sich zu Lucia wandte, wurde er ernst. „Du hast recht, Pete. Bevor Lucia mein Herz erobert hat, wusste ich nicht, dass ich überhaupt eins habe.“ Er legte eine kleine Pause ein. „Und das ist noch keiner anderen Frau gelungen.“
    Lucia weigerte sich, ihn anzuschauen. Noch konnte sie ihm nicht glauben. Es konnte einfach nicht wahr sein.
    Als hätte Derringer ihre Gedanken gelesen, zog er an ihrer Hand, und so sah sie schließlich doch zu ihm auf. „Es ist wahr, Lucia. Ich bin so hoffnungslos in dich verliebt, dass ich nicht mehr vernünftig denken kann. Du bist eine so wunderbare Frau, so warm und voller Liebe. Wer sollte dich nicht lieben? Und ich weiß das auch nicht erst seit heute. Ich liebe dich schon lange, aber ich habe mich dagegen gesträubt, weil ich es nicht wahrhaben wollte. Denn ich habe Angst davor, die Menschen zu verlieren, die ich liebe. Ich glaube, das geht einigen aus unserer Familie so, weil wir nahe Angehörige verloren haben. Solche Erlebnisse prägen fürs Leben. Es kann so schlimm werden, dass man einfach keine Gefühle mehr riskiert und sich nicht traut, tiefere Bindungen einzugehen. Und dann bist du mir passiert. Du gibst mir das Gefühl, dass ich wichtig bin. Ohne dich bin ich nichts. Und deshalb habe ich mich in dich verliebt, auch wenn ich das nicht wollte.“
    Lucia liefen die Tränen übers Gesicht. Sie konnte einfach nicht glauben, was da gerade geschah. Derringer gestand ihr vor all diesen Menschen seine Liebe, vor seiner Familie, vor ihren Eltern, vor ihren Freunden und Nachbarn – und vor Ashira und ihren Freundinnen. Alle hörten es.
    Irgendwann während Derringers Rede verließ Ashira mit ihrem Hofstaat im Schlepptau den Ball. Aber das hatte keine Bedeutung mehr. Der Mann, den Lucia schon so lange liebte, gestand in aller Öffentlichkeit, dass er diese Liebe erwiderte.
    „Und wenn ein Mann eine Frau so liebt, wie ich dich liebe“, fuhr Derringer jetzt fort, „dann macht er sie zu seiner Seelenverwandten, zu seiner Frau.“
    Lucia war unfähig, sich zu bewegen, als er sich vor sie hinkniete. „Lucia, willst du mich heiraten? Willst du meinen Namen tragen und meine Kinder bekommen? Ich werde dir ein guter Mann sein und dich immer lieben und achten, solange ich lebe. Willst du meine Frau werden?“
    Wie in Trance spürte sie, dass er ihr einen Ring an den Finger steckte. Sie sah darauf hinunter und erblickte einen funkelnden Diamanten. Noch immer brachte sie keinen Ton heraus.
    „Lucia, gib dem Mann endlich eine Antwort!“, rief jemand aus der Menge.
    Und auf einmal musste sie unter all den Tränen lächeln. Das war die Stimme ihres Vaters gewesen. Sie sah Derringer an. Noch immer kniete er vor ihr und wartete. „Ach Derringer“, stammelte sie. „Ja! Ja! Natürlich will ich dich heiraten!“
    Jetzt stand er auf und zog sie in die Arme, um sie voller Liebe zu küssen. Später konnte sie nicht sagen, wie lang der Kuss gedauert hatte. Sie registrierte nur, dass irgendwann das Orchester erneut einsetzte und die Leute wieder zu tanzen anfingen. Es scherte sie nicht, genauso wenig wie

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