Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition)
kurz. Wenig später kam sie mit einer matt glühenden Öllampe zurück, deren Haltering sie sich über den Unterarm schlang, und erklomm damit eine Holzleiter. Staunend sah er ihr nach, wie sie zügig und sicher das obere Ende erreichte, den Körper auf den Heuboden schwang und zu ihm herabblickte, ihr Gesicht vom Schein der Lampe erhellt. Weder lächelte sie, noch forderte sie ihn mit einer Geste auf, ihr zu folgen.
Sie überließ es ihm.
Ihre Blickte verhakten sich. Ihm war, als hätte ihm jemand einen Stab ins Rückgrat gerammt und Eiswasser in die Adern geschüttet. Tausend Wirren erschütterten sein Herz, die Stimme seines Gewissens zischelte unverständlich, machte ihm den Kopf pochen. Sein Innerstes bäumte sich auf. Ja, er sollte gehen.
Aber der Bann ihrer blauen Augen war zu stark.
Er setzte den Fuß auf die erste Sprosse. In seinem Zustand verlangte ihm das Hinaufklettern alles an Trittsicherheit und Konzentration ab. Endlich gelangte er oben an und ließ sich neben Laris nieder. Sie stellte die Lampe in Ecke des kleinen Heubodens, auf dem sich ein provisorisches Lager befand: eine Decke, ein altes Kissen, eine Holzkiste mit einem Buch und ein paar Feuersteinen und anderen Dingen darin, die er nicht zuordnen konnte, daneben zwei leere Bierkrüge und eine im Heu liegende, verstöpselte Tonflasche: Jaskos stiller Ort der Zuflucht, wenn ihm der Sinn nach einem Nickerchen oder einer einsamen Trinkrunde stand.
Lorgyn spürte Laris´ Blick.
Stockstill, wie zu Stein erstarrt, saßen sie einander gegenüber. Er atmete heftig, und auch Laris´ Brust hob und senkte sich in schnellem Takt. Der Moment dehnte sich, niemand zuckte auch nur.
Plötzlich lehnte sich Laris nach vorne, ihr Gesicht näherte sich dem seinen.
Lorgyns Herz setzte einen Schlag aus.
In ihren Augen brannte ein Feuer, das tausendmal heller war als der schwache Schein der Lampe. Dennoch schien es, als unterdrücke sie es, als hielte sie irgendetwas zurück. Und auch er spürte Widerstand, eine letzte Bastion, die sich dem Ansturm entgegenstemmte.
Sie verharrte in ihrer Bewegung, ihre Lippen nur eine Handbreit entfernt.
Dann fiel sie, diese letzte Bastion. Hielt dem Druck nicht stand, diesem Verlangen. Müßig war der Gedanke, ob er mit ihr hier oben wäre, falls Aluna sich bester Gesundheit erfreute. Falls das alles nicht geschehen wäre. Er hätte Laris nie getroffen, sondern wäre in Jalsur, wäre glücklich. Nein, auch jetzt fühlte er sich glücklich, irgendwie. Er konnte es nicht in Gedanken fassen. Alles war so … aus dem Ruder gelaufen.
Der Weg wählte ihn, Lorgyn, nicht andersherum.
Er überbrückte die Distanz und gab Laris einen flüchtigen Kuss. Nicht auf den Mund, sondern daneben.
Hastig zog er den Kopf wieder zurück.
Sie schloss für einen Moment die Augen, ehe sie ihre Lippen zu seinem Hals führte. Ihn sanft küsste.
Er biss die Zähne zusammen, um nicht aufzustöhnen, sosehr erregte ihn die Empfindung ihrer Lippen auf seiner Haut.
Ihre Zungenspitze hinterließ eine Spur aus kribbelndem Feuer, näherte sich seinem Kinn. Er neigte den Kopf und küsste sie, und ihre Lippen öffneten sich bereitwillig. Ohne einen Gedanken an das Morgen ergab er sich dem fordernden Spiel ihrer Zungen, genoss Laris´ Wärme, ihren Geschmack, ihr leichtes Zittern, als er den einen Arm um sie schlang und den anderen um ihr Gesäß legte und sie heranzog. Ihr Bauch presste gegen seine Erektion, und sie stöhnte leise. Sie löste sich von ihm, ihr Blick vor Leidenschaft verschleiert. Dann griff sie an seine Hose und öffnete die Verschnürungen.
Lorgyn keuchte auf, als die Fingerkuppe ihres Zeigefingers seinen Schaft entlang strich. Sie erkundete ihn weiter, ehe sie, vorsichtig und doch voll Begehren, seinen Penis umfasste.
Nun küsste sie wieder seinen Hals, drückte mit der Hand gegen seinen Oberkörper, und er ließ sich auf die Decke sinken. Sie lupfte sein Oberhemd an, liebkoste seinen Bauch. Ihre Zunge glitt immer tiefer.
Lorgyn schloss die Augen.
Ihre Zungenspitze wischte über seine Eichel, einmal, zweimal, und er stöhnte auf. Das neckende Andeuten des nächsten Schrittes brachte ihn fast um den Verstand. Dann stülpte sich die enge Wärme ihrer Lippen über sein vor Erregung pochendes Glied. Eine Welle aus purer Lust raste durch ihn hindurch, brachte ihn mit jedem Auf und Ab ihres Mundes dem Höhepunkt näher. Er biss die Zähne zusammen, zügelte seine heiseren Atemstöße, richtete sich auf und drückte Laris auf das Stroh. In
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