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1302 - Schicksalspunkt Terraner-Tor

Titel: 1302 - Schicksalspunkt Terraner-Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schicksalspunkt Terraner-Tor
     
    Perry Rhodan und seine Tochter – im Ringen um die Freiheit
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf Terra und in der Menschheitsgalaxie schreibt man den November des Jahres 445 NGZ. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Aufbruch der Vironauten, zur Verbannung der Ritter der Tiefe durch die Kosmokraten und zum Erscheinen der beiden Sothos aus der Mächtigkeitsballung ESTARTU führten, rund 16 Jahre vergangen.
    Vieles zumeist Unerfreuliches ist seitdem geschehen: Die Lehre des Permanenten Konflikts und der Kriegerkult haben in der Galaxis ihren Einzug gehalten - Sotho Tyglan, der Erschaff er des Gordischen Knotens und des Stygischen Netzes, hat nachhaltig dafür gesorgt. Glücklicherweise hat der Sotho es nicht bewerkstelligen können, den Widerstand der Galaktiker zu brechen - und daher besteht Hoffnung, daß sich die Situation in der Milchstraße eines Tages zum Besseren wenden möge.
    Auch in ESTARTU selbst, dem Reich der 12 Galaxien, wo die Ewigen Krieger seit Jahrtausenden unter Berufung auf den Willen der Superintelligenz ihre Herrschaft ausüben, regt sich immer noch Widerstand. Vor allem sind die Gänger des Netzes aktiv, zu denen seit kurzem auch Eirene gehört. Als sie bei einem Einsatz in Gefangenschaft gerät, setzt Rhodan alles daran, seine Tochter zu befreien. Und in dem Ringen um Eirenes Freiheit gibt es den SCHICKSALSPUNKT TERRANER-TOR...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Eirene - Eine Gefangene wird befreit.
    Perry Rhodan - Der Terraner auf der Spur seiner Tochter.
    Gesil - Sie bangt um ihren Mann und ihr Kind.
    Dokroed - Kodexwahrer von Pailliar.
    Gorgud - Chef der Hajasi Amani.
    Bartod - Er tritt an die Stelle eines Verräters.
    Wenn der Weltbau mit aller Ordnung und Schönheit nur eine Wirkung der ihren allgemeinen Bewegungsgesetzen überlassenen Materie ist, wenn die blinde Mechanik der Naturkräfte sich aus dem Chaos so herrlich zu entwickeln weiß und zu solcher Vollkommenheit von selbst gelangt; so ist der Beweis des göttlichen Urhebers, den man aus dem Anblicke der Schönheit des Weltgebäudes zieht, völlig entkräftet, die Natur ist sich selbst genügsam, die göttliche Regierung ist unnötig.
    Immanuel Kant - 1755
     
     
    1.
     
    Gesil hatte Angst.
    Sie wußte, daß diese Angst ihre Sinne verwirrte und ihre Fähigkeit, sich in den Präferenzsträngen des psionischen Netzes zu orientieren, minderte.
    Dennoch wagte sie den persönlichen Sprung von Sabhal in die Alte Station. Sie konzentrierte sich, während sie auf einer kahlen Bergkuppe nördlich der Stadt Hagon stand, auf die halbkugelige blasse Leuchterscheinung, die diesen Eintrittsort in das psionische Netz für alle diejenigen sichtbar machte, die den psionischen Imprint erhalten hatten.
    Im nächsten Augenblick jagte sie über die Kreuzungspunkte des Netzes der Präferenzstränge, das im gesamten Kugelsternhaufen, zu dem die weiße Sonne Moorga mit Sabhal und ihren 13 anderen Planeten gehörte, extrem dicht war.
    Das ging ohne meßbaren Zeitverlust vor sich und glich dem Phänomen der absoluten Bewegung. Es war fast, als bewegte man sich körperlich durch eine übergeordnete Sphäre, zu der der Zutritt nur für göttergleiche Wesen gestattet war.
    Gesil fühlte sich allerdings alles andere als göttergleich, sondern im Gegenteil den Menschen in ihren tiefsten Tiefen verwandter denn je. Sie begriff, daß ihre Herkunft nicht rätselhafter war als die Herkunft der ersten Exemplare des Menschengeschlechts.
    Ihre Angst verstärkte sich, als sie einen Knotenpunkt passierte, an dem ein gutes Dutzend Präferenzstränge einander kreuzten. Es war nicht der Knotenpunkt, der ihre Angst verstärkte, sondern etwas Undefinierbares, das ihr aus unergründlichen Tiefen jenseits von Raum und Zeit gleich einem Impuls zuflog, der Vögel zum Nestbau zwingt, auch wenn die Landschaft noch unter Eis und Schnee begraben liegt.
    Sie wußte plötzlich mit unumstößlicher Sicherheit, daß ihre Ahnungen sie nicht getrogen hatten.
    Eirene und Perry schwebten in höchster Gefahr!
    Da war der Knotenpunkt aber auch schon wieder vorbei, lag einen Gedankenblitz und Hunderte von Lichtjahren hinter ihr. Im selben Moment wurde es Gesil bewußt, daß sie es versäumt hatte, sich im letzten Knotenpunkt auf den Strang versetzen zu lassen, der die Alte Station tangierte.
    Sie hätte dazu nicht mehr zu tun gehabt, als daran zu denken, denn Umsteigewünsche brauchten von Gängern des Netzes nicht geäußert zu werden.

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