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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Kundschafter berichten, dass sie in Richtung der Skarpal-Berge fliehen. Warum lassen wir sie nicht einfach fliehen und reiten stattdessen nach Dael zurück? Trotz allem, was wir gehört haben könnte Lady Pietja noch am Leben sein, und vielleicht auch andere.«
    Bekki schüttelte den Kopf. »Ich versichere dir, Prinz Brandt, in dieser Stadt lebt niemand mehr außer dem Feigling Tain.«
    »Sie könnte sich versteckt haben!«, rief Brandt.
    Bekki knurrte, sagte jedoch nichts.
    Loden sah seinen Bruder an. »Brandt, ich würde auch gern zurückreiten und die suchen, die entkommen konnten und jene, die uns lieb und teuer waren, anständig bestatten. Aber wir können nicht zulassen, dass zwei Segmente einer Horde im Königreich herumziehen. Häuptling Gara hat recht. Wir müssen jetzt den Rest verfolgen und sie entweder vernichten oder endgültig vertreiben. Unsere Krieger sind gut ausgeruht, die Pferde ebenfalls, und der Rest der Horde dürfte jetzt müde und schwach sein.« König Loden sah sich beifallheischend am Tisch um; bestätigendes Nicken bekam er von Häuptling Gara, DelfHerrn Borl und Coron Ruar. »Gut. Dann ist es beschlossene Sache. Wir reiten morgen früh.«
    Ruar sah Tipperton fragend an.
    »Nein, Coron Ruar«, antwortete Tipperton, nachdem er kurz Beau, Phais, Loric und Bekki mit einem Blick gestreift hatte. »Unsere Aufgabe führt uns woanders hin, nach Dendor in Aven, zu König Agron. Ihm müssen wir die Münze überbringen.«
    »Zweitausend?«, fragte Tipperton.
    »Aye«, bestätigte Vail. »Die Horde hat zweitausend Mann vor den Toren von Minenburg Nord verloren. Weitere tausend ihrer Schwerverletzten sind von den Gnadenspendern auf dem Schlachtfeld von ihren Leiden erlöst worden. Weitere zweitausend sind auf der Flucht an ihren Verletzungen gestorben, die sie sich bei der Schlacht zugezogen haben. Wir haben weitere tausend unterwegs bei kurzen Überfällen niedergemetzelt. Schließlich hat die Hälfte der Überlebenden in diesem Schneesturm ihr Leben verloren.«
    Beau zählte an den Fingern ab. »Huah! Dann sind tatsächlich nur noch zweitausend von den zehntausend übrig, die Minenburg Nord angegriffen haben.«
    »Und unsere Verluste?«, erkundigte sich Tipperton.
    Vail schüttelte den Kopf, während ihr plötzlich Tränen in die Augen traten. »Wir sind nicht unbeschadet aus den Kämpfen herausgegangen. Zweihundertfünfzig von uns werden den Klang der Hörner nie wieder vernehmen.«
    »Zweihundertfünfzig Dylvana?«, stieß Beau hervor. »Aber das sind fast …«
    Vail hob eine Hand. »Nein, nicht nur Dylvana, sondern auch Drimma und Baeron und Daelsmannen.«
    »Trotzdem sind es hohe Verluste«, erklärte Tipperton.
    »Aye.« Vail liefen die Tränen über die Wangen. »Einer von ihnen war Andal … Sein Todessermon … kam zu mir. Ich wusste nicht einmal, dass er mich …« Ihre Stimme wurde von einem Schluchzen erstickt.
    Tipperton nahm ihre Hand, die fast so schmal war wie seine eigene.
    Sie saßen eine Weile schweigend da, während Vail um ihre Fassung rang. Schließlich sah sich Beau im Schankraum der Roten Gans um. »Tip«, schlug er vor, »warum spielst du uns nicht ein Lied?«
    Tipperton sah Vail an. Ihre Miene war traurig, und ihre Augen schimmerten. Sie lächelte schwach. »Etwas Fröhliches, wenn es Euch recht wäre.«
     
    Am nächsten Morgen war der Himmel bewölkt, die Wolken drohten mit Schnee, während sich in den Straßen von Bridgeton die Reiter versammelten. Sie gingen stolz und herausfordernd, und ihre Augen blickten hart. Dylvana und Daelsmannen saßen auf ihren schnellen Pferden, die Baeron auf ihren mächtigen Hengsten, und die Zwerge auf Ponys.
    In der Nacht waren Gerüchte umgegangen, Prinz Brandt und seine Leibgarde wäre in der Nacht zu den Ruinen von Dael aufgebrochen. Aber dann kam Brandt mit seinen Leuten heran und strafte die Gerüchte Lügen.
    Tipperton, Beau, Loric, Phais und Bekki betrachteten von der Treppe der Roten Gans aus, wie sich die Verbündeten versammelten. Vail ritt zu der Veranda und verabschiedete sich von ihnen. Sie stieg sogar kurz ab, um Tipperton zu umarmen und ihm alles Gute zu wünschen.
    Melor bückte sich ebenfalls herab und verabschiedete sich vor allem von Beau. Noch während er das tat schmetterten die Hörner. Die Kolonne setzte sich wie ein vielbeiniges Tier in Bewegung und wälzte sich durch die Straßen in Richtung des Osttores von Bridgeton. Tipperton sah am Ende der Kolonne die schweren Wagen der Baeron. Wagenführerin Bwen stand auf

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