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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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übernachteten sie ebenfalls und hinterließen ein paar Münzen auf dem Tresen, wenn sie am nächsten Morgen weiterritten.
    Am späten Nachmittag des sechsten Tages kamen sie an einer Abzweigung vorbei, an der ein ausgefahrener Karrenweg nach Südosten von der Überlandstraße abbog. Tipperton ritt den Weg ein Stück hinauf, betrachtete ihn und stieg ab. Er deutete auf den Boden. »Hier sind die Spuren von Hufen und Karrenrädern. Die Verbündeten müssen hier die Überlandstraße verlassen haben.«
    »Sie verfolgen die Rûpt«, erklärte Loric.
    Bekki legte die Hand über die Augen und spähte nach Südosten. »Dort liegt das Skarpal-Massiv.«
    Tief und weit entfernt am Horizont ragten zerklüftete, verschneite Gipfel einer Gebirgskette über das hügelige Gelände.
    »Dorthin will der Abschaum«, fuhr Bekki fort.
    »Hoffentlich treibt Loden sie bis in ihren Bau zurück!«, sagte Phais.
    »Mögen alle Grg sterben, bevor sie ihre Höhlen erreichen«, erwiderte Bekki grollend.
    Tipperton war wieder aufgestiegen und trieb sein Pony den Hang hinauf zur Straße zurück, und blickte dann auch zu der Gebirgskette. »Sie werden doch keinem Überlebenden der Brut in die Berge folgen, oder?«
    Phais schüttelte den Kopf. »Das ist unwahrscheinlich. Einen Feind von seinem eigenen Terrain zu verjagen ist eine Sache, auf seinem Gebiet gegen ihn zu kämpfen eine ganz andere. Nein, ich glaube, sie werden den Feind verfolgen und ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit angreifen, Hinterhalte legen, kurze Überfälle reiten und dergleichen. Aber wenn sie jene Hänge dort erreichen, werden die Verbündeten zurückbleiben, denn das Gelände ist für einen Kampf nicht geeignet.«
    »Gibt es denn ein Gelände, das dafür geeignet ist?«, fragte Beau.
    Phais sah den Bokker an und schüttelte verneinend den Kopf. »Nein, Beau, weder Ebenen noch Berge noch Felder noch Moore. Kein Boden sollte jemals mit Blut getränkt werden, aber es gibt Zeiten, da nichts anderes fruchtet. Und wenn man kämpfen muss, dann sollte man sehr klug wählen, denn das Terrain ist entscheidend.«
    Tipperton seufzte. »Wenn der Feind diese Berge erreicht, dann sollte man ihn ziehen lassen, richtig?«
    Loric zuckte mit den Schultern. »Einige werden ihm vielleicht folgen.«
    Bekki knurrte. »Was den Kampf zwischen Gipfeln und Schluchten angeht, niemand macht das besser als die Châkka. Wenn jemand die Grg weiterverfolgt, dann mein Sire und meine Sippe.«
    »Verfolgung oder nicht«, erklärte Tipperton, »Sippe hin oder her, das alles ist müßig, was unsere Mission angeht. Ich sage, reiten wir weiter und beeilen wir uns, denn die Sonne steht schon tief, und wir haben bisher noch keinen Platz für ein Lager gefunden.«
     
    Als sich das Zwielicht herabsenkte, gelangten sie an ein Eichengehölz, das eine Herberge an der Straße schützte. Sie wirkte verlassen, weil kein Licht hinter den Fenstern zu sehen und alles ruhig und still war. Als sie aber hineingehen wollten, stellten sie fest, dass die Tür von innen verbarrikadiert war. Bekki zog die Streitaxt aus dem Gürtel und Loric und Phais zückten ihre Schwerter.
    »Vielleicht sind sie ja hinten herausgegangen«, erwog Beau verwirrt.
    »Leise«, zischte Bekki. »Wenn die Tür verrammelt ist, kann das auch bedeuten, dass sich Grg darin verstecken.«
    »Meiner Treu!«, murmelte Beau, wich rasch zurück, zog seine Schleuder aus dem Gürtel und legte ein Bleigeschoss hinein.
    Sie schlichen von der Veranda herunter. Tipperton nahm seinen Bogen vom Sattel und nockte einen Pfeil ein. Bekki schob seine Axt wieder in den Gürtel und nahm seinen Streitkolben.
    »Ihr drei wartet hier«, befahl Loric und sah Phais an. »Bekki und ich gehen hinten herum.«
    Phais nickte, und während Loric und Bekki im Schatten untertauchten, führten sie und die beiden Wurrlinge die Pferde hinter ein paar Eichenbäume in Deckung. »Sollte etwas herausgelaufen kommen«, sagte sie zu den beiden, »dann schießt sofort. Solltet Ihr sie nicht treffen, dann versteckt Euch hinter mir. Und wenn es zu viele sind, so springt auf Eure Ponys und flieht.«
    »Wir sollen Euch allein lassen?«, protestierte Tipperton.
    »Ich werde die Pferde nehmen und um das Haus herumreiten, um Loric und Bekki zu holen.«
    »Ihr vergesst, Phais, dass Bekki nicht auf ein Pferd steigen wird«, erklärte Tipperton. »Ich bringe ihm das Pony.«
    »Und ich reite neben Tip«, meinte Beau, »falls eine Schleuder gebraucht wird.«
    Phais sah die beiden Bokker an und nickte

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