Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
Vom Netzwerk:
dann allerdings«, antwortete Ranor. In seinen dunkelgrauen Augen schimmerte das Bedauern darüber.
    »Kruk!«, spie Bekki hervor und hämmerte seine Faust in die Fläche seiner anderen Hand.
    Die Hauptleute schwiegen, bis Hochkönig Blaine das Wort ergriff. »Ich nehme an, dass Kommandeurin Rynna recht hat: Wir werden ihnen erneut anbieten, dass sie sich ergeben können. Wenn sie das nicht annehmen, werden wir sie belagern. Sollte der Wind abflauen, Lord Volki, können wir in der Tat abwarten und zusehen, wie er sie tötet, falls sie nicht kapitulieren.«
    »Und wenn sie quer durch den Schlund fliehen …«, knurrte Okar.
    »… werden sie entkommen«, beendete Blaine den Satz.
    Unwilliges Murmeln lief um den Tisch, bis Hochkönig Blaine schließlich beide Hände hob. Als wieder Ruhe eingekehrt war, sagte er: »Hat noch jemand eine Strategie, die er zur Diskussion stellen will?«
    Als niemand etwas sagte, blickte Blaine Farrin an. »Mylords«, sagte der Magier, »lasst Eure Krieger abwechselnd ruhen. Obwohl wir Magier unsere Macht einsetzen, um die Dunkelheit zu durchdringen und den Feind im Schlund sowie die Ebene über uns zu kontrollieren, wissen wir nicht, was die Dunkelheit bringen mag.«
    Wieder sah Blaine sich um, und als keiner etwas sagte, meinte er: »Dann lasst uns jetzt die Taktik besprechen: Wer in der Vorhut steht, falls es einen Angriff gibt, wer die Flanken deckt und wer in Reserve wartet, um einen möglichen Durchbruch des Feindes zu vereiteln. Hat jemand einen Vorschlag?«
    Auf der anderen Seite des Kreises hob Lord Arth seine Hand …
     
    »Sagt«, meinte Beau spät in dieser Nacht, als er nach Westen spähte, und zwar am Rand entlang durch die Dunkelheit. »Was tut sich da bei unserem Heer?«
    Aravan drehte sich herum und grinste den Wurrling an. »Ein Verbündeter kommt.«
    »Einer?«, erkundigte sich Dinly, der sich fast den Hals verrenkte, um etwas erkennen zu können.
    »Nein«, gab Aravan zurück, »nicht einer, sondern sieben.«
    »Nur sieben?« Farly klang enttäuscht. »Siebentausend wären gewiss willkommener.«
    »Fragt Tipperton und Beau. Ich glaube, sie werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass diese sieben siebentausend aufwiegen«, orakelte Aravan.
    Jetzt standen alle Wurrlinge neugierig auf und sahen genauer hin.
    Eskortiert von Loric bewegten sich die sieben Verbündeten durch die Schatten, die die flackernden Lagerfeuer warfen. Einer schritt auf zwei Beinen daher, die anderen sechs auf leisen vier Pfoten.
    »Dalavar!«, schrie Beau und stürmte los. »Schimmer!«
    Neben dem Wolfsmagier liefen Graulicht, Schimmer, Strahl, Sucher, Spürer und Langbein.
    »Langbein!«, flüsterte Tipperton und lief ebenfalls los.
    Die anderen Wurrlinge sahen nur ehrfürchtig zu, denn diese Silberwölfe, so groß wie Ponys, kamen ihnen unglaublich wild vor.
    Als Beau angerannt kam, sagte Dalavar ein Wort, und die Draega blieben stehen.
    Beau schlang seine Arme um Schimmers Hals, was die Wölfin nachsichtig ertrug. Dann rief der Wurrling: »Komm, Linnet, ich möchte dir jemanden vorstellen.«
     
    Tipperton trat zu Langbein. »Hallo, alter Freund«, sagte er.
    Langbein begrüßte den Wurrling mit einem zähnefletschenden Grinsen.
    Dann blickte Tipperton zu Dalavar hoch.
    Der Wolfsmagier lächelte. Irgendwie wirkte sein Grinsen ebenfalls ein wenig wölfisch. »Ich bin froh, Euch bei so guter Gesundheit anzutreffen, Tipperton.«
    Tipperton fuhr unwillkürlich mit der Hand über die Bissnarben auf seinem Unterarm. »Und ich bin froh, dass es Euch auch gut geht, Magier Dalavar. Nachdem Ihr uns in Jallorby verlassen habt, fürchtete ich schon, Ihr wärt allein nach Gron weitergezogen.«
    »Sagt, Dalavar«, rief Beau, der zwischen den Wölfen umherging und jeden einzelnen von ihnen streichelte, sogar Graulicht. »Wo seid Ihr und diese Rasselbande denn nun gewesen?«
    »Wir haben uns vom Gwasp treiben lassen und eine Horde vernichtet«, erwiderte Dalavar düster, als fielen ihm dabei grausame Taten ein.
    »Vom Gwasp …?«, platzte Beau heraus.
    »Gütiger Adon!«, stieß Tipperton hervor. »Dann wart Ihr also tatsächlich in Gron!«
    Dalavar senkte den Kopf, erklärte sich jedoch nicht weiter.
    Schüchtern trat Linnet neben Beau. Er nahm sie bei der Hand. »Magier Dalavar, das ist Linnet, meine Dammia. Linnet, Magier Dalavar.«
    »Mylady.« Dalavar verneigte sich kurz.
    »Ich bin froh, dass wir uns endlich begegnen«, begann Linnet. »Denn Beau spricht häufig von Euch. Aber diese Silberwölfe … Obwohl

Weitere Kostenlose Bücher