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Magiermacht (Mithgar 05)

Magiermacht (Mithgar 05)

Titel: Magiermacht (Mithgar 05) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. Mc Kiernan
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Schlucht gesehen haben.«
    »Das weiß ich nicht, kleiner Mann«, erwiderte Phais und sah Ralk fragend an.
    Der Zwerg zuckte wortlos mit seinen breiten Schultern.
    Phais trank einen Schluck Tee. »Das sind alle Neuigkeiten, die wir zu berichten haben. Wenn Ihr noch Fragen habt, dann stellt sie jetzt, denn wir müssen morgen früh aufbrechen, um die Gûnarringschlucht zu erreichen und von dort aus weiter zu reiten.«
    Ralk hob abwehrend eine Hand. »Das werdet Ihr schwerlich tun können, Lady Phais.«
    Tipperton sog scharf den Atem ein, weil er schon ahnte, was als Nächstes kommen würde. Phais hob fragend eine Braue und sah den Zwerg an. »Warum nicht?«
    »Weil, Lady, dieser Übergang ebenfalls vom Feind gehalten wird.«

24. Kapitel
     
    Loric schlug sich mit der Faust in die Handfläche. » Vash! Modru blockiert alle Übergänge, damit der Hochkönig seine Streitkräfte nicht zusammenziehen und sie so wirkungsvoll gegen ihn einsetzen kann.«
    Phais dachte nach. »Die Schlucht ist breit. Vielleicht können wir uns im Schutz der Nacht am Feind vorbeischleichen.«
    Ralk schüttelte den Kopf. »Nay, Lady. Eine ganze Horde besetzt die Schlucht, und schlimmer noch, sie haben einen Ghath dabei.«
    Loris und Phais sogen zischend den Atem ein.
    »Was ist das, ein Ghath?«, erkundigte sich Beau.
    »Ein Draedani«, knirschte Loric.
    »Ein Gargon«, knurrte Ralk.
    »Meiner Treu«, stöhnte Beau. »Einer dieser entsetzlichen Furchtwirker.«
    Tipperton sah Phais fragend an. »Wenn wir die Münze an ihren Bestimmungsort bringen wollen, müssen wir irgendwie einen Weg um den Feind herum finden. Bedeutet das, wir müssen durch ganz Gûnar zurückreiten, bis zum Ralo-Pass? Den wir außerdem nur überqueren können, wenn er nicht auch besetzt ist? Oder schließlich doch tausend Meilen nach Westen ziehen, um einen Weg nach Tugal zu suchen?« Tipperton sprang auf. »Wird es immer so sein, dass wir nach Süden und Westen abgedrängt werden, obwohl wir doch eigentlich nach Norden und Osten wollen?«
    Ralk sah Tipperton an. »Sag mir, Waeran, ist es sehr wichtig, diese Münze an ihren Bestimmungsort zu bringen?«
    Tipperton atmete einmal tief durch. »Das weiß ich nicht. Dem Gefolgsmann des Königs, der sie bei sich hatte, war es offenbar sehr wichtig. Bevor er in meiner Mühle starb, gab er mir den Auftrag, sie König Agron zu überbringen.«
    Ralk sah ihn prüfend an. »Du bist ein Müller?«
    Tipperton nickte, überrascht von der Frage, und ließ sich dann wieder auf den Stamm fallen.
    »Ein gutes, ehrbares Handwerk«, erklärte Ralk. Er musterte die Anwesenden und wandte sich dann zu Raggi um. »Raggi, da skal vad dek gein va Chucah.«
    Raggi sah ihn erstaunt an. »Det ta a Châkka na.«
    »Na va net.«
    Raggi nickte einmal ehrerbietig. »Ma da taka.«
    Dann drehte sich Ralk wieder zu Tipperton und seinen Gefährten herum. »Es gibt einen Weg über den Grimmwall, den nur wenige außerhalb des Zwergenvolks kennen. Raggi wird Euch führen. Aber Ihr könnt Eure Pferde nicht mitnehmen, denn es passen nur Ponys hindurch, und selbst für die ist der Pfad eng.«
    Phais sah die Ponys und dann die Pferde an. »Wir tauschen unsere drei Pferde gegen drei Eurer Ponys«, schlug sie vor.
    Ralk streckte abwehrend die Hände aus. »Nein, das geht nicht. Würden wir Eure Pferde als Packtiere oder Zugpferde benutzen, dann würden wir diesen Handel gern machen. Aber wir brauchen Reittiere, und Drimma setzen sich niemals auf ein Pferd. Die Ponys, die wir haben, müssen uns durch ganz Gûnar tragen.«
    Phais schüttelte den Kopf. »Das verstehe ich nicht.«
    Ralk beugte sich vor. »Wir sind von Okar, dem DelfHerrn von den Roten Bergen, ausgesandt worden, um die Stärke des Feindes in Gûnar auszukundschaften. Denn bald werden die Châkka die Horde angreifen, welche die Schlucht bewacht.«
    »Trotz des Gargons?«, fragte Tipperton.
    Ralk nickte. »Okar hat nach einem Magier geschickt. Angeblich wissen diese, wie man die Furchtwirker unschädlich macht. Bis er eintrifft, müssen wir weiter reiten und herausfinden, ob sie noch mehr Krieger hier versammelt haben. Deshalb, Lady Phais, brauchen wir unsere Ponys. Wir müssen in nächster Zeit viel herumziehen und dann schleunigst zu den Roten Bergen zurückkehren, um zu melden, was wir in Erfahrung gebracht haben.«
    Phais war nicht überzeugt. »Aber Ihr könntet Euren Auftrag mit Pferden weitaus schneller erledigen.«
    Ralk schüttelte den Kopf so heftig, dass seine Locken flogen. »Hört, Lady Phais, bei

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