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Magierschwur (Mithgar 06)

Magierschwur (Mithgar 06)

Titel: Magierschwur (Mithgar 06) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: horseman
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ebenso viele wie von den gewaltigen Streitkolben und Morgensternen und Schwertern der Baeron. Blut und Knochen flogen unter den vernichtenden Hieben der Waffen und Hufe in alle Richtungen durch die Luft.
    Und zwischen den gewaltigen Pferden galoppierten zwei flinke Ponys umher, auf denen kämpferische Wurrlinge saßen, die mit Pfeilen und Schleuderkugeln den Feind niederstreckten.
    Den gewaltigen Rössern der Baeron folgten Dylvana auf leichteren, schnelleren Pferden. Sie mähten mit ihren Schwertern all die Feinde nieder, die noch standen.
    Eines der Pferde an der Spitze rammte ein Hèlross. Der Ghûl, der im Sattel saß, war von Pfeilen förmlich gespickt. Das Hèlross stürzte um und wurde zertrampelt, wie auch sein Reiter. Das Krachen der Knochen war weithin zu hören. Doch der leichenblasse Feind stand wieder auf, seinen mit Widerhaken versehenen Speer noch in Händen haltend. Er wich dem nächsten, herangaloppierenden Pferd aus, fletschte seine langen, gelben Zähne zu einem widerlichen Grinsen und rammte dem Baeron im Sattel den Speer in den Bauch. Er stieß ihn aus dem Sattel, aber der Schwung des Mannes schleuderte den Ghûl rücklings zu Boden und entriss ihm den Speer.
    Doch als er aufstand und zu dem Gefallenen trat, um ihm den Speer aus dem Leib zu ziehen und ihn frohlockend anstarrte, hörte er einen lauten Schrei. »Cha!« Er blickte hoch. Und sah …
    … das Blitzen von Lorics Klinge, als der Elf an dem Ghûl vorbeiritt und ihm mit einem lauten »Tschak« den Kopf abschlug. Die frohlockende Grimasse war auf dem Schädel eingefroren, als er durch die Luft sauste, und direkt vor den Hufen eines anderen Pferdes landete, die ihn zertrampelten. Der kopflose Leichnam des Ghûl hielt den Speer immer noch in den Fäusten, als er langsam umkippte und ebenfalls von donnernden Hufen zerfetzt wurde.
    Als die mächtigen Tiere der Baeron, die flinken Ponys der Wurrlinge und die schnellen Pferde der Dylvana ihre erste Angriffswelle ausgeführt hatten, zischte eine weitere Pfeilsalve durch die Luft und tötete die überlebenden Rûpt. Sie wurden von den Pfeilen im Rücken getroffen, als sie flohen.
    Jetzt stürmten die Baeron unter der Führung von Bwen hinter den Wagen hervor. Mit ihren langen Beinen holten sie die kleinen Wrg leicht ein. Die Dylvana sprangen von den Wagen herunter und folgten ihnen. Einige schwangen ihre Langmesser, andere verschossen immer noch Pfeile.
    Zwei Hèlrösser flohen nach Osten. Sie trugen von zahllosen Pfeilen durchbohrte Ghûl im Sattel.
    Sie wurden von Baeron und den beiden Wurrlingen verfolgt, aber die Pferde der Dylvana waren schneller. Phais, Loric, Ruar, Eilor, Elon, Lyra und ein Trupp anderer Elfen galoppierte hinter den fliehenden Ghûlka her. Die Elfen holten mit jedem Galoppsprung auf, und ihre scharfen Klingen glitzerten gefährlich in der Morgensonne.
    Als die Baeron erkannten, dass sie die Guula nicht einholen konnten, wendeten sie ihre Pferde und ritten erneut über die kreischenden und flüchtenden Rutcha und Drôkha hinweg.
    Es gab nicht mehr viele Überlebende, als die Baeron und die Dylvana die restlichen Fliehenden zu Fuß verfolgten.
    Und kurz darauf lebte kein einziger Rûpt mehr.
    Ruar und Tipperton führten ihre Pferde am Zügel über das Schlachtfeld zurück zur Wagenkolonne. Sie gingen an den zerschmetterten Feinden vorbei. Es war ein Bild des Grauens. Tote Augen starrten aus zerschmetterten Schädeln in den Himmel, Gliedmaßen hingen lose herab oder standen in grotesken Winkeln ab, Kehlen waren von Pfeilen durchbohrt, Herzen und Eingeweide lagen bloß. Mehr als tausend entstellte Leichen bedeckten das Schlachtfeld.
    Tipperton war wie betäubt von dem Anblick des Gemetzels. Das Antlitz des Krieges war wirklich grauenhaft.
    »Ihr habt gesagt: Töten wir sie alle, Herr Tipperton, und das haben wir getan. Hier könnt Ihr sehen, was wir vollbracht haben. Wir haben den Feind vernichtet.«
    »Vielleicht verdienten sie ein solches Ende auch, aber ich kann diesen Anblick nicht beiläufig abtun. Denn wenn ich das täte, würde ich mich nicht mehr von ihnen unterscheiden.«
    Sie gingen weiter und kamen an den Krankenkarren vorbei, wo die wenigen Verwundeten versorgt wurden. Beau nähte eine Säbelwunde am Bein eines Baerons. Neben ihm lagen drei mit Tüchern bedeckte Leichen. Zwei waren groß, wie Baeron, einer jedoch kleiner. Es war ein Dylvana.
    Ruar ließ die Zügel seines Pferdes fallen und trat zu den Toten. Er hob die Tücher von ihren Gesichtern. Tipperton stieß

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