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Magierschwur (Mithgar 06)

Magierschwur (Mithgar 06)

Titel: Magierschwur (Mithgar 06) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: horseman
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Lindor? Liegt es in Trümmern?«
    »Aye, mein Coron. Jedenfalls berichteten das die Pysk, welche die Botschaft zu uns trugen.«
    Ruar schüttelte bedauernd den Kopf, als Cein hinzufügte: »Das verratene Caer ist kein mächtiger Stützpunkt mehr.«
    Ruar drehte sich zu Tipperton und Beau herum. »Eure Gefährten wurden gerächt.«
    »Die Verborgenen hätten alle töten sollen, das ganze Gezücht!«, zischte Tipperton wütend.
    »Mehr als fünftausend sind gefallen, Tipperton.«
    »Trotzdem hätten die Verborgenen sie verfolgen sollen, bis sie alle tot waren.«
    Phais sah ihn an, als wollte sie ihn fragen, wie viele Tote es brauchte, bis sein Rachedurst gestillt sei. Stattdessen jedoch machte sie eine abwehrende Handbewegung. »Die Verborgenen überschreiten niemals die Grenzen ihrer Dardas.«
    »Gelegentlich tun sie das schon«, widersprach Vail.
    Phais nickte. »Einzelne, das ist wohl war, manchmal sogar eine Handvoll von ihnen, aber nie das ganze Volk.«
    »Reitet eine Weile mit uns!«, rief Ruar Cein zu. »Heute Nacht berichten wir Euch, was seit unserem Aufbruch geschehen ist, sodass Ihr die Kunde nach Birkenhöh zurückbringen könnt.«
    Cein wirkte enttäuscht. »Ich hatte gehofft, mit Euch in den Kampf reiten zu können, mein Coron. Aber ich werde Euren Wünschen gehorchen.«
    In dieser Nacht lagerten sie etwa fünfundzwanzig Meilen jenseits des Ausgangs der Kluft.
    Ruar und Eilor riefen die Kundschafter zusammen und breiteten die Landkarten aus. An der Beratung nahmen Gara und Bwen teil, sowie ein weiterer Baeron, ein großer, dunkelhaariger Mann. Cein war ebenfalls dabei, um die Nachricht jenen zu überbringen, die im Darda Erynian geblieben waren.
    Als alle Platz genommen hatten, hub Ruar an zu sprechen. »Wir müssen jetzt unsere Route festlegen, der wir von hier an folgen wollen. Ich habe Euch zusammengerufen, damit die Kundschafter und Krieger gleichzeitig informiert sind.« Ruar sah den dunkelhaarigen Baeron an. »Uryc hat bereits den Ring von Riamon bereist, deshalb ist er hier, um uns zu beraten.«
    Eilor reichte dem Mann einen Pfeil, und der legte die Spitze des Schafts auf die Karte, um seine Worte deutlich zu machen. »Minenburg-Nord liegt etwa vierzig Werst nördlich vom Rimmen-Gebirge. Das Land dazwischen besteht aus Hügeln und Ausläufern des Vorgebirges. Es wird gelegentlich von Tälern, Abgründen und Schluchten durchbrochen. Für die Wagen wird die Reise beschwerlich. Wenn Ihr diesen Weg nehmen wollt, solltet Ihr Kundschafter vorausschicken, damit sie die einfachste Strecke finden.«
    Tipperton und Vail saßen vorn, damit sie dennoch etwas sehen konnten, obwohl sie so klein von Statur waren. Tipperton verglich seine Skizze von der Landschaft mit der Karte und hob die Hand.
    Als Uryc nickte, sagte der Wurrling: »Gibt es keinen einfacheren Weg? Eine Straße oder so etwas? Die Zwerge sind doch Handwerker und Händler, und mir kommt es unwahrscheinlich vor, dass sie sich keinen befestigten Pfad zu ihrer Heimstatt gebaut haben.«
    Uryc knurrte und setzte die Pfeilspitze auf eine andere Stelle der Karte. »Aye, sie sind Handwerker und Händler, aber die Straße, die sie gebaut haben, verläuft von Minenburg nach Dael. Von dort aus führen andere südlich zur Überlandstraße, über die sie ihren Handel nach Osten und Westen treiben. Von Dael aus fahren sie auch über das Eisenwasser, durch Rhondor und am Hèl-Kessel vorbei zur Avagon-See.«
    Tipperton betrachtete die Karte und blätterte dann sein Buch durch, bis er eine ähnliche Skizze fand. »Warum benutzen wir dann nicht die Straße bis Dael und biegen von dort ab?«
    Vail streckte die Hand aus und fuhr mit dem Finger eine Route auf Tippertons Skizzenbuch nach. »Um das zu bewerkstelligen, Tipperton, müssten wir dreißig oder fünfunddreißig Werst nach Osten reisen, und dann erneut dreißig nach Norden. Schließlich müssten wir uns ebenfalls dreißig Werst wieder nach Westen wenden. Das bedeutet, drei Seiten eines Vierecks abzulaufen, statt direkt nach Norden zu gehen.«
    Bwen räusperte sich. »Trotzdem hat Tip vielleicht recht, und es ist besser, die Straße zu nehmen. Denn wenn wir Schluchten durchqueren müssen, ist der längere Weg möglicherweise dennoch schneller.«
    Gara nickte. »Allerdings. Aber es ist auch Folgendes dazu zu sagen: Sehr wahrscheinlich werden die Straßen bewacht. Wenn wir jedoch durch das Vorgebirge vorrücken, dann können wir den Feind überrumpeln.«
    Bwen sah Iryc an. »Wie unwegsam ist das Land?«
    Der Hüne

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