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Magierschwur (Mithgar 06)

Magierschwur (Mithgar 06)

Titel: Magierschwur (Mithgar 06) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: horseman
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habe ich selbst im Kampf erlebt. Ich würde ihn nicht gegen ein Regiment Daelsmannen eintauschen. Und zu guter Letzt, Jungchen …« Bekki ließ seine Faust auf seinen Streithammer klatschen, »ist einer davon meine Wenigkeit!«
    Brandt errötete, ob vor Verlegenheit oder aus Wut, dass konnte man nicht genau erkennen. Aber dann hob er die Hände und grinste. »Ich ergebe mich, Lord Bekki, ich ergebe mich.«
    Beau sah Tipperton erstaunt an. »Was meinte Bekki damit, dass er dich im Kampf gesehen hat? Und was hat das zu bedeuten, dass du ein ganzes Regiment wert …?«
    Seine Worte wurden von einem tiefen Bass unterbrochen, als Gara, der Häuptling der Baeron, seine Stimme erhob. »Wir sind nicht hier, um uns mit Worten zu messen, sondern um die Niederlage der Horde zu planen.«
    »Ganz recht«, antwortete Ruar und sah Bekki an. »Ich habe die Zahlen der Streitkräfte außerhalb der Festung benannt. Kennt Ihr die Menge der Krieger in der Festung?«
    Bekki nickte. »Wir Châkka in Minenburg reichen zwar nicht an eure Zahl heran, aber wir stellen ungefähr neunhundert Krieger.«
    Ruar holte tief Luft. »Also zählen wir zusammen dreitausend einhundert.«
    »Dreitausendeinhundertundfünf«, flüsterte Beau.
    Bwen, die neben Gara saß, hob die Hand. »Ihr habt mich und meine Kutscher nicht mitgerechnet, Mylord«, sagte sie. »Das sind hundert weitere Baeron.«
    »Ihr habt recht«, räumte Ruar ein. »Also beläuft sich die Zahl unserer Krieger auf dreitausendzweihundert.«
    Beau sah Tipperton an. Und fünf, sagte er lautlos.
    »Die Horde umfasst zehntausend Mann«, erklärte der weißbärtige Tain und schüttelte den Kopf. »Kein gutes Verhältnis.«
    Loden hob die Hand. »Dann brauchen wir Pläne, um das Verhältnis zu verbessern.«
    »Bei Fyrras warzigem Haupt«, fluchte Bwen. »Wie wollen wir einen Feldzug planen, ohne zu wissen, wo genau die Horde sich aufhält? Wie ist das Gelände vor den Toren der Zwergenfeste beschaffen? Nicht alle von uns kennen die Umgebung. Allein, wenn ihr uns genau erklärt, wie es dort aussieht, wird das bereits einige Ideen hervorbringen, denke ich. Anschließend können wir unsere Möglichkeiten auflisten und uns die besten aussuchen.«
    Ruar lächelte die Baeron an. »Ganz recht, Wagenführerin. Das ist der nächste Schritt.« Er sah Loric an, der neben Phais bei dem Zwerg und den Wurrlingen saß. »Wächter, ich würde Euch bitten, allen Bericht zu erstatten.«
    Loric ließ Phais' Hand los, nahm einen langen Weidenstock, stand auf und trat mitten in den Kreis, wo der Boden kahl und lehmig war.
    »Es sieht so aus: Minenburg-Nord liegt am nordwestlichen Fuß eines breiten Tales, direkt hinter der Kuppe jener Berge dort. Das Tal selbst öffnet sich nach Südosten.« Er zog mit dem Stock einen Keil in die lehmige Erde. »Wo es hier an der Spitze gegen die Zwergenfeste stößt, ist das Tal etwa eine Meile breit. Es wird sogar am Vorgebirge und den hügeligen Steppen im Süden und Osten noch breiter. Die Hänge an beiden Seiten des Tals sind in der Nähe der Feste recht steil, aber sie senken sich rasch ab und sind nach einer Meile verschwunden. Dort endet das Tal. Eine Straße führt von Minenburg an der östlichen Talseite entlang.«
    »Das ist der Handelsweg nach Dael«, rumpelte Bekki. »Er wurde dieses Jahr noch nicht genutzt.«
    »Das ist nicht unsere Schuld«, erklärte Tain, »sondern Eure.«
    Bekki grollte nur, widersprach jedoch nicht.
    Loric sah die beiden an, und als beide schwiegen, fuhr er fort. »Wo das Tal endet, führt die Straße nach Süden zu der Stadt.« Er zeichnete mit dem Stock eine Linie und einen scharfen rechten Winkel in den Lehm.
    Bwen betrachtete die Markierungen in dem Lehmboden mit gerunzelter Stirn. »Das ist alles schön und gut«, meinte sie schließlich. »Aber wo genau lagert die Horde?«
    »Hier.« Loric machte ein Kreuz in den Lehm. »Direkt vor dem Eingang Minenburgs.«
    Beau hob eine Hand, aber Loric sprach weiter. »Es ist eine große Horde: Zehntausend Rûpt.«
    Beau ließ stöhnend die Hand sinken.
    »Und wie setzen sie sich zusammen?«, erkundigte sich Durul. Der Baeron saß neben Gara.
    »Tausende Rucha, vielleicht tausend Loka, etwa hundert Ghûlka auf Hèlrössern und eine Handvoll Trolle.«
    »Ogrus? Sie haben Ogrus?«
    Durul schüttelte den Kopf. »Wie man sie auch nennt, sie sind fürchterliche Feinde.«
    »Vergesst die Rukha nicht«, erklärte Loden. »Auch wenn einer allein feige ist, sind sie in großer Zahl ein beeindruckender

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