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Magierschwur (Mithgar 06)

Magierschwur (Mithgar 06)

Titel: Magierschwur (Mithgar 06) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: horseman
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haben wir ihnen weismachen können, dass wir nicht wussten, dass die Rimmen-Kluft in ihrer Hand war. Aber in diesem Fall würden sie damit rechnen, dass die Karawane von den Menschen in Dael gewarnt worden ist. Nein, der Feind würde nicht in diese Falle tappen.«
    Phais hob eine Hand. Ruar nickte ihr zu. »Können wir unsere Streitkräfte nicht teilen?«, fragte sie. »Einige von uns könnten die Rûpt angreifen und dann fliehen. So würden wir etliche in das Vorgebirge locken, wo der Rest von uns im Hinterhalt liegt.«
    »Und die Zwerge?«, fragte Tain, der als Ratgeber neben Loden saß. »Wo wären die Zwerge dann?«, fragte er und drehte sich zu Bekki herum. »Versteckt Ihr Euch in Eurem Loch?«, höhnte er.
    »Jaah!«, brüllte Bekki, riss seinen Streithammer hoch und sprang auf. Sein Gesicht war fast schwarz vor Wut, und er marschierte durch den Kreis auf Tain zu. Der weißhaarige Mann zuckte zurück.
    Daelsmannen sprangen ebenfalls auf und zogen ihre Schwerter, doch Tain blieb sitzen. Coron Ruar war ebenfalls aufgesprungen, und hielt sein Schwert in der Hand. »Halt!«, rief er und trat mit ausgestreckten Armen zwischen Bekki und die Menschen.
    Bekki starrte den Dylvana finster an, der ihm im Weg stand, umklammerte seinen Streithammer mit beiden Händen, bis seine Knöchel weiß hervortraten, und wollte um ihn herumgehen. Doch Ruar versperrte ihm erneut den Weg. »Der Feind ist dort drüben, nicht hier in diesem Kriegsrat, mein Zwergenfreund.« Dann drehte sich Ruar zu den Daelsmannen herum und wiederholte. »Nicht hier in diesem Kriegsrat!«
    Bekkis Jähzorn schien zu verrauchen, aber er war nicht versöhnt. Er warf dem bleichen Ratgeber Lodens einen vernichtenden Blick zu. »Faugh!« , spie er hervor, drehte sich auf dem Absatz herum und ging zu Tipperton und Beau zurück.
    Mit einem metallischen Klirren schoben die Daelsmannen ihre Klingen ebenfalls wieder in die Scheiden zurück.
    Tipperton stieß die Luft aus, die er angehalten hatte, und sah Bekki an, als der sich neben ihn setzte. Er bemerkte, wie die Kiefer des Zwerges mahlten, der vor unterdrückter Wut mit den Zähnen knirschte.
    Loden drehte sich um und starrte Tain wütend an. Der Ratgeber zuckte schuldbewusst zusammen. »Dass wir einen Handelsdisput mit den Zwergen haben«, fauchte Loden den Mann leise, aber wütend an, »ist kein Grund für Beleidigungen, Lord Tain. In diesem Krieg sind wir Verbündete, und unsere Streitigkeiten werden wir klären, sobald Modru vernichtet ist.«
    Tain senkte den Blick. »Wir Ihr wünscht, mein Prinz.«
    Ruar hob sein Schwert auf und schob es in die Scheide zurück. Dann setzte er sich ebenfalls hin und sah sich in dem Kreis um. Unbehagliches Schweigen machte sich breit. Schließlich hob Phais die Hand.
    »Lassen wir die Beleidigung beiseite, aber Lord Tain hat einen wichtigen Punkt berührt, nämlich den, wie wir die Drimma in diesen Plan einbeziehen wollen.«
    Der junge Brandt meldete sich zu Wort. »Bekki hat versprochen, dass die Zwerge bei jedem Plan mitmachen, aber er sagt nicht, wie das geschehen soll.«
    Bekki schüttelte den Kopf, erwiderte aber nichts, und die Daelsmannen tuschelten leise miteinander.
    Loric räusperte sich und wandte sich an Bekki. »Nad Skou dek va ke ein, ut tak dek au det.«
    Bekki seufzte und nickte. Dann drehte er sich herum und starrte Brandt an. »Es gibt einen geheimen Weg nach Minenburg, Jungchen, aber ich werde ihn keinem Daelsmann zeigen.«
    Brandt errötete, beherrschte sich jedoch.
    »Ah, ein geheimer Pfad«, sagte Durul von den Baeron. »Wenn die Zwerge bei dem Hinterhalt mittun wollen, den Lady Phais' vorgeschlagen hat, könnte ihre Armee diesen Weg nehmen.«
    Bekki streckte ablehnend die Hände aus. »Nein«, erwiderte er störrisch. »Wir Châkka werden nicht zulassen, dass eine Horde zwischen uns und unserer Feste steht. Denn sollte etwas schiefgehen, und es gelingt der Horde irgendwie, die Tore aufzubrechen und einzudringen, wären wir nicht da, um sie aufzuhalten, und all unsere …« Er unterbrach sich.
    Die Daelsmannen sahen sich verblüfft an, bis Brandt mit höhnischer Stimme sagte: »All Eure was? Eure Schätze wären verloren? Sie würden Euer Gold plündern? Euer Juwelen? Eure …?«
    Bekki packte erneut seinen Streithammer. »Schweig, Jungchen, sonst lasse ich mich diesmal nicht zurückhalten!«
    Brandt packte sein Schwert, aber Loden legte ihm die Hand auf das Handgelenk und verhinderte, dass der junge Lord seine Waffe zog.
    »Diese Art von Schatz würden

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