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Magische Zeiten - Ploetzlich verzaubert

Magische Zeiten - Ploetzlich verzaubert

Titel: Magische Zeiten - Ploetzlich verzaubert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Henkel
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ich sie. »Was ist mit deinem Mathetest?«
    Sie winkte ab. »Schon abgegeben. War total leicht.«
    »Leicht?!« Ich schüttelte den Kopf. »Egal, ich muss dir was erzählen.«
    »Oh nein«, sie schlug sich an die Stirn. »Dir ist schlecht und schwindlig… jetzt sag nicht, dass du von Tomputer schwanger bist.«
    »Haha. Brüllend komisch. Und du sollst nicht immer Tomputer zu ihm sagen.«
    Sie nennt ihn so, weil Tom sich alles merken kann wie ein Computer. Im letzten Schuljahr hat er den besten Zeugnisdurchschnitt aller Schüler gehabt und von Herrn Jockel, unserem Schulleiter, einen Kinogutschein überreicht bekommen. Für zwei Personen. Ich wartete noch immer darauf, dass er mich endlich einlud.
    Suse wurde wieder ernst. »Okay, schieß los. Und rede bitte noch schneller als sonst, damit hier nicht am Ende noch die Landkarte reinschneit.«
    Ich richtete mich ein wenig auf und sah ihr fest in die Augen. Durch das Fenster schien uns die Sonne warm in den Rücken. »Heute Nacht, als wir die Ringe probiert haben, da ist was passiert. Plötzlich habe ich uns in der Mathestunde gesehen und wie die Landkarte den Test ausgeteilt hat und Kristen das gleiche T-Shirt anhatte wie ich. Das grüne. Und alles ist so eingetroffen.«
    »Aber du hast doch gar nicht das grüne T-Shirt an«, stellte sie mit hochgezogener Augenbraue fest.
    Ich runzelte die Stirn. Hatte sie mir überhaupt zugehört? »Ja, eben, natürlich habe ich nicht das gleiche Shirt angezogen wie Kristen! Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass ich in die Zukunft sehen konnte. Glaub ich.«
    Suses Augen wurden groß wie DVDs, als ihr dämmerte, was ich gerade gesagt hatte. »Wie bitte? Fängst du jetzt auch an zu spinnen wie Opa?«
    »Ich schwör’s dir. Ich habe alles haarklein vorausgesehen. Als ich so komisch gezuckt habe in der Nacht, du weißt schon. Wir haben die Ringe ausprobiert, erst war nix und dann auf einmal habe ich alles vor mir gesehen. Sogar die einzelnen Matheaufgaben!«
    Sie starrte mich wortlos an.
    »Ich hab nur nichts gesagt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass das wirklich passiert . Ich dachte, ich hab ’nen Albtraum oder so.« Wir schwiegen eine Weile, dann fuhr ich mit leiser Stimme fort. »Und dann habe ich gesehen, dass Henri mich in der großen Pause fragen wird, ob ich in seiner Band singen will.«
    » Der Henri? Der wunderschöne, aufregende, fantastisch gebaute und zwei Jahre ältere Heartbreaker-Henri? Das hast du dir jetzt aber zurechthalluziniert.« Suse stemmte die Hände in die Seiten.
    »Nein! Hör doch zu, ich schwör’s dir! Aber bevor ich ihm antworten konnte, bin ich auf den Boden geknallt. Dummerweise ist mein Rock so hochgerutscht, dass meine orangene Unterhose zu sehen war.«
    »Die hast du noch?« Sie fiel fast vom Fensterbrett vor Lachen. »Das olle Teil?« Ihr Lachen hallte von den kotzbeige gefliesten Klowänden wider. »Aber«, stieß sie unter Tränen hervor, »wenn du das gewusst hast, hättest du ja eine andere anziehen können. Oder ’ne Hose statt dem Rock. So wie mit dem T-Shirt.«
    Das stimmte natürlich. Nachdem Suse sich wieder eingekriegt hatte, dachte sie so angestrengt nach, dass ihre Augenbrauen sich über der Nasenwurzel trafen. »Du willst also aus der Schule abhauen, damit das in der großen Pause nicht passiert?«
    Ich nickte.
    »Oder wir könnten einfach die Unterhosen tauschen«, schlug sie vor.
    »Wie bitte, was?« Ich war wie vom Donner gerührt.
    »Na, ich werde schließlich nicht in Ohnmacht fallen, und selbst wenn, habe ich keinen Rock an.«
    »Du hast sie ja nicht mehr alle. Unterhosen tauschen? Egal, in welcher Unterhose: Ich will nicht vor Henri und der gesamten Schule umkippen!«
    Sie seufzte. »Schade eigentlich. Wenn du in Ohnmacht fällst, hilft Henri mir bestimmt, dich aufzuheben. Mit etwas Glück müssen wir dich sogar zusammen mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus schaffen!« Sie strahlte übers ganze Gesicht.
    In diesem Moment knallte die Tür auf und Kristen kam herein. »Hab ich mir doch gedacht, dass ihr beide hier steckt!«
    »Und weiter?«, fragte ich.
    »Das wird Frau Landauer bestimmt interessieren, dass du gar nicht nach Hause gegangen bist. Sondern hier rumhockst und…« Sie sah uns fragend an. »Tja, was treibt ihr hier eigentlich?«
    »Was geht’s dich an? Verzieh dich.« Suse machte ihre berühmte Fliegenverscheuch-Handbewegung.
    »Im Gegensatz zu euch muss ich mal«, rief Kristen und verschwand in einer Kabine.
    »Danke für die Info!«
    Als wir

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