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Magisches Erbe

Magisches Erbe

Titel: Magisches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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wirkte trotz des düsteren Themas erheitert. »Du solltest auch noch hinzufügen, dass er unbedingt zu diesem alten Leben zurückkehren möchte.«
    Ich zeigte mit der Gabel auf Eddie. »Erzähl du mir nicht auch noch, dass du Trey für eine schlechte Wahl hältst.«
    »Als Nachhilfelehrer?« Er schüttelte den Kopf. »Nein, er ist schon in Ordnung. Ich sage nur, du solltest nicht so schnell annehmen, dass bei ihm alles eitel Sonnenschein ist. Durchaus wahrscheinlich, dass seine Gruppe gegen uns arbeitet.«
    »Er ist mein Freund«, gab ich zurück und hoffte, dass mein entschiedener Tonfall der Diskussion ein Ende machen werde. Nach weiterem Zuspruch überzeugte Eddie Angeline davon, mit Trey zu arbeiten, und erinnerte sie daran, dass sie gute Noten brauchte. Trotzdem verfolgten mich Eddies Worte. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass Trey mein Freund war, fragte mich aber andererseits, wann dieser Bruch zwischen uns wieder aufklaffen würde.
    Als Eddie und Angeline aufbrachen, um zu ihren Nachmittagskursen zu gehen, bat ich Jill, noch eine Minute mit mir am Tisch sitzen zu bleiben. »Was macht Adrian gerade?«
    »Ist in seinem Malkurs«, antwortete sie prompt.
    »Das Band ist heute sehr stark, hm?«, fragte ich. Manchmal konnte sie seinen Geist und seine Erfahrungen klarer sehen als an anderen Tagen.
    Sie zuckte die Achseln. »Nein, aber es ist Dienstag, elf Uhr.«
    »Stimmt«, sagte ich und kam mir dumm vor. Ich kannte doch die Stundenpläne aller Mitglieder unserer Gruppe; es war notwendig für meinen Job. »Das hätte ich wissen sollen. Meinst du, er kann sich nach der Schule mit mir treffen?«
    »Um auf diese Hexenjagd zu gehen? Ja, er wird wahrscheinlich gerade aufbrechen.«
    Jill wusste, was Adrian wusste, daher war sie ebenfalls über meine Suche nach Veronica informiert. Obwohl ich gelernt hatte zu akzeptieren, dass Jills Wissen dazugehörte, wenn ich mich Adrian anvertraute, war es immer noch ein wenig schockierend für mich, wenn über diese verbotenen Themen offen gesprochen wurde. Als Jill meine verblüffte Reaktion bemerkte, lächelte sie schwach.
    »Keine Sorge«, sagte sie. »Ich hüte Adrians Geheimnisse. Und deine.« Auch die Verbitterung in ihrer Stimme traf mich überraschend.
    »Bist du wütend auf mich?«, fragte ich verwirrt. »Du bist doch nicht … du bist doch nicht immer noch sauer wegen dem, was zwischen Adrian und mir passiert ist, oder? Ich dachte, du seist über das Gröbste hinweg.« Obwohl Adrians chancenlose Liebeserklärung an mich eine verwirrende Wirkung gehabt hatte, war seine entspanntere Haltung erst jetzt zu ihr durchgekommen.
    »Adrian ist drüber hinweg«, erwiderte sie. »Er sieht nicht mehr die Gefahr, dass du mit einem anderen Mann zusammen bist.«
    Ich war ratlos. »Einem anderen Mann? Du meinst doch nicht … Marcus? Das wäre verrückt.«
    »Wirklich?«, fragte Jill. Das Band war manchmal echt merkwürdig. Jill war jetzt an Adrians Stelle eifersüchtig. »Er ist menschlich, du bist menschlich. Ihr beide zieht diese Nummer als rebellische Alchemisten ab. Und ich habe ihn gesehen. Er ist ziemlich süß. Man kann nicht sagen, was daraus werden könnte.«
    »Nun, ich weiß, was passieren könnte: gar nichts«, sagte ich. Selbst durch ein psychisches Band konnte Marcus Mädchen für sich gewinnen. »Ich habe ihn gerade erst kennengelernt. Ich weiß nicht einmal, ob ich ihm völlig vertrauen kann, und ich habe bestimmt keine Gefühle für ihn. Hör mal, mir ist klar, dass du Adrian helfen willst, aber du darfst wegen dem, was passiert ist, nicht sauer auf mich sein. Du weißt, warum ich ihn abgewiesen habe – vor allem nach Micah.« Micah war Eddies menschlicher Mitbewohner, und obwohl sie wusste, dass aus Beziehungen zwischen Menschen und Vampiren nichts werden konnte, war sie trotzdem überrascht gewesen, wie komplex und schwierig die Situation gewesen war.
    »Ja …« Sie runzelte die Stirn, zweifellos hin- und hergerissen zwischen Adrians Gefühlen und der Wahrheit. »Aber bei Adrian bin ich mir nicht sicher. Vielleicht könnten die Dinge anders liegen. Vielleicht gibt es wenigstens eine Möglichkeit, sie für ihn weniger schmerzhaft zu machen.«
    Ich wandte den Blick ab, außerstande, ihr in die Augen zu sehen. Ich dachte nicht gern daran, dass Adrian litt, aber was konnte ich sonst tun? Was erwarteten die beiden von mir? Schließlich kannten wir alle die Regeln.
    »Tut mir leid«, murmelte ich, nahm mein Tablett und stand auf. »Ich habe nicht um diese ganze Sache

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