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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie es abstellen musste, um das kühlende Tuch auf den Kratzer zu legen, hatte sie es gut im Auge behalten. Was wusste Cathy von ihr?
    »Sind Sie nicht neugierig, was es ist? Es hat Ihrem Vater gehört.«
    Emma wartete einen Herzschlag lang. Zwei. Sie brauchte Zeit, bis ihre Stimme normal klang. »Woher wollen Sie etwas haben, das meinem Vater gehört hat?«
    »Miss? Möchten Sie eine Kleinigkeit essen?« Ein junger Kellner präsentierte ein Tablett erst Emma, und als sie den Kopf schüttelte, Cathy. Emma konnte sich das Lächeln kaum verkneifen, als sie Sean erkannte. Schon fühlte sie sich viel sicherer, und ihr Magen beruhigte sich ein wenig.
    Ungeduldig scheuchte Cathy den Kellner fort. »Ihr Vater war ein guter Freund von mir.«
    Das roch nach Lüge.
    Ein Schatten fiel über Emma, als ein hochgewachsener, äußerst attraktiver Mann vor ihr auftauchte. Er musste in den Sechzigern sein, wirkte aber jünger. Er hatte den gleichen sinnlichen Gesichtsausdruck und jenen gefährlich anziehenden, grausamen Zug um den Mund wie Jake, obwohl er Jake gar nicht ähnlich sah. Emma schaute ihm in die Augen. Der Mann kam ihr vage bekannt vor, dabei war sie sicher, dass sie ihn noch nie gesehen hatte. Sie holte tief Luft, und was sie witterte, war Verdorbenheit.
    »Das ist Josiah, meine Liebe. Josiah Trent. Josiah, das ist Jakes bezaubernde Verlobte. Josiah ist der Onkel deines Vaters, meine Liebe.«
    Für einen Moment blieb Emma die Luft weg. Ihr wurde
ganz schwindlig, und der Raum schwankte bedrohlich. Als sie sich umschaute, sah sie alles leicht verschwommen. Sean drückte sich ganz in der Nähe herum, statt sich in der Menge zu bewegen, und das gab ihr etwas Halt. Zwei Männer direkt gegenüber musterten sie mit stechenden, konzentrierten Blicken, und sie spürte, dass von diesem Paar etwas Böses ausging. Drake stand gleich rechts von ihr, er lehnte an der Wand und unterhielt sich, doch sie wusste, dass er sie nicht aus den Augen ließ. Joshua befand sich nicht in ihrem Gesichtsfeld, das hieß, er war irgendwo hinter ihr. Jake stand weiter hinten im Raum, in Rufweite, obwohl ihr die Musik und die Gespräche mit einem Mal ungewöhnlich laut vorkamen. Emma atmete wieder aus und zwang sich ruhig zu bleiben. Solange sie unter Menschen blieb, war sie in Sicherheit.
    »Der Onkel meines Vaters? Sie sind mein Großonkel?«
    Trent schloss eine Hand um ihre und tätschelte sie, als wollte er sie besänftigen. Dabei legte er einen Finger über das Tuch an ihrem Handgelenk und drückte es so fest gegen den Kratzer an ihrem Arm, dass es wehtat und Emma zurückschrak. »Sie können sich nicht vorstellen, wie lange wir schon nach Ihnen suchen. Nach dem Tod meines Neffen haben wir Ihre Spur verloren. Es scheint, als wäre es Jake gelungen, Sie zu finden und …« Trent zögerte und wählte seine Worte mit Bedacht. »Sie für sich zu gewinnen.«
    Emma entzog ihm ihre Hand und nahm noch einen Schluck Wein. Ihr Blick begegnete Seans. Sofort kam er zu ihr herüber und hielt ihr das Tablett hin. Das gab ihr einige Augenblicke Zeit, um nachzudenken, während sie ein kleines Schinkenhäppchen auswählte.
    »Danke, die sind köstlich.« Emma bemerkte den erleichterten
Klang ihrer Stimme. Damit hatte sie Cathy und Trent einen Vorteil verschafft, denn nun wussten die beiden, dass sie nervös geworden war.
    »Du sollst doch herumgehen«, fauchte Cathy den vermeintlichen Kellner an. Sie gab einen seltsamen Laut von sich, tief aus ihrer Kehle, der wie die Mischung aus einem Brummen und einem bedrohlich leisen Knurren klang. Im gedämpften Licht des Raums leuchteten ihre Augen rubinrot auf.
    »Ja, Ma’am«, antwortete Sean und entfernte sich.
    Emma fühlte sich, als hätte sie einen Verbündeten verloren, war aber entschlossen, Jake kein Zeichen zu geben. Sie wusste, sie konnte Drake und seinem Team vertrauen. Jake stand sehr aufrecht und gerade, eine auffällige Erscheinung, selbst in einem Raum voller einflussreicher Männer. Was Cathy ihr auch sagen wollte, mit Jake in Hörweite würde sie nichts erfahren. Emma holte tief Luft und zwang sich, die beiden Personen vor ihr höflich anzulächeln. Sie betrachteten sie kalt und berechnend, und Emma wurde schlagartig klar, dass sie genauso waren wie Jake - gnadenlos.
    Ihr stockte der Atem. Sie verspürte den Drang wegzulaufen, solange sie noch konnte. Solche Menschen wollte sie weder verstehen noch kennen. »Sie haben nach mir gesucht?«, fragte sie leise, wie eine Aufforderung, mehr zu erzählen.
    Trent

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