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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Kinn. »Hol mir meinen Wein. Je eher das hier vorbei ist, desto besser für uns.«
    Jake drückte ihre Hand und zog sie hinter sich her durch die Menge. Die Leute machten ihm Platz und öffneten ihm eine Schneise zur Bar. Es gab mehrere Barkeeper. Einer war gerade frei, doch Jake zögerte. Ein anderer hob den Kopf, um anzuzeigen, dass er für eine Bestellung bereit war, doch Jake ignorierte ihn. Ein dritter, Evan, bediente gerade zwei Gäste, und Jake wartete einfach ab, was ihm gar nicht ähnlich sah. Emma wusste, dass er normalerweise prompten Service verlangte - und auch bekam.
    »Rotwein«, bestellte Jake leise. »Einen guten.«
    Evan langte unter die Theke, an den bereits geöffneten Flaschen vorbei, füllte zwei Gläser und reichte sie Jake, ohne Emma zu beachten. Die Flasche verschwand wieder unter der Theke.
    Emma nahm ihr Glas und ließ sich zu dem Ledersofa führen, auf dem bereits mehrere Leute saßen. Jake starrte sie an, bis sie etwas Platz machten. Dann forderte er Emma auf, sich zu setzen, und küsste sie auf den Scheitel. »Warte hier auf mich.«
    Sie nickte und nippte vorsichtig an ihrem Wein. Er war gut, auch wenn sie von Wein keine große Ahnung
hatte. Sie sah Jake nach. Seine Bewegungen waren so geschmeidig und selbstsicher - wie fließendes Wasser, das unbeirrbar seinem Weg über einen Felsen folgte. Er war ein formidabler Gegner und nicht zum ersten Mal kam ihr der Gedanke, dass sie mit der Situation überfordert sein könnte.
    »Ms Reynolds?«
    Emma spürte, wie ihr Magen sich zusammenzog. Sie zwang sich, Cathy Bannaconni anzulächeln.
    »Meine Liebe, darf ich Sie Emma nennen? Ich habe ein schlechtes Gewissen wegen unserer unglücklichen ersten Begegnung. Ich hoffe, Sie geben mir die Gelegenheit zu einer Entschuldigung und vielleicht sogar Erklärung.« Die Frau streckte tapfer lächelnd die Hand aus.
    Automatisch griff Emma danach. Cathy tätschelte Emmas Handrücken und ließ wieder los. Dabei ritzte ein scharfer, blutroter Nagel Emmas Handgelenk.
    Die riss ihren Arm zurück, schaffte es aber, ihren Wein dabei nicht zu verschütten. Ein langer, böser Kratzer an der Innenseite ihres Arms begann zu bluten.
    Cathy hielt erschrocken die Luft an. »Oh, nein! Tut mir leid. Wie ungeschickt von mir. Ich hole Ihnen eine Serviette.« Ehe Emma protestieren konnte, eilte sie davon und kehrte mit einer Leinenserviette zurück, die sie in kaltes Wasser getaucht hatte. »Ich sollte meine Nägel wirklich nicht so lang tragen. Es ist einfach so eine Angewohnheit von mir.«
    Emma wickelte das Tuch um den schmerzenden Kratzer und drückte das kühle, lindernde Nass auf die brennende Wunde. »Alles in Ordnung. Das macht doch nichts.«
    »Danke für Ihr Verständnis.« Cathy stieß einen langmütigen
Seufzer aus. »Sicher hat mein Sohn allerlei Geschichten über mich erzählt. Und nun habe ich wohl noch zu dem schrecklichen Bild beigetragen, das Sie nach unserem katastrophalen ersten Treffen sicher von mir haben.«
    »Jake spricht nicht über Sie«, erwiderte Emma.
    Cathys Augen verengten sich, und sie atmete scharf ein. Dann verzog sie ihre Lippen langsam zu einem falschen Lächeln. »Das ist gut, meine Liebe. Ich weiß, dass wir einen schlechten Start hatten, aber ich war besorgt um meinen Enkel. Jake kann recht grausam sein.« Cathys Blick verweilte bei den verblassenden Flecken auf Emmas Haut. »Aber da Sie die letzten zwei Jahre mit ihm zusammengelebt haben, wird Ihnen das ja bekannt sein.«
    Emma murmelte etwas Unverfängliches. Als Jake sich nach ihr umdrehte, schaute sie ihm ins Gesicht. Er hob fragend eine Augenbraue, doch sie schüttelte den Kopf, um zu zeigen, dass sie sich dem Gespräch mit seiner Mutter gewachsen fühlte. Es musste einen Grund geben, warum Cathy Bannaconni an sie herangetreten war, und sie wollte ihn herausfinden.
    »Ich habe da etwas, das Ihnen gefallen könnte, meine Liebe«, fing Cathy an, »jetzt, wo Sie meine Schwiegertochter werden. Ich habe die Anzeige in der Zeitung gelesen. Es wurde ja einiges geschrieben, nur über Ihre Familie und Ihre Verbindungen hat man kaum etwas erfahren. Das kam mir seltsam vor, Ihnen nicht?«
    Emma war steif, als hätte sie einen Stock verschluckt. Sie zog sich in sich zurück und nahm einen Schluck von dem Wein, den Jake ihr geholt hatte. Er hatte ihr eingeschärft, kein Getränk anzunehmen und ihr Glas nie abzusetzen, nicht einmal für einen Augenblick. Als Cathy
sie gekratzt hatte, war ihr das zarte, langstielige Glas nicht entglitten, und als

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