Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild
Empfindlichkeit.
Emma nahm ihren Körper sehr bewusst wahr: jede einzelne Rundung, jeden Quadratzentimeter Haut, die Hitze, die sich in ihr staute, die blank liegenden Nerven. Sie rieb sich über die Arme, die zu jucken begannen, aber nicht auf der Haut, sondern darunter , so als ob etwas, das lange geruht hatte, plötzlich wach geworden wäre und nach außen drängte.
Emma versuchte, mit den Kindern zu spielen, doch als der Abend näher rückte, merkte sie, dass sie mit grimmig zusammengebissenen Zähnen immer wieder zur Uhr schielte, weil sie sich wünschte, die Zeit würde schneller vergehen und sie könnte die Kleinen ins Bett bringen. Ihre
Gefühle fuhren Achterbahn mit ihr. In der einen Sekunde war sie noch den Tränen nah und in der nächsten fauchte sie plötzlich jeden an. Susan hatte schon mehrmals gefragt, ob etwas nicht stimme, und hin und wieder ertappte Emma das Mädchen dabei, dass es sie verwundert anschaute, so als ob sich sogar ihr Aussehen verändert hätte.
Bis es Zeit zum Abendessen war, dachte Emma, dass sie mit Sicherheit verrückt wurde. Ihr Körper quälte sich vor lauter Begierde. Wenn Jake nicht ins Büro gefahren wäre, hätte sie ihn angefleht, mit ihr zu schlafen. Ihre Brüste spannten unerträglich, und ihre harten Nippel drückten sich bei jedem Schritt in den BH. Sie sehnte sich verzweifelt danach, die Kleider vom Leib reißen zu können, um sich ein wenig Erleichterung zu verschaffen. Es kam ihr so vor, als krabbelten unter ihrer Haut Millionen Ameisen auf zarten, winzigen Füßen, die jedes Nervenende reizten. Die Leere tief in ihrem Innern lechzte danach, gefüllt zu werden. Nie im Leben war ihr so heiß gewesen, ihre Körpertemperatur hatte sich um mehrere Grade erhöht, und nicht einmal ein Eisbeutel im Nacken konnte daran etwas ändern.
Der aufziehende Sturm verstärkte ihre zunehmende Nervosität und Unruhe. Zweimal nahm sie den Telefonhörer und legte ihn wieder auf. Sie wollte Jake nicht in Gefahr bringen. In den Wettervorhersagen wurde ununterbrochen vor Überschwemmungen gewarnt, und der Regen hatte bereits eingesetzt, der auffrischende Wind trieb ihn seitlich vor sich her. Jake sollte sich nicht einem Unwetter aussetzen, nur weil sie sich nicht wohlfühlte und Angst hatte.
Sie richtete das Abendessen schön her und versuchte
mit der rastlosen Energie, die sich in ihr anstaute, etwas Positives anzufangen, doch sie war kurz davor, aus der Haut zu fahren. Sie empfand ihre Kleidung unangenehm. Sexuelles Verlangen überfiel sie in immer heftigeren Schüben; liebend gern hätte sie ihre erhitzte Haut von allem befreit und sich nackt an irgendetwas gerieben, um den schrecklichen Druck abzubauen.
»Susan, könntest du die Kinder für mich baden, wenn sie mit dem Essen fertig sind? Dann mache ich noch schnell den Abwasch. Sie spielen gern in der Wanne, und vielleicht sind sie ein paar Minuten beschäftigt, bis ich zum Vorlesen komme.« Auf diese Weise waren alle aus dem Weg, und sie konnte herausfinden, was mit ihr vorging.
»Sicher. Beim Baden sind sie immer ganz lieb. Ich weiß, wo ihre Spielsachen sind.«
Emma traute ihrer eigenen Stimme nicht. Sie wollte - nein, musste - sich freimachen, ihre übersensible Haut vom Gewicht der Kleidung befreien. Sie konnte nicht mehr still sitzen. Mittlerweile wand sich ihr Körper vor Verlangen. Die Hitze stieg immer weiter, und die wachsende Erregung ihrer erogensten Stelle ließ ihre Hüften um Erlösung ringen. Am liebsten hätte sie geweint, so heiß glühte ihr Schoß.
Emma küsste Kyle und Andraya auf den Scheitel und schickte sie dankbar nach oben. Mit gesenktem Kopf stützte sie sich auf das Waschbecken und atmete schwer. Sie konnte kaum laufen, so sehr brannten ihre Füße, aber auch die Knöchel an ihren Händen und Fingerkuppen. Als sie die Schuhe abstreifte, knickten ihre Beine ein. Entsetzt kroch sie auf Händen und Knien zur Gegensprechanlage, sie brauchte Jake, unbedingt.
Obwohl sie auf allen vieren ging, bewegte sie sich sehr sinnlich und mit aufreizend hochgerecktem Hinterteil, so als hätte ihr Körper einen eigenen Willen, den sie nicht mehr kontrollieren konnte. Emma verspürte den Drang, sich selbst anzufassen, den Umrissen ihrer Figur zu folgen, ihr brennendes Zentrum zu finden und ihre Qual zu lindern. Ihr Verstand schrie nach Jake. Sie brauchte Jake.
Draußen trommelte der Regen an die Fenster, und Emmas Pulsschlag passte sich dem erregten Rhythmus des pfeifenden Windes an. Ihr Blut strömte immer heißer
Weitere Kostenlose Bücher