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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und wäre dumm genug, sich an ihr zu vergreifen. Jake würde jeden umbringen, der es wagte, Hand an sie zu legen.

    Kyle und Andraya hielten sich die Ohren zu, damit sie die schreienden Pferde nicht hören mussten.
    »Brennt es?«, fragte Susan. »Ich habe Angst, Emma.«
    »Drake hat alles im Griff«, erwiderte Emma ruhig. Sie steckte Kyle unter die Decke und begann mit der Geschichte von den Zauberkindern.
    Das lauteste Pferd verstummte abrupt, doch die beunruhigenden Geräusche aus Richtung der Stallungen rissen nicht ab. Der Wind wurde stürmischer, und die Lichter flackerten. Einmal. Zweimal. Dann versank das Haus in Dunkelheit. Beide Kinder heulten auf. Susans hastiges Atmen verriet Emma, dass auch ihre Nerven blanklagen.
    »Gleich springt der Generator an«, sagte Emma zuversichtlich, ohne sich anmerken zu lassen, dass ihr ebenfalls flau geworden war und ihr Herz flatterte. Sie zählte stumm. Es schien außergewöhnlich lang zu dauern. Da ging das Licht wieder an. Und aus. Glühte noch einmal auf, und dann legte sich wieder Dunkelheit über das Haus.
    Emma drückte den Knopf der Gegensprechanlage, doch nichts geschah.
    In dem Augenblick schlug ihr Unbehagen in echte Angst um. »Okay, Kinder«, sagte sie mit ruhiger, fester Stimme, »wir machen jetzt was Aufregendes, ein kleines Abenteuer. Ich zeige euch ein Geheimzimmer, in dem ihr mit Susan bleibt, bis Daddy nach Hause kommt. Ihr dürft sogar dort schlafen. Susan, hol ihre Lieblingsdecken.«
    »Ich kann nichts sehen, es ist zu dunkel«, erwiderte Susan mit zitternder Stimme.
    Emma dagegen sah umso besser, auch wenn das meiste grau in grau war. Als hätte sie Antennen, stürmten Informationen auf sie ein, die ihr verrieten, wo im Raum sich
die Sachen und die Kinder mit Susan befanden. Sie suchte Decken und Kissen zusammen und drückte sie Susan in den Arm. »Fasst euch an den Händen. Das Abenteuer beginnt.«
    »Ich will nicht«, heulte Andraya. »Wo ist Daddy?«
    »Er kommt bald«, versicherte Emma ohne es zu wissen, doch ihre Furcht wurde soeben von etwas ganz anderem abgelöst. Sie hob den Kopf und witterte einen Kater - ihn . Den Leoparden, der bei der Party über sie hergefallen war. Er befand sich im Haus und hatte es auf ihre Kinder abgesehen.
    Das Tier in ihr wollte aus der Haut fahren. »Wir müssen uns beeilen«, drängte Emma. Sie traute sich nicht, sich mit den Kindern im Schutzraum einzuschließen. Sie wusste nicht genug über ihre Leopardin, nur dass sie außer sich war vor Wut, weil ihre Kleinen bedroht wurden.
    Emma nahm beide Kinder auf den Arm und rannte von Kyles Zimmer in Jakes Suite, während Susan hinterherlief. Der Eindringling würde sie hören und riechen, doch sobald die Kinder in dem sicheren Raum waren, konnte er nicht mehr an sie heran, es sei denn mit einem Schneidbrenner. Emma riss die Tür zum Ankleidezimmer auf und schob die Kleider beiseite, die den Zugang zum Schutzraum verdeckten.
    »Da rein, Susan. Es gibt reichlich Platz. Die Kinder sollen sich auf die Matratzen legen. Schließ die Tür und komm nicht raus, unter gar keinen Umständen. Niemand kann euch etwas tun. Für Wasser und Proviant ist gesorgt.«
    »Aber du musst bei uns bleiben.«
    Emma schob Susan sanft vor sich her, holte ihnen eine Laterne und zündete sie an. Die Kinder klammerten sich
an sie, doch sie befreite sich hastig von ihnen und reichte sie an Susan weiter. »Ich vertraue dir unsere Kinder an, Susan. Sie bedeuten uns alles. Pass gut auf sie auf.«
    Emma schloss eigenhändig die Tür und sofort wurde das Schluchzen der Kinder von den schalldichten Wänden verschluckt.
    Langsam drehte sie sich um, bewegte Muskeln und Finger, lauschte dem Knirschen und Knacken ihrer Knochen. Ihre Leopardin, ihre andere Hälfte, war ganz nah. »Er will uns die Kinder nehmen«, flüsterte sie. Ihre Angst war verflogen.
    Mit bloßen Füßen tappte sie durch Jakes Schlafzimmer und ließ sich von seinem Geruch trösten. Sie wusste haargenau, wo der Eindringling in seiner Leopardengestalt lauerte; er schlich auf die Treppe zu und glaubte, er hätte freie Bahn, weil sie nichts ahnte. Er war stark, wie alle Männchen ihrer Spezies, doch sie war eine Mutter, die ihre Jungen verteidigte. Auf dem Weg zur offenen Tür knöpfte Emma ihre Bluse nach und nach auf, ließ sie von den Schultern gleiten, löste dann die Haken ihres BH und warf ihn auf Jakes Bett.
    Im Flur zog sie Rock und Slip aus und registrierte erleichtert die kühle Luft auf ihrer sensiblen Haut. Wieder streckte sie sich,

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