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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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die kräftigen Muskeln an, und bäumte sich auf den Hinterläufen auf wie ein Pferd, um ihn abzuschütteln. Blut rann aus ihrer Nackenwunde und sickerte in ihr Fell, das ganze Zimmer roch schon danach. Das Männchen ließ los, um sie bei ihrer heftigen Gegenwehr nicht versehentlich zu töten, versetzte ihr aber einen schweren Tatzenhieb, der ihr die Seite aufriss und sie niederstreckte. Emma rollte sich ab und kam mit gesenktem Kopf und bebenden Flanken wieder auf die Füße.
    Sie wusste, dass der Kampf weitergehen und sie am Ende verlieren würde. Sie musste einen Weg finden, Rory zu töten. Mit seiner überlegenen Kraft hatte sie nicht gerechnet. Als Leopardin fühlte sie sich so mächtig und stark, dass sie sich für ebenbürtig gehalten hatte. Doch Rory lebte meist im Regenwald und verwandelte sich schon seit Jahren, während sie erst am Anfang stand und ihr echte Kampferfahrung fehlte.
    Langsam wandte Emma den Kopf und schaute Rory an. Ihr Herz schlug schwer gegen die Brust. Auch die Leopardin schien eingeschüchtert zu sein. Seine gelbgrünen Augen strahlten sie triumphierend an, voll bösartiger
Genugtuung. Er wollte sie mürbemachen, sie erschöpfen, und sich dann seine Belohnung holen. Er war nun in erster Linie Leopard, selbst seine listige Intelligenz war dem hemmungslosen Sexualtrieb untergeordnet.
    Wieder begann der Leopard, Emma zu umkreisen; lauthals bekundete er sein Interesse und starrte ihr dabei direkt in die Augen. Die Leopardin fauchte warnend und drehte sich mit ihm, damit er sie nicht noch einmal von der Seite ansprang, da hörte sie plötzlich das Fauchen eines anderen Leoparden. Rory wirbelte herum, sein biegsames Rückgrat erlaubte es ihm, sich praktisch auf der Stelle umzudrehen. Er hatte die Situation noch schneller durchschaut als die Leopardin und stürzte bereits auf das andere Männchen zu.
    Emma erkannte Drake mehr am Geruch als an der Stimme und sprang Rory von der Seite an, um ihn von ihrem Freund fernzuhalten. Drake hatte sich nur teilweise verwandelt, seine Hinterbeine verweigerten den Dienst, und daher war er schwer im Nachteil. Er hatte die Türen zum Haus offengelassen, so dass der laute Kampf den anderen Leoparden nicht verborgen bleiben konnte.
    Rory richtete seine Wut gegen Emma und versetzte ihr einen kräftigen Hieb, der sie ins Schwanken brachte, dann sprang er ihr auf den Rücken, packte sie an der Gurgel und schnürte ihr die Luft ab. Sofort erkannte die Leopardin die tödliche Gefahr und blieb reglos unter ihm liegen. Drake nahm Menschengestalt an, um Conner und Joshua zurückzuhalten, die ins Haus gestürzt kamen.
    »Lass sie los, Rory«, forderte Drake. Er hatte den Mann aus dem Regenwald erkannt, diesen Verräter, der sich nicht an die Regeln hielt, nach denen ihr Volk lebte, sondern
sich entschlossen hatte, seine einzigartigen Fähigkeiten als Söldner einzusetzen, für jeden, der ihm genug dafür zahlte.
    Joshua und Conner, nun in Leopardengestalt, näherten sich ihrem Gegner bedrohlich knurrend von zwei Seiten.
    Rory drängte Emma zur Tür, die von Drake bewacht wurde, doch nach ein, zwei Schritten knickten ihr die Beine weg. Wieder verbiss sich Rory in ihre Kehle. Dann grub er die Krallen tief in ihre Schultern und zog sie wieder auf die Füße. Blut lief an Emmas Pelz herab und gerann in dunklen Flecken. Keuchend versuchte sie, auf die Tür zuzusteuern.
    »Verdammt, Rory, lass sie gehen«, bat Drake. Er trat ein wenig zur Seite, aber nur gerade so viel, dass die beiden Leoparden durchschlüpfen konnten.
    Rory fasste Emma fester und zog sie an Drake vorbei. Doch kurz bevor er draußen war, ließ er sie fallen, drehte sich blitzschnell um und schlitzte Drake mit einem gewaltigen Prankenhieb den Oberschenkel bis zum Knochen auf, so dass er wie ein Stein zu Boden fiel. Blut spritzte auf Fliesen und Wände.
    Von hinten bohrte Emma die Zähne in Rorys Bein, aber bevor Joshua und Conner ihr beispringen konnten, hatte Rory, bis aufs Blut gereizt, sie mordlüstern wieder bei der Kehle gepackt. Conner nahm Menschengestalt an, um Drake zu helfen, dem das Blut pulsierend aus der massiven Wunde schoss.
    Doch Drake stieß ihn weg. »Lass mich. Kümmer dich um Emma. Wenn er sie von der Ranch schaffen kann, tötet er sie aus purer Mordlust, oder er nimmt sie mit.«
    »Tut mir leid, Mann«, erwiderte Conner, während er
Drake den Gürtel aus der Jeans zog und ihn um den verletzten Oberschenkel schnallte. »Aber das ist jetzt Joshuas Sache. Er wird den Hurensohn schon

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