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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Licht. Sie werden Angst haben. Sag Susan, sie soll die beiden zusammen ins Bett stecken und bei ihnen bleiben. Und dass Evan in ein paar Minuten kommt, Mami und Daddy kämen auch bald. Evan kann ihnen das mit Drakes Verletzung erklären, dass es deswegen noch ein bisschen dauert.«
    Joshua nickte, rannte die Treppe hoch und ließ sich von seinem Geruchssinn zu Emmas Zimmer leiten. Dort schnappte er sich das erstbeste Kleidungsstück, raffte einige Handtücher zusammen und machte Waschlappen nass, dann rief er Jake zu: »Ich werfe dir Emmas Kleider und die anderen Sachen runter.«
    Jake fing erst den Morgenmantel, dann die Tücher und
die feuchten Lappen auf. »Wir müssen die Wunden desinfizieren und dir ein Antibiotikum geben, Emma, damit du keine Entzündung bekommst. Kratzer und Bisse von Katzen können zu tödlichen Entzündungen führen.«
    Emma nickte. »Mir geht’s gut, Jake, kümmer dich um Drake.«
    »Ihm können wir erst helfen, wenn er im Hubschrauber ist. Ich möchte dich sauber machen und anziehen, damit die Kinder nicht noch mehr Angst bekommen, als sie sowieso schon haben.« Am liebsten hätte er jeden Quadratzentimeter ihrer Haut abgesucht, um absolut sicherzugehen, dass Emma keine ernsthaften Verletzungen hatte.
    Jake säuberte jeden Kratzer und Biss und goss beißendes Jod über die Wunden, so dass Emma sich aufbäumte und anfing sich zu wehren, dann verband er sie, so gut er konnte, und hüllte sie in den weichen Morgenrock.
    »Wir müssen gehen, Jake«, brüllte Joshua. »Die Kinder sind im Bett, sie weinen zwar, aber sie sind in Sicherheit, und Evan ist da. Wir müssen Drake wegbringen, solange die Flaute anhält. Der Pilot sagt, wir sollen uns beeilen.« Joshua kniete sich ebenfalls neben Drake und schob ihm mit Conners Hilfe ein Backboard unter, ehe sie ihn gemeinsam auf eine Trage hoben.
    »Bleib bei den Kindern, Jake«, sagte Drake.
    »Halt den Mund, verdammt nochmal«, schnauzte Jake aus lauter Wut über den Kloß in seinem Hals. »Ich bringe dich zum Hubschrauberlandeplatz und sorge dafür, dass du am Leben bleibst, ob es dir passt oder nicht.« Wenn es einen Menschen gab, den er als Freund bezeichnet hätte, dann Drake. Und nach allem, was dieser Mann für ihn getan hatte, wollte Jake sich selbst um ihn kümmern.

    Er lief voraus und versuchte, nicht auf das Schluchzen der Kinder zu hören, das aus dem oberen Stockwerk drang; es wühlte nicht nur ihn auf, sondern auch seinen Leoparden. Heißer Zorn stieg in ihm auf, während er mit Drake und den anderen durch den Regen zum Hubschrauberlandeplatz hastete.
    Unter der Küche, im riesigen, dunklen Weinkeller, bewegte sich etwas und schlich auf die Treppe zu. Nachdem oben Ruhe eingekehrt war und der spezifische Geruch der Leoparden sich verzogen hatte, stieg das Tier lautlos die Stufen empor und legte eine seiner riesigen Pranken auf den Türknauf. Es war Drake von den Ställen gefolgt, um ihn umzubringen, doch dann hatte es die anderen gewittert, wie sie zum Haus gerannt kamen und sich im Lauf verwandelten. Da hatte es gewusst, dass es sich verstecken musste. Es war ganz leicht gewesen, durch die offene Tür zu schlüpfen und sich im Weinkeller zu verbergen.
    Der Geruch eines Weibchens war ein so mächtiges Aphrodisiakum, dass der Leopard ein ums andere Mal den Kopf hob, grimassierte und es genüsslich einsog. Das Kinderweinen beunruhigte ihn ein wenig, doch der überwältigende Blutgestank weckte alles Wilde in ihm. Seine Prioritäten waren klar. Das erwachsene Weibchen war die erste Wahl. Das kleine Mädchen rangierte an zweiter Stelle, der Junge an letzter. Seine Pranke bekam Finger, die sich um den Türknauf schlossen. Überaus vorsichtig drehte er ihn, öffnete die Tür einen Spalt weit und schlüpfte hindurch.
    Der eine Leibwächter, Evan, war im Haus geblieben, zusammen mit Susan, Emma und den beiden Kindern. Der
Leopard tappte durch die dunklen Flure und mied das Dämmerlicht der Laternen. Die Menschen hielten sich oben auf. Die Kleinen weinten, und Emma versuchte, sie zu beruhigen, indem sie mit beiden Kinder im Arm aufund ablief.
    »Es dauert nicht mehr lange, Andraya. Daddy ist bald wieder da«, sagte Emma. Dann sprach sie ins Funkgerät. »Sag, dass du gleich zurückkommst, Jake, lass sie deine Stimme hören.«
    Jake fuhr sich mit der Hand durch das nasse Haar. Kalte Regentropfen hingen in seinen Wimpern. Der Hubschrauber stand bereits auf dem Landeplatz und lief mit rotierenden Flügeln warm. Justin Right, der Pilot, kam auf sie

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