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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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steht, kann ihr nichts mehr passieren.«
    Jakes Stimme wurde bedrohlich leise. »Ich will, dass die Adoption heute noch aktenkundig wird«, wiederholte er, »was es auch kostet. Und sorg dafür, dass nichts an die
Öffentlichkeit dringt. Hast du gehört, John? Du bist dafür verantwortlich, dass jeder, der mit der Sache zu tun hat, sich darüber klar ist, dass es ernste Folgen haben wird, wenn herauskommt, dass ich nicht der biologische Vater bin.« Er schaute über die Schulter und maß Stillman mit einem ernsten Blick. »Ich werde mir jeden, der etwas ausplaudert, persönlich vorknöpfen. Mach den Leuten klar, mit wem sie es zu tun haben.«
    Stillman blieb noch eine Weile hinter Jake stehen, ehe er sich hinsetzte und darauf wartete, dass die Schwestern die Formulare brachten. Er war nicht überrascht, als schon kurz darauf ein Verwaltungsbeamter mit den Papieren erschien. Jake nahm sich Zeit und füllte alles sehr sorgfältig aus, damit die Zukunft des Kindes gesichert war, falls der Mutter etwas zustieß. Stillman blieb ruhig in einer Ecke sitzen; er hatte den Eindruck, seinen Mandanten nicht allein lassen zu können, obwohl es Jake offensichtlich lieber gewesen wäre.
    Danach begann Jake auf und ab zu laufen wie ein gereiztes Raubtier. Er fühlte sich in die Enge getrieben, verwirrt und hilflos - und das rief den Leoparden auf den Plan. Seine Haut juckte, und sein aufbrausendes Temperament war kaum noch zu zügeln. Er merkte, wie wütend er auf Emma war, weil sie eine Schwangerschaft fortgesetzt hatte, die sie umbringen konnte. Außerdem war er wütend auf sich selbst, weil er sie so nah an sich herangelassen hatte, dass er nun ohne sie verloren war. Dabei konnte er beim besten Willen nicht sagen, wie das geschehen konnte, wo er doch eigentlich sie hatte einfangen wollen.
    Jake legte die Hand ans Fenster und spreizte die Finger, seine Kehle war rau, sein Magen ängstlich verkrampft.
Sein Atem ließ das Glas anlaufen, und er schrieb Buchstaben auf die Scheibe. Lass sie leben . Drei Wörter. Das war alles. Ein leeres Dasein, und dann war Emma gekommen. Sie musste leben. Jake beugte sich vor und lehnte die Stirn an das Fenster. Er wusste nicht, warum er nicht aufhören konnte, an sie zu denken, aber eins war klar: Wenn sie durchkam, musste er sich so weit von ihr distanzieren, dass er wieder die Oberhand gewinnen konnte. Bitte, Gott, falls es dich gibt, lass sie leben .
    Jake schloss die Augen, atmete tief ein und versuchte, in Gedanken mit ihr Kontakt aufzunehmen. Emma. Ich lasse es nicht zu, dass du mich verlässt. Du kannst nicht gehen. Hörst du mich? Ich befehle dir, am Leben zu bleiben. Die Kinder brauchen dich. Kyle. Andraya .
    Sich selbst wollte er nicht in die Waagschale werfen. Ihn sah sie nicht mit diesem Blick an. Der war für Kyle reserviert - und für Andrew. Diesen ekelhaften Andrew, der alles gehabt hatte. Wir haben eine Tochter. Ein wunderschönes kleines Mädchen. Bleib ihr zuliebe am Leben.
    Für mich. Lebe für mich.
    Warum konnte ihn keiner lieben? Jake richtete sich wieder auf und studierte sein Spiegelbild, das kalte, gefühllose Gesicht mit den Raubtieraugen. Dabei war er im Moment alles andere als gefühllos. Sein Atem ging schwer, und seine Augen brannten. Der Leopard erwachte brüllend und drängte sich vor, um ihn vor dem emotionalen Ansturm zu schützen.
    Jake roch Emmas Blut, lange bevor der Arzt, der durch den Flur kam, ihn erreichte, und sein Puls beschleunigte sich; er hatte Angst, sich zu bewegen, sich umzudrehen und den Gesichtsausdruck des Mannes zu sehen.

    »Mr Bannaconni?«
    »Sagen Sie es mir einfach.« Jake blieb mit dem Rücken zu dem Mann stehen, straffte die Schultern und drückte das Rückgrat durch.
    »Ihre Verlobte ist auf dem Weg der Besserung. Wir mussten ihr sehr viel Blut geben, aber sie hat die Operation überstanden. Wir haben unser Bestes getan, um die Schäden, die durch den Unfall entstanden sind, zu beheben, sodass sie vielleicht irgendwann ein weiteres Kind austragen kann, doch zunächst muss sie diese Nacht hinter sich bringen. Sie ist sehr schwach, Mr Bannaconni. Ich möchte Ihnen nichts vormachen. Wir sind noch nicht über den Berg.«
    Jake drehte sich um, seine goldenen Augen glitzerten derart, dass der Arzt die Luft anhielt und einen Schritt zurückwich. »Ich will sie sofort sehen. Bringen Sie mich zu ihr.«
    »Sie ist noch im Aufwachraum. Sie müssen warten, bis sie in ihr Zimmer gebracht wird.«
    Jake kniff die Augen zusammen und machte einen Schritt

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