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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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von seinen abgelegten Freundinnen wurde. Dann musste sie Kyle und Andraya aus ihrem Zuhause herausreißen. Sie durfte nicht in seiner Nähe bleiben.
    Verzweifelt hob Emma beide Arme und stieß sie mit aller Kraft gegen Jakes breite Brust.

6
    J ake packte ihre Hände und presste sie an seinen massiven Brustkorb. Emmas heftiger Stoß hatte ihn nicht einmal ins Wanken gebracht. »Nein, ich bin nicht böse auf dich, Süße. Es tut mir leid, dass ich mich so schlecht benehme. Es gibt keine Entschuldigung dafür.« So war es. Verdammt, sie hatte ihn doch bloß überraschen wollen. Und das war ihr gelungen. Niemand sonst hatte an seinen Geburtstag gedacht. Nur Emma. Und zum Dank dafür maulte er sie an.
    Sie sah zu ihm auf und musterte sein Gesicht. Jake gab sich alle Mühe, vertrauenerweckend zu wirken, obwohl er nur eins im Sinn hatte: sie noch einmal zu küssen, aber diesmal viel besitzergreifender, damit sie lernte, zu wem sie gehörte. Irritiert über seine Gedanken rieb Jake sich das stoppelige Kinn. Er würde nicht zulassen, dass Joshua seinen aufwändigen Plan durchkreuzte und sich hinter seinem Rücken an Emma heranmachte.
    »War es wirklich so schlimm draußen?«, fragte Emma auf der Suche nach dem Grund für Jakes schlechte Laune.
    »Wir mussten die ganze Herde wegtreiben, damit die Männer die Zäune wieder aufrichten und den Schutt wegräumen
können. Durch diesen Wahnsinnssturm habe ich mehr verloren, als zunächst angenommen. Wegen dem angestauten Wasser im Canyon hat es Erdrutsche gegeben.«
    »Das tut mir leid«, sagte Emma leise und mitleidig; vor ihrem geistigen Auge sah sie das tote, aufgedunsene Vieh, das halb begraben im Schlamm lag.
    Jake betrachtete ihr ausdrucksvolles Gesicht. »Du bist zu mitfühlend«, sagte er in seinem schleppenden Tonfall und ließ es zu, dass sie ihm ihre Hände entzog. Er nutzte aber die Bewegung, um mit seinen Daumen genüsslich über ihre Haut zu gleiten. »Dies ist eine Rinderfarm, Süße. Da muss man auf Katastrophen gefasst sein.«
    »Das sagst du immer so.« Die Spannung im Raum verebbte allmählich, und auch Emma begann, ruhiger zu werden. Jake trat zurück und augenblicklich spürte sie den Verlust seiner Körperwärme, was dazu führte, dass ihr Blut sich abkühlte und das schreckliche Verlangen ein wenig nachließ. Emma holte noch einmal tief Luft, dankbar, dass sie ihre Selbstbeherrschung zurückgewann.
    Eine Liebesbeziehung mit Jake anzufangen war Selbstmord. Er behielt seine Frauen nie sehr lang. Er benutzte sie, ließ sich auch bereitwillig von ihnen benutzen und gab ihnen dann den Laufpass. Er versuchte nicht einmal, das zu beschönigen, obwohl Emma aufgefallen war, dass ihm die meisten trotzdem noch lange nachliefen. Diese Frauen hatten ihr immer ein wenig leidgetan, wenn sie anriefen und Nachrichten hinterließen, auf die Jake gar nicht reagierte. Ihr war es ein wenig pervers vorgekommen, dass sie auf eine so einseitige Beziehung derart versessen waren, und nun wurden ihr selbst vor lauter Aufregung die Knie weich. Es war erniedrigend.

    Wenn sie nur ein einziges Mal Sex mit Jake hatte, war in dem Haus, das sie lieben gelernt hatte, kein Platz mehr für sie. Sie würde Kyle bei Jake lassen und mit Andraya fortgehen müssen.
    Jake hat Andraya ganz offiziell adoptiert . Der Gedanke schoss ihr unerwartet durch den Kopf.
    Und eins wusste sie genau: Er war ein harter, unerbittlicher Gegner. Ihm war jedes Mittel recht, um seine Feinde zu besiegen. Würde er versuchen, ihr Andraya wegzunehmen, wenn sie ging? Das war nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.
    Jake machte es sich auf einem Stuhl bequem, streckte die Beine aus und hing mit seinem Blick erneut an ihrem Gesicht. »Du solltest nie Poker spielen, Emma«, empfahl er. Mit einem Fuß schob er ihr einen Stuhl hin. »Ich bin nicht in der Stimmung für Katz-und-Maus-Spielchen, also setz dich einen Augenblick und sag mir, was dich geärgert hat.«
    »Ach, vergiss es, Jake«, erwiderte Emma leise, ohne seinem forschenden Blick zu begegnen, der jeden verunsichern konnte. Warum musste er bloß so verdammt scharfsichtig sein und die geringste Veränderung an ihr bemerken? Ihm fiel alles auf, bei jedem, selbst das kleinste Detail, und sie brauchte Zeit, um nachzudenken und sich einen Plan für den Notfall zurechtzulegen.
    Jake streckte einen langen, kräftigen Arm aus und tätschelte ihre Wange. »Nicht, wenn es dich bedrückt. Du weißt, dass du hier nicht wegkommst, bis du es mir erzählt hast, also raus

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