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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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einen sanfteren Ton anzuschlagen. »Wenn dir so verdammt viel an deinen Rechten gelegen ist, hole ich John her, auf der Stelle, und lasse ihn die Adoptionspapiere aufsetzen. Du hast das Thema nie angeschnitten, deshalb bin ich einfach davon ausgegangen, dass du dich als Kyles Mutter betrachtest und fertig. Aber
wenn du auf einer rechtlich einwandfreien formalen Adoption bestehst, sollst du sie haben.«
    »Selbst dann bist du noch im Vorteil, Jake. Schließlich kennst du jeden Richter persönlich.«
    An Jakes Kinn begann ein Muskel zu zucken, und Emmas Herz setzte einen Schlag aus. Im Augenblick erinnerte er weniger an einen Menschen als an ein Raubtier kurz vor dem tödlichen Sprung.
    »Verflucht, wenn du heiraten willst, dann sag es einfach, und wir erledigen das zusammen mit der Adoption. Hauptsache, du hörst mit diesem blöden Gerede von Weggehen und so auf. Als meine Frau bist du gleichberechtigt, außerdem bin ich ziemlich sicher, dass du den Richtern besser gefällst als ich. Und sprich nie wieder davon, dass ich eine andere Frau finden könnte. Wenn das möglich wäre, hätte ich es längst getan. Um Himmels willen, Emma.«
    »Und was ist, wenn ich jemand anderen kennenlerne?«
    »Wie willst du das anstellen, wenn du nur bei den beiden Kindern im Haus hockst und jemandem nachtrauerst, der nie wiederkommen wird? Du schaust Männer doch überhaupt nicht an, Emma. Also, die Antwort lautet: Mach dir keine Hoffnungen, du wirst bestimmt niemand anders begegnen.«
    Unwillkürlich regte sich Emmas Widerspruchsgeist, und Wut stieg in ihr hoch, etwas, das nur sehr selten geschah, dann aber umso schlimmer war. Am liebsten hätte sie Jake ins Gesicht geschlagen, doch das war nicht ihr Stil. Sie legte die Hände auf den Rücken, um das, was sie in den Fingern juckte, zu unterdrücken, und stieß gegen die ausziehbare Brause am Spülbecken. Ohne nachzudenken
stellte sie das Wasser an und zielte mit einem kalten Wasserstrahl mitten in Jakes hochmütiges, hübsches Gesicht.
    »Vielleicht solltest du dein Temperament etwas zügeln, Jake.«
    Emma ließ den Abzugshahn wieder los und warf die Brause in das Becken; sie war hin- und hergerissen zwischen dem Entsetzen über ihr Tun und der Wut über sein kaltschnäuziges Angebot und über seinen Vorwurf, ein Mauerblümchen zu sein. Gleichzeitig war sie amüsiert über Jakes schockiertes Gesicht, von dem das Wasser auf das kostspielige nasse Hemd tropfte.
    Es herrschte völlige Stille. Einen Herzschlag lang. Zwei. Dann griffen kräftige Hände nach Emma und warfen ihren zierlichen Körper über seine Schulter, als wäre sie ein Sack Kartoffeln. Mit einer Hand haute Jake ihr so fest auf den zappelnden Po, dass sie aufschrie, und dann trug er sie durch die Haustür die lange Auffahrt hinunter.
    Das Brennen des Schlags strahlte von ihrem Hintern nach innen aus und weckte in Emma eine Erinnerung an eine andere Situation - vielleicht war es auch nur ein erotischer Traum gewesen -, in der sie über seinen Knien gelegen und zuerst einen Klaps und dann eine sinnliche Abreibung bekommen hatte, so wie jetzt.
    Ihr Herz schlug hart gegen die Brust. Woher kam diese Erinnerung? In letzter Zeit hatte sie häufig von Jake geträumt, und zwar Dinge, die ihr bei Tag nie in den Sinn kamen. Emma trommelte wütend mit den Fäusten auf seinen breiten Rücken; sie war peinlich berührt, nicht weil sie kopfüber über seiner Schulter hing, sondern weil sie erregt war und das Blut so heiß durch ihre Adern strömte.
    Jake gab ihr einen zweiten Klaps, etwas härter als beim
ersten Mal, und rieb ihr den Po, um den Schmerz zu lindern. Wieder durchlief es Emma siedend heiß. »Hör auf, Emma. Du weißt, dass du deine Strafe verdient hast.«
    Jakes tiefe, grollende Stimme ließ sie gegen ihren Willen erschauern. Emma wünschte, ihre Jeans wäre nicht so eng und ihre Unterhose nicht so knapp. Jakes Hand brannte sich förmlich durch den dünnen Stoff, während er ihr den Hintern massierte.
    Sie erhaschte einen Blick auf das erstaunte Gesicht, das Joshua machte, als Jake an ihm vorbeistürmte. Schnell blickte sie sich um und begriff sofort, was ihr bevorstand. »Wag es bloß nicht, Jake.« Emma hielt sich mit beiden Händen am Saum seines Hemdes fest, um seinen Plan zu vereiteln. »Glaub mir, du wirst es bereuen.«
    Doch Jake setzte unbeirrt seinen Weg fort, mit langen, zielstrebigen Schritten. Emma klammerte sich an ihn und gab sich große Mühe, sich nicht über ihre alberne Lage kaputtzulachen. Sie hätte wissen

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