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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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musste sein.
    Da schaute Emma auf und begegnete seinen Augen. Einen Moment lang schien die Zeit stillzustehen. Dann bekam ihr Blick etwas Weiches, Freundliches, und sofort zog sich sein Herz fest zusammen, und sein Magen verkrampfte sich. Jake ballte die Fäuste. Er sagte kein Wort, denn er befürchtete, dass seine Stimme nicht mehr menschlich klang.
    »Greg kann dieses Geräusch in der Telefonleitung nicht hören.«

    Greg? Wieso zum Teufel wurde der Kerl beim Vornamen genannt? Kannte sie ihn etwa? Der Mann starrte ihn mit diesem leicht ehrfürchtigen Ausdruck an, den die Menschen in seiner Gegenwart so häufig bekamen. Jake zeigte die Zähne, ohne wirklich zu lächeln. Wahrscheinlich erinnerte es eher an ein Zähneblecken. Es war ihm scheißegal. Jedenfalls erstarrte Greg mitten in der Bewegung, also musste es wohl bedrohlich ausgesehen haben. Mit der Zunge tastete Jake nach den Eckzähnen. Fühlten sie sich schärfer an? Er atmete tief ein und aus, um seinen Leoparden im Zaum zu halten.
    »Joshua hat mir gesagt, dass er es auch gehört hat«, brachte er heraus. Obwohl er sehr leise gesprochen hatte, warf Emma ihm einen besorgten Blick zu. Doch er war nicht in der Verfassung, ihre Sorgen zu zerstreuen.
    »Greg meint, wenn wir trotz intakter Leitung etwas hören, könnte es sich um Wanzen handeln. Du weißt ja, wie gern die Paparazzi ins Haus kämen.«
    »Ich könnte die Telefonbuchsen auf Abhörgeräte untersuchen«, bot Greg an.
    »Machen Sie sich keine Mühe, mein Sicherheitsdienst wird sich darum kümmern«, erwiderte Jake herablassend und stakste aus dem Zimmer. Der Mann sollte so schnell wie möglich wieder verschwinden.
    Jake wollte nicht gehen, doch es blieb ihm keine andere Wahl. Er musste Drake einfach finden, er brauchte Auslauf, dort, wo er als Leopard keinen Schaden anrichten konnte. Schwer atmend wandte Jake sich ab, ging durch die Küche und blieb abrupt stehen, als er Joshua sah, der mit hochgelegten Beinen Kaffee trank und eine Scheibe frisch gebackenes Brot vertilgte.

    »Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst bei Emma bleiben?«, fuhr Jake ihn an.
    Joshua sprang so hastig auf, dass sein Stuhl hintenüber kippte. »Es hieß, bleib im Haus, und hier bin ich.«
    »Das ist doch Quatsch. Du hast einen Mann reingelassen, der Emma anglotzt, als wäre sie ein Sahnetörtchen in der Auslage, und du sitzt bloß da und stopfst dir den Bauch voll. Wirf diesen Scheißkerl raus und lass die Sicherheitsleute nochmal die Telefone überprüfen, nicht nur mit Geräten, sondern von Hand. Und wenn sie ihren Job nicht verstehen, dann kannst du sie gleich feuern.«
    »In Ordnung, wird gemacht«, beschwichtigte Joshua.
    Jake lief erregt auf und ab, wog den Kopf hin und her. Sein Gesicht war finster, und seine Augen nahmen einen dunklen Goldton an, während er begann, mit der visuellen Wahrnehmung des Raubtiers zu sehen.
    Joshua nahm das Funkgerät vom Gürtel und sprach hastig hinein, während er den Tisch zwischen sich und seinen Chef brachte. Die von der Sicherheit sollten die Telefonbuchsen näher in Augenschein nehmen und außerdem rief er nach Drake.
    »Jake. Hör mir zu. Konzentrier dich. Du bist brünstig. Das ist wie ein Anfall von Wahnsinn. Du musst dagegen ankämpfen. Komm mit. Wir schaffen dich hier weg, ehe es zu spät ist.« Joshuas Stimme war rauer geworden, und er begann anders zu sehen, denn auch seine Sinne schärften sich.
    Jake hörte ihn wie aus weiter Ferne, mit schwankender Lautstärke. Seine Muskeln schmerzten, und sein Rücken krümmte sich bereits. Er wollte, dass Emma unter ihm lag und seinen Namen schrie. Er hatte nur noch dieses eine
Bild vor Augen, dann witterte er plötzlich andere Männer und sah rot.
    »Verdammt, Drake, beeil dich«, brüllte Joshua ins Funkgerät. »Allein werde ich nicht mit ihm fertig.« Er streckte Jake abwehrend die flache Hand entgegen. »Du hast mich auf deine Ranch geholt, damit ich dir helfe, Jake. Das versuche ich gerade. Geh laufen. Lass deinen Leoparden frei.«
    In Jakes Ohren dröhnte es. Das Blut kreiste heiß durch seine Adern, und das Verlangen nach Paarung war so überwältigend, dass er bebte. Das Tier in ihm gewann Stück um Stück die Oberhand.
    »Deine animalische Seite macht es dir sehr schwer. Aber wir wollen doch keinen Kampf in der Küche, oder?« Von Jakes Aggression geweckt, drängte auch Joshuas Leopard an die Oberfläche. Eine Katastrophe bahnte sich an.
    Da flog die Tür auf, und Drake humpelte herein. Er raunzte einen Befehl in der Sprache

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