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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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atmete tief ein und aus. Sie musste sich zusammenreißen und aufhören mit diesem Unsinn, der ihre sehr komfortable Welt ins Wanken bringen konnte. Schnell zog sie sich an und strich sich hastig das Haar zurück, das sie wieder mit einer Spange zusammenfasste. Sie schrieb sich in Gedanken einen Merkzettel, es bald schneiden zu lassen, denn sie trug es ohnehin häufiger hochgesteckt als offen. Wenn man zwei kleine Kinder beaufsichtigen musste, blieb nicht viel Zeit für die Frisur.
    Joshua wartete an der Treppe auf sie. »Ich soll bei dir bleiben.«
    »Du sollst im Haus bleiben.« Emma legte ihm eine
Hand auf die Brust und schob ihn beiseite. Sie spürte, dass er erschauerte, und drehte sich erstaunt um. Joshua hatte sich immer - ausnahmslos - wie ein großer Bruder benommen. Jetzt lag etwas Anzügliches in der Art, wie er sie musterte. Emma legte die Stirn in Falten. »Geh weg, Joshua.«
    »Du riechst so gut.«
    »Und du stinkst nach Pferd. Wo ist unser Gast und warum hast du ihn allein gelassen?« Emmas Stimme hatte einen gereizten Unterton. In letzter Zeit schienen alle unberechenbar zu sein, nicht nur sie. Joshua starrte sie so voller Begehren an, dass sie sich unwohl fühlte.
    Leichtfüßig lief sie die Treppe hinunter in den Eingangsflur, wo ein verlegener junger Mann stand, der sich mit einem etwas eingeschüchterten Gesichtsausdruck umschaute. »Hallo, ich bin Emma Reynolds, die Haushälterin. Ich zeige Ihnen, wo die Apparate sind.«
    »Greg Patterson.«
    »Die Haushälterin?«, schnaubte Joshua.
    Emma warf ihm einen wütenden Blick zu. »Vielen Dank, Joshua. Ich zeige ihm die Telefone. Falls du Hunger hast, ich habe frisches Brot gebacken. Es liegt im Korb auf dem Küchentresen.«
    Joshua runzelte die Stirn. »Emma …«
    Emma lächelte gelassen. »Es ist dein Lieblingsbrot. Ich weiß, dass du gerade Pause hast, deshalb habe ich auch frischen Kaffee gemacht.« Sehr schön. Sie hatte ihm einen guten Grund geliefert, im Haus zu bleiben, ohne dass es so aussah, als ob sie dem Techniker nicht traute. In der Hoffnung, dass Joshua den Wink verstanden hatte, lächelte Emma weiter.
    »Und die Kinder?«

    »Sind in guter Obhut«, erwiderte sie, fest entschlossen, die Mundwinkel nicht sinken zu lassen. Hielt er sie für blöd? Selbstverständlich hatte sie dafür gesorgt, dass Susan mit Andraya und Kyle im Kinderzimmer blieb, solange ein Fremder im Haus war. Joshua war fast schon so schlimm wie Jake. Emma lebte seit zwei Jahren mit den Sicherheitsmaßnahmen, hatte sie verstanden und akzeptiert, aber sie brauchte keinen Babysitter. Sie würde es nicht zulassen, dass Joshua sie demütigte, indem er ihr von Raum zu Raum folgte. Er konnte in der Küche sitzen und die Ohren spitzen, wenn er genauso paranoid war wie sein Chef. Jake hatte nur angeordnet, dass Joshua im Haus bleiben sollte, er musste nicht unbedingt mit ihr im selben Zimmer sein.
    Der Duft von frisch gebackenem Brot lag in der Luft und nach kurzem Zögern, begleitet von einem warnenden Blick auf den Telefontechniker, wandte sich Joshua ab und verzog sich in die Küche.
    Emma wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem jungen Mann zu. Er war von kleiner, gedrungener Statur, hatte welliges, braunes Haar und warme, freundliche Augen. Er kam ihr so bekannt vor, dass sie unwillkürlich die Stirn in Falten legte und überlegte, woher. »Kennen wir uns?«
    »Könnte man sagen.« Der Mann folgte ihr durch den Flur und blickte ein wenig ehrfürchtig in die geräumigen, wunderschönen Zimmer, an denen sie vorbeikamen. »Wir sind uns im Laden begegnet, in der Gemüseabteilung. Sie haben mir geholfen, die Äpfel wieder aufzuheben, die mir heruntergefallen waren.«
    Emma lachte. »Ja, jetzt fällt es mir wieder ein. Sie jonglieren gern.«

    Als sie den Mann durch eins der Zimmer winkte, warf er einen Blick auf ihre linke Hand und stellte fest, dass Emma keinen Ehering trug. »Das ist ja ein toller Bunker.«
    »Danke sehr.« Emma liebte das Haus und freute sich, wenn andere es bewunderten. »Es macht eine Menge Arbeit, aber ich bin gern hier.«
    »Diese Ranch wollte ich schon lange mal sehen. Normalerweise kommt man ohne Eskorte nicht auf das Grundstück. Großartiges Land, und das Haus ist noch besser.«
    »Wir betreiben hier eine Rinderfarm«, erklärte Emma.
    »Ist Mr Bannaconni oft hier?«
    Sie blickte lächelnd über die Schulter, gab aber keine Antwort. Emma war Jake gegenüber absolut loyal und beantwortete keine Fragen zu seiner Person. Die kleinste Bemerkung konnte in

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