Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
nicht von Kadens Augen lösen. Du hast anscheinend vergessen, mich vorher zu fragen.
    Ich frage dich jetzt.
    Ihr Herz machte einen Satz. Er war mit Blut bedeckt und sah teuflisch ermattet aus, sein Hemd war zerrissen, seine kugelsichere Weste durchschlagen und sein Brustkorb grässlich verfärbt, doch er stand mit ungebeugtem Kopf vor ihr, in seinen Augen flackerte blaues Eis, und er hielt die Luft an. Sie konnte es fühlen. Ihm stockte der Atem. Bedürftigkeit schlug ihr entgegen. Verlangen trommelte auf sie ein. Seine Bedürftigkeit und sein Verlangen. Seine Gefühle, die er kaum erkannte und für unter Eis begraben hielt, von denen sie jedoch wusste, dass sie vulkanisch waren – diese Gefühle galten ihr.
    Na gut, von mir aus. Wie würde sie ihm jemals widerstehen können? Nicht, wenn seine Hände über ihre Arme glitten, auf und ab, und wenn ihr seine Augen, ob er es wusste oder nicht, deutlich sagten, wie sehr er sie brauchte.
    »Was zum Teufel geht hier vor, Tansy?«, fragte Don Meadows barsch und brach damit den Bann.
    Tansy warf einen Blick auf ihren Vater. »Ich stelle euch den Mann vor, den ich liebe, Dad.«
    Don blickte finster und trat aggressiv einen Schritt vor.
Sowie er sich von der Stelle rührte, schob Kaden seinen Körper durch eine leichte Drehung schützend vor Tansy. Sein Team ging als geschlossene Einheit vor; jeder bezog seinen Posten. Nico ging um Meadows herum und stellte sich hinter ihm auf, Tucker und Ian flankierten Kaden, Gator schlenderte zur Tür und verschaffte sich damit eine freie Schusslinie auf sowohl Sharon als auch Don. Ryland schlüpfte hinter Tansy.
    Don blieb augenblicklich wie erstarrt stehen. »Wir wissen nicht das Geringste über diesen Mann. Wir haben nie auch nur etwas von ihm gehört. Ich glaube kaum, dass du in ihn verliebt sein kannst, Tansy. Sag ihm, das ist alles ein Irrtum und dir wäre es lieb, wenn er jetzt geht.«
    »Was Sie meinen, ist, dass ich nicht gut genug für sie bin.« Kaden sprach mit aufreizend ruhiger Stimme, da er wusste, dass der Kontrast zwischen seiner gesenkten Stimme und seinem hypnotischen Tonfall und Dons grobem Betragen Tansy zusetzen würde.
    »Nein, zum Teufel«, explodierte Don, der offensichtlich zornig war. Sein Gesicht verfärbte sich vor Wut, und er ging einen weiteren Schritt auf seine Tochter zu, weil er es trotz der Bedrohung durch Kadens Team einfach nicht lassen konnte. »Das ist doch Blödsinn, Tansy. Wer sind diese Männer? Was wollen sie? Ich glaube keinen Moment lang, dass du dich mit diesem … diesem Söldner einlassen würdest.«
    Tansy keuchte empört. »Ich vermute, Söldner sind gut genug, um sie zu engagieren, damit sie mit ihren Körpern Kugeln abfangen, die für euch bestimmt sind, aber nicht gut genug, um eure Tochter zu heiraten.«
    »Sei still, Tansy. Du hast auch so schon genug Schwierigkeiten.«

    »Don«, fiel Sharon ein. »Was um Himmels willen ist los mit dir? Dieser Mann hat uns das Leben gerettet. Es liegt auf der Hand, dass Tansy ihn kannte.«
    »Nichts liegt auf der Hand«, blaffte Don. Sein Tonfall war geringschätzig. »Ihr habt keinen Schimmer, was hier vorgeht, keine von euch beiden.«
    Don Meadows war eindeutig ein Mann, der in seiner Welt regierte, und er war Gehorsam von seiner Umgebung gewohnt.
    Kaden legte seine Finger sanft um Tansys Arm und zog sie ganz hinter sich, um sie gegen die Rage ihres Vaters abzuschirmen. »Setzen Sie sich, Mr Meadows. Ich gebe zu, dass ich nicht annähernd gut genug für Tansy bin, aber zum Glück scheint ihr das nichts auszumachen. Doch bevor wir auf persönliche Dinge zu sprechen kommen, haben wir erst noch eine Kleinigkeit miteinander zu regeln.«
    Meadows verzog verächtlich die Lippen. »Natürlich. Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht. Wie viel?«
    Kaden sagte keinen Ton, sondern zog lediglich eine Augenbraue hoch. Als Tansy sich von der Stelle rühren wollte, rückten Ian und Ryland von beiden Seiten näher an sie heran und nahmen ihr unauffällig ihre Bewegungsfreiheit.
    »Damit Sie fortgehen. Wie viel wird mich das kosten?«
    Kaden entblößte die Zähne zu einem Lächeln: gefährlich, raubtierhaft und heimtückisch. »Sie haben nicht genug Geld, um mich zum Fortgehen zu bewegen, Mr Meadows. Ich schlage vor, Sie setzen sich und beantworten mir ein paar Fragen.«
    »Dad! Warum benimmst du dich so? Diese Männer haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um euch zu befreien.
Fredrickson und Watson hätten Mom getötet und dich vielleicht auch. Ihr habt ihnen euer

Weitere Kostenlose Bücher