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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht, dass sie mir gefolgt sind.«
    »Warum? Auch du kannst Fehler machen«, neckte sie ihn.
    Er blickte finster, während er eine Gabel Rührei in seinen Mund schob und kaute. »Solche nicht. Anfangs dachte ich, sie wären hinter mir her. Aber sie waren da, weil sie es auf dich abgesehen hatten. Sie wollten dich töten. Sie hatten nicht vor, dich zu Whitney zurückzubringen.«
    Sie setzte sich aufrechter hin. »Ich dachte, es seien Männer gewesen, die Whitney geschickt hat, damit sie mich zu ihm zurückbringen. Oder jemand, der wegen dieser Ermittlung, die du durchführst, deinen Tod wollte.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass es viele Leute gibt, die mich gern tot sähen, aber soweit ich weiß, hat mich nur der General persönlich aufgefordert, diese grässliche Mordserie aufzuklären. Alle anderen glauben, ich hätte mit einer ganz anderen Form von Auftrag zu tun. Also bleibe ich bei meinem Nein, die Mörder waren nicht da, um mich aufzuhalten. Das heißt, sie müssen da gewesen sein, um dich zu töten, und ich bin ihnen rein zufällig in die Quere gekommen.«
    »Wer außer Whitney könnte mir den Tod wünschen?«
    »Whitney will deinen Tod nicht, Schätzchen, er will deinen Nachwuchs. Und wenn ich mit meinem Kopf und nicht mit meinem Schwanz gedacht hätte, wäre mir das
sofort klargeworden. Er will ein Baby von uns beiden. Es mag zwar sein, dass er dich nicht auf mich fixiert hat, aber mich hat er eindeutig auf dich fixiert. Er will die Gaben von uns beiden in einem Kind fortgepflanzt sehen.«
    Sie schluckte schwer. »Das ist abartig, Kaden. Was ist, wenn ich tatsächlich schwanger werde?«
    Er legte seine Hand auf ihre. »Er wird uns niemals unser Kind wegnehmen. Wir sind schon dabei, eine Festung in den Bergen zu bauen. Wir werden Fluchttunnel und Fluchtrouten und allen erdenklichen Schutz haben, und es wird für jeden enorm schwierig sein, dort an uns heranzukommen. Dort wärst du in Sicherheit, und unser Kind wäre es auch.«
    Sein Tonfall war derselbe wie sonst, und in seiner gesenkten, samtenen Stimme lag eine Überzeugungskraft, die sie ihm Glauben schenken ließ. »Und wenn die Mörder, die wir aufzuspüren versuchen, nicht wussten, dass du gegen sie ermittelst, und wenn Whitney mich lebend haben will, wer wollte mich dann umbringen?«
    »Dein Vater hat ein Bündnis erwähnt, eine Gruppe, die sich gebildet hat. Wir hatten schon öfter Zusammenstöße mit diesen Leuten, und wir dachten, wir hätten die Gruppe zersplittert, als wir ihren Anführer getötet haben. Aber offenbar war er nicht der einzige Boss. Sie haben eine Menge Hilfe. Jemand im Weißen Haus, der Zugang zu Akten hat, die größter Geheimhaltung unterliegen, hat die Schattengänger auf die Abschussliste gesetzt. Sie haben vorsätzlich die Information durchsickern lassen, die Ostküstenmorde und die Westküstenmorde stünden in Verbindung miteinander, und sie haben einem Reporter deinen Namen genannt. Er hat ein paar Nachforschungen angestellt und erkannt, dass du dieselbe Tansy Meadows
bist, die Serienmörder aufgespürt hat. Sowie er dich gefunden hatte, wurden die Mörder auf dich angesetzt.«
    »Aber wie hat er mich gefunden?«
    »Genau das will ich wissen. Hat derjenige, der ihm den Tipp gegeben hat, ihm auch diese Information gegeben? Und wenn ja, wie ist der Betreffende an die Information gekommen?«
    Tansy fuhr sich mit beiden Händen durch das Haar. »Ich habe keine Ahnung, Kaden, und ich bringe es, ehrlich gesagt, nicht fertig, mich allzu sehr dafür zu interessieren. Ich will diese Morde aufklären und die Mörder hinter Schloss und Riegel bringen. Alles andere wird in den Hintergrund treten müssen, bis wir herausgefunden haben, was hier vorgeht.«
    Kaden warf einen Blick auf ihren Teller, der noch halbvoll war. »Viel hast du nicht gerade gegessen.«
    »Genug, um das durchzustehen. Diesmal werde ich es richtig machen.«
    Er trug beide Teller zum Spülbecken und stellte sie daneben ab. Dann drehte er sich um und sah ihr fest in die Augen. »Du wirst tun, was ich sage, Tansy. Es ist meine Aufgabe, für deine Sicherheit zu sorgen – und für deine geistige Gesundheit. Zieh die Handschuhe an. Wenn du sie ausziehen musst, schön und gut, damit befassen wir uns, wenn es so weit ist, aber du wirst mit den Handschuhen anfangen und sehen, welche Art von Eindrücken du gewinnst.«
    »Du behinderst mich bei meiner Arbeit.«
    »Das ist mir ganz egal, begreif es endlich.«
    Sie starrten einander lange an. Dann schüttelte Tansy den Kopf

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