Magisches Spiel
könnte ihr den Schmerz abnehmen. Er hätte alles für sie getan, aber da er im Moment nichts für sie tun konnte, fühlte er sich hilflos. »Ich habe ein Kissen zwischen die Sitze geklemmt, damit du dich hinlegen kannst, falls du das willst.« Er versuchte sie mit seiner Willenskraft dazu zu bringen, dass sie die Augen schloss und sich ausruhte. Sie hatten einen langen Tag vor sich, und Tansy war restlos erschöpft.
Sie erwiderte nichts darauf, doch sie rückte das Kissen zurecht, legte sich hin und schmiegte ihren Kopf an seine Hüfte. Er strich ihr zärtlich über das Haar, während er
durch die Nacht fuhr. Es dauerte lange Zeit, bis sie einschlief. Er hatte befürchtet, sie würde weinen, doch als sie es nicht tat, kam ihm das noch schlimmer vor.
In ihrem Innern zog sich Tansy vor ihm zurück. Obwohl sie innerlich miteinander in Verbindung standen, konnte er fühlen, wie sie sich in einem möglichst weit entfernten Winkel zusammenkauerte, da sie zu tief verletzt war, um irgendetwas oder irgendjemandem zu trauen. Und das konnte er ihr nicht vorwerfen. Don Meadows war ihr Held gewesen, der Mann, der sie vor Whitney errettet hatte, und er hatte in all diesen Jahren Whitneys finsteres Geheimnis bewahrt.
Während Kaden durch die Nacht fuhr, achtete er darauf, eine Hand ständig auf ihrem Körper liegen zu lassen, denn er bestand darauf, diese eine Verbindung aufrechtzuerhalten, wenn sie so weit von ihm entfernt war. Es dauerte zwei Stunden, bis sie in einen unruhigen Schlummer versank. Als er vor dem Haus anhielt, schlief sie wesentlich tiefer, und er konnte sie hineintragen und sie aufs Bett legen. Er streckte sich neben ihr aus, schloss die Augen und schlang beide Arme um sie, um ihr Geborgenheit zu geben, sogar in ihren Träumen.
14
ALS KADEN ERWACHTE, lag sie warm in seinen Armen, und der Geruch von Zimt und Sünde umgab ihn. Sein Schwanz war ungeheuer steif, bis zur Schmerzgrenze gefüllt, und pochte, da er Tansy umschlungen hielt. Er blieb ganz still liegen, atmete vor Verlangen schwer und war angewidert, weil er sich vorkam wie ein brünstiges Tier, das sein heißes, dickes, tropfendes Glied fest an die weiche, verlockende Rundung ihres Hinterns presste, während sie nach den verheerenden Enthüllungen über den Verrat ihres Vaters noch zutiefst erschüttert war.
Was war bloß mit ihm los? Da stimmte doch etwas nicht, wenn er ihr nicht den Trost spenden konnte, den sie so dringend brauchte. Er schmiegte seine Stirn an das seidige Haar an ihrem Hinterkopf und wünschte zum ersten Mal in seinem Leben wirklich, er sei anders, als er war. Bisher hatte ihm an niemandem genug gelegen. Es hatte ihm nie etwas ausgemacht, dass er seine Gedanken und Gefühle nicht in Worte fassen konnte, um sie einem anderen Menschen mitzuteilen. Er hatte keine Familie und kein Zuhause, und er hatte nie geglaubt, dass er eines von beidem jemals haben würde. Und jetzt war sie da und lag weich und warm neben ihm, roch himmlisch und fühlte sich, an seinen Körper geschmiegt, paradiesisch an, und er konnte an nichts anderes denken als daran, stundenlang in ihr zu sein. Stattdessen hätte er versuchen sollen,
die richtigen Worte zu finden, um sie zu trösten, und die richtige Form, sie in seinen Armen zu halten, ohne ihr das Gefühl zu geben, in Wirklichkeit wollte er ja doch nur einen harten, schnellen Fick.
Irgendwann im Lauf der Nacht hatten sich seine Hände so auf ihre Brüste gelegt, dass ihre Brustwarzen gegen seine Handflächen stießen und sie einen enorm einladenden Eindruck machte. Er merkte, dass er seine Hüften leicht gegen sie stieß und seinen Schaft an ihrem Hintern rieb, und er zwang sich, aufzuhören und tief durchzuatmen, um die Selbstbeherrschung nicht zu verlieren. Mit einem tonlosen Fluch löste er seine Arme und rollte sich von ihr fort. Es war die reinste Folter, mit derart prallen Lenden auf der Bettkante zu sitzen und Tansys Duft einzuatmen.
Er fühlte, dass sie sich rührte, fühlte, dass sie zu sich kam, und hörte, wie ihr Atem sich veränderte, als sie erwachte. Er sah sie nicht an, denn wenn er das getan hätte, wäre es um ihn geschehen gewesen, und er hätte es nicht lassen können, ihren Körper unter seinen zu ziehen. Stattdessen tappte er barfuß ins Bad und duschte lange kalt, doch die kalte Dusche schien ihm nur noch mehr Unbehagen zu verursachen und im Übrigen wirkungslos zu sein.
Seine Jeans kam ihm enger vor als sonst, und sein Körper erwies sich als äußerst unkooperativ; es schien
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